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Tücken der Technik

orgel

Wie viele Unternehmen verfügen auch wir über mehrere Konten. Früher einmal, als Online-Banking und der bargeldlose Zahlungsverkehr noch nicht flächendeckend verfügbar bzw. bei allen Kunden akzeptiert waren, unterhielten wir sogar Konten bei nahezu allen namhaften Großbanken. Heute beschränkt sich das auf Postbank, Sparkasse, die örtliche Volksbank und eine bekannte Großbank.
So haben die Kunden eine doch recht praktikable Auswahl an Konten, auf die sie überweisen können.
Immer am 25. eines jeden Monats sammelt Frau Büser per Onlinebanking die eingegangenen Beträge und überweist sie auf unser Hauptkonto, weil von dem am bevorstehenden Monatsende bzw. -anfang alles Mögliche bezahlt werden muß.

Das Geld ist dann stets am 27. auf diesem Konto, zumindest mal von den meisten der anderen Konten. Fällt aber der 27. auf einen Samstag oder Sonntag, ja dann kann sich der Geldeingang bis zum 29. oder auch mal 30. verzögern. Neulich sprach ich mal die Frau in der Bankfiliale hier darauf an und bekam zur Antwort: „Ja, Wochenende arbeiten wir doch nicht. Ich muß das alles doch auch irgendwann eingeben.“

Eingeben? In meinen schlimmsten Visionen stelle ich mir nun vor, wie diese arme Frau alle bequem online getätigten Transaktionen ausdruckt und dann einzeln von Hand eintippen muß.

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So kann es ja aber eigentlich nicht sein, wir leben hier ja nicht in der Zone der Freimaurer, wo sich die dörfliche Filiale so manchen Geldinstitutes auch 20 Jahre nach der Wende noch in einem Behelfscontainer befindet und keine gescheite Online-Anbindung hat.

Obwohl…
Ich schrieb da unlängst mal eine E-Mail an eben diese Bank und wartete auf Aktion oder Beantwortung, doch nichts tat sich. Am nächsten Tag fragte ich in der Filiale nach und bekam dann eine Antwort, die mich verblüffte. (Wenn man jetzt mal aus Spaß den Namen Ismael laut ausspricht, dann bekommt man eine Vorstellung davon, wie Frau Plotz von der Bank das Wort E-Mail ausspricht, nämlich I-MAH-IL, in drei Etappen: „iiih-PAUSE-maaaah-Pause-il“.)

„Ihre I-Ma-il haben wir nicht bekommen, tut uns leid.“

„Die habe ich doch aber gestern schon abgeschickt.“

„Wärn’se besser vorbeigekommen oder hätten’se angerufen.“

„Ich dachte, E-Mail ginge am Schnellsten.“

„Nee.“

„Wie, nee?“

„Nur wenn’wer intern was schicken, also von Tisch zu Tisch über Intranet, das geht fix. Also quasi wenn die frau Ganter am Tisch da drüben mir was schickt, quasi ist das schon da, noch bevor die fertig ist mit dem Schreiben.“

„Quasi..“

„Genau!“

„Ja aber E-Mail ist doch schnell und modern.“

„Nicht bei uns. I-ma-ills kommen alle inne Zentrale an und werden da ausgedruckt, kriegen einen Eingangsstempel und werden dann einma‘ am Tach mittem Boten rumgefahren.“

„Meine Güte, das ist ja vorsintflutlich!“

„Finden’se? Wir sind da ganz froh drüber. Was meinen’se, was hier los wär‘ wenn’se alle uns auch noch I-ma-illen könnten.“

„Sowas habe ich ja noch nie gehört. Wie beantworten Sie denn solche E-Mails?“

„Mittem Pehzeh.“

„Also das geht dann direkt.“

„Ja, was denken Sie denn, das wir hier keine Ahnung haben?“

Lord Atze Rumpelstilzchen Voldemort von Emsdetten würde jetzt sagen: „Ja nee, is‘ klar.“

Mittlerweile vermute ich fast, daß Frau Plotz nach Feierabend meine Überweisungen mit dem Fahrrad in bar bei den anderen Banken abholt…

Das schlägt aber bei weitem noch nicht den König der Telekommunikationsidioten, Optiker Leinert!
Aus bestimmten Gründen, die hier für den weiteren Verlauf der Geschichte keine Bedeutung haben, habe ich recht häufig mit diesem Herrn zu tun. Dem guten Optikermeister muß ich häufiger Schriftstücke zukommen lassen und was bietet sich da mehr an, als ein eingescanntes PDF?

„Peh-Deh was?“

„PDF!“

„Hab‘ ich nicht, ich hab nur einen PC.“

„Ja, das ist ein Dokumentenformat, das besonders gut für den Versand als Anhang einer Mail geeignet ist.“

„Geh weg! Sowas fang ich gar nicht erst an. Ich hab‘ da einen Studenten, der kommt einmal in der Woche und macht mir den PC hinten im Büro an, guckt alles durch und wir beantworten dann gemeinsam Mails und so’n Zeug, wir haben nämlich auch eine Homepage.“

„Gut, wie kann ich Ihnen dann die Sachen zukommen lassen, ohne daß ich immer herfahren muß?“

„Na, ich hab doch Fax, warten Sie mal, ich gebe Ihnen gleich mal die Nummer.“

Szenenwechsel: Wir befinden uns in unserer Firma, Frau Büser stehen die Haare zu Berge und sie rauft sich sinnbildlich die selben: „Ich versuche jetzt schon zum wiederholten Male, Ihrem Herrn Leinert die Seiten durchzufaxen, das geht nicht, da kommt immer eine Fehlermeldung.“

„Gut“, sage ich, „ich rufe den nachher mal an, der hat jetzt Mittagspause, nach drei ist der wieder da.“

Nach 15 Uhr rufe ich Leinert an und frage, ob vielleicht die Faxnummer nicht stimmt.

„Doch“, sagt der, „die stimmt, aber in der Mittagszeit können Sie mir nichts faxen, da haben wir zu.“

„Und? Hat Ihr Fax dann auch zu?“

„Da zieh ich immer den Stecker raus, weil in der Mittagszeit die meisten Reklamefaxe kommen und datt kost‘ ja mein Papier und meine Tinte!“

„Das ist aber unpraktisch.“

„Finde ich auch, deshalb mag ich den Apparat nicht, aber wir brauchen den, weil wir oft Rezepte faxen müssen und so. Kennen Sie nicht einen Faxapparat, bei dem man nicht immer die ganzen Nummern wieder neu einprogrammieren muß, wenn der Stecker mal raus war? Mein Herr Böngermann muß jeden Tag nach der Mittagspause über zwanzig Nummern neu einprogrammieren!“

Ich sage es ja, das ist der König der Telekommunikationsidioten!

Obwohl, ich kann ja verstehen, daß ihm die Reklamefaxe auf den Sack gehen. Wir werden auch mit solchen Dingern überhäuft. Frau Büser regt sich darüber immer besonders auf, weil das früher immer sehr viel teures Thermopapier kostete und später dann noch viel teurere Druckertinte (Alles Schweine, diese Druckerhersteller! Erst fixen sie uns mit geilen Geräten an und dann dealen Sie mit uns Abhängigen mit unverschämt überteuerter Tinte!)
Gebessert hat sich das Ganze erst, als wir ein Laserfax bekamen, der Toner ist günstig und das Ding schluckt Normalpapier.
Alle A-4 Dokumente, die wir ins Haus bekommen, bzw. die wir selbst produzieren und die eigentlich ins Altpapier sollten und nicht vertraulich sind, kommen -wenn sie eine leere Rückseite haben- in eine Kiste unter dem Fax und damit fütter Frau Büser dann die Papierkassette des Gerätes. Das nenne ich mal Recycling.

Anfangs führte das manchmal zur Verwirrung weil ich als Chef ja nicht fürs Denken bezahlt werde und sich in der Dokumentenmappe bei schnellerem Umblättern so Blätter auch mal drehen; ja und dann sehe ich zuerst die unwichtige Altpapierückseite des Dokumentes und weiß nix damit anzufangen. Aber mittlerweile ist das kein Problem mehr, wir haben am Faxgerät eine Funktion entdeckt, die unten rechts ein kleines Loch in jedes Fax stanzen kann oder einen kleinen Punkt stempelt, eigentlich gedacht um zu kennzeichnen, daß ein Original gefaxt wurde, man kann sogar das Datum und die Uhrzeit dazustempeln lassen. Das kleine Loch kann man aber auch mißbrauchen, um es in eingegangene Faxe pieksen zu lassen und so dem Chef zu signalisieren wo hinten und vorne ist. Wenn das Loch links ist, sehe ich die Vorderseite, obwohl ja die vorwiegend weibliche Besatzung des Büros standhaft behauptet, das Loch sei rechts…
Ich nenne das „das andere Rechts“.

Obwohl nun diese Reklamefaxe, die man nur schlecht abwehren kann, Frau Büser nicht mehr ganz so arg ärgern, hat sie sich aber gewappnet. Kommt so ein unaufgefordertes Ding und sie hat das Gefühl, es kommt nicht von irgendeinem Faxserver, sondern z.B. von irgendeiner Pizzabude in der Stadt oder einem Biergarten, der uns unerwünschterweise wöchentlich seine gesamte Speisenkarte durchfaxt, dann drückt sie Taste 14. Das ist „Rückruf mit gespeichertem Dokument, 14facher Versand“. Das gespeicherte Dokument ist ein vollkommen geschwärztes Blatt und Frau Büser freut sich immer diebisch, wenn sie dem Werbeabsender auf diese Weise Tinte, Toner und Papier „alle macht“.


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Lesezeit ca.: 9 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 29. Juni 2009 | Revision: 28. Mai 2012

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Tim
15 Jahre zuvor

Leg Dir ein Fax-Programm auf dem PC zu, dann kannst Du vorher sehen, was ankommt und musst die Reklame-Faxe nicht ausdrucken! Spart Papier! 🙂

Till
15 Jahre zuvor

Bzgl. Werbe-Faxe: Ich fände es sehr solidarisch von Dir, wenn Du in Zeiten der Krise die Anwälte Deines Vertrauens unterstützen, und anstelle eines Rückfaxes den Versender abmahnen ließest. Gerade kleinere Kanzleien freuen sich über jedes Mandat 🙂

eulchen
15 Jahre zuvor

Geil hier kommt ein Gag nach dem anderen. Ich habe eben Tränen gelacht.
Ich muss dringend weiterarbeiten, aber ich hänge hier in meiner Lese-Abhängigkeit vor dem Blog.

…ja ja die bösen Faxe…unangeforderte Werbefaxe sind unzulässig,
es gibt auch Urteile dazu und man kann dem FAX-Derwisch die Kosten in Rechnung stellen und armen kleinen
Anwälten ihr Brot sichern. Aber noch besser ist die Methode von Frau Büser. Ich kann mir schon vorstellen
wie sie die 14 drückt, herrlich.

Das mit dem E-Mail ausdrucken ist generell so üblich
(Poststempel druff und verteilen und schön Papier verschwenden).
Vorallem bei vielen Krankenkassen egal ob GKV oder PKV und auch Behörden.

Aber der Optiker ist der Knaller.
Es geht halt nichts über den schönen persönlichen altmodischen Kontakt Auge in Auge.
Er wird schon wissen warum er Optiker ist.

Es lebe der Fortschritt. Zurück zur Felsmalerei.

15 Jahre zuvor

Das mit der „Zone der Freimaurer“ habe ich nicht verstanden? Was haben die damit zu tun?

15 Jahre zuvor

Lol deine Frau Büser, hat die manchmal so kleine Hörner? Oder nen Dreizack dabei oder sowas? 🙂

Tja die moderne Technik, ist schon immer wieder schön was man damit so erlebt – besonders was andere damit so erleben.

Jeden Tag 20 Nummern neu einspeichern, ich hab immernoch nen Grinsen im Gesicht 😀

Gastronom
15 Jahre zuvor

„Zone der Freimaurer“

Genial! Wem fällt denn sowas immer ein, ich schrei mich weg und meine Kollegen gucken schon!

🙂

15 Jahre zuvor

*pflaster holt*
menno,wegen des herrn optiker hab ich jetzt ne blutige stirn vom kopf–>tischkante.

herrlich schöner wochenanfang für mich.
gruss an frau “ ich drück die 14″ büser.

Mumpakl
15 Jahre zuvor

Dem Optiker sollte mal jemand sagen, dass sein Faxgerät zwei Kabel hat, der Faxempfang unterbrochen ist egal welches dieser Kabel gezogen ist und er aber beim zweiten Kabel keine 1,5 Lohnstunden pro Woche verplempert. Aber dann kommen bestimmt so tolle Argumente wie die Sache mit der Verschwendung von Strom, wenn das Fax mangels Datenkabel (temporär) nichts mehr empfangen kann.

Und wie die Homepage aussieht kann ich mir auch vorstellen: Frameset, massig Gifs, ein Bild vom Chef ggf. mit Mitarbeitern (natürlich BMP mit ca. 7 MB), kontrastarme und fehlerbehaftete Textgestaltung und im Quellcode befinden sich nahezu unzählbare HTML-Fehler und der Text „Frontpage“.

Zeuselchen
15 Jahre zuvor

Also es gab da mal einen Kunden von uns (recht groß > 10000 Mitarbeiter), der betrieb gerade einmal 2 alte, unterdimensienoierte Mailserver… interner Mailversand dauerte da mal mindestens 2 Tage, so dass die meisten Mitarbeiter mit USB-Sticks rumrannten… Mails von extern dauerten bis zu einer Woche, bis sie überhaupt bei der entsprechenden Person ankamen… grauenhaft…

15 Jahre zuvor

Nein, wie wunderbar. Habe gerade Tränen gelacht. Toll geschrieben!
Für viele ist es tatsächlich schwer mit der Zeit zu gehen und rennen dem Ganzen mühselig oder biswilen gar nicht hinterher. Bei anderen wiederum sorgen die Worte Technik und Elektronik für eine Art Fluchtinstinkt. 😉
Viele Grüße.

WissenIstNacht
15 Jahre zuvor

Das mit dem Altpapier Recycling ist eine gute Idee! Funktioniert auch bei Druckern (meist hat man ja im Lauf der Zeit mehrere – beim neuen Toner ist ja fast immer einer dabei 😉 ). Um die Rückseite kenntlich zu machen hatte ich da mal einen Farbfilzstift „rangetüddelt“, der beim Papierauswurf über die ganze Rückseite einen schönen bunten Strich gemalt hat.

Mo
15 Jahre zuvor

Alternativen zur schwarzen Seite:
– Klorolle faxen
– Endlospapier …nicht diess Nadeldruckerzeug, sondern einen Papierring 🙂

Auch schön: Ein Überfax
„Dies ist ein Überfax, faxen sie uns sofort ihr ganzes Geld!“
🙂

Alleswisser
15 Jahre zuvor

DAAAAAAAANNNKEEEEE für die grandiose Idee mit dem 14-fachen, dunkelschwarzen Antwortfax!!! 🙂 Das werde ich von nun an bei Gelegenheit auch anwenden! *freu* Ich stell mich jetzt gleich vors Faxgerät und warte auf das nächste Opfer… Har har har

A
15 Jahre zuvor

Was auch ganz nett ist. Firmen, die darum bitten dass man Bewerbungen per Email oder Online Formular abgibt und dann per Breif 1x antworten, dass sie die Bewerbung erhalten haben und 1x antworten mit dem Ergebnis der Berwerbung.
Das nenn ich Geldvernichtung.

Elch
15 Jahre zuvor

Ich hatte einen Kollegen, der nach eigenen Aussagen ein Held am PC und Workstation war.
Jedoch druckte er erstmal alle Emails, Terminanfragen und Abwesenheitsmitteilungen(!) aus und legte sie auf dem Schreibtisch ab. Einen großen Teil des Tages verbrachte er auf dem Weg vom Arbeitsplatz zum Drucken.
Richtig erstaunt war, als er erfuhr, dass ich so gut wie nichts ausdrucke…

eulchen
15 Jahre zuvor

Lord Atze Rumpelstilzchen Voldemort von Emsdetten … Klasse…diese schöne Wortschöpfung bekomme ich schon den ganzen Morgen nicht mehr aus dem Kopf…ich versuche mir nun Lord Voldemort mit Wuschelkopf vorzustellen, Ziegenbart vom Rumpelstilzchen, klein wie Napoleon und mit einem Bein aufstampfend und einem Zauberstab unter dem Arm. Ich glaube einer unserer Unfallchirurgen sieht so aus…ich ersticke…

Sven
15 Jahre zuvor

zu lustig mit den 14 schwarzen Seiten. Ich kenn noch den Trick bei den Faxgeräten, die vorne das Papier einziehen, dass man ne schwarze Seite wenn sie oben durchgelaufen ist, unten wieder ans Papier sauber dranklebt und somit quasi eine Endlosschleife produziert. Wenn man das zu geschickten Uhrzeiten absendet, läuft das auf der Gegenseite nach Dienstschluss so lange raus, bis das Papier leer ist.
Aber vor sogenannten DAU’s ist niemand geschützt. Bei einem großen ehemaligen Staatsunternehmen hat mal eine Führungskraft ein Bild von sich ins Intranet stellen sollen. Leider war das auf dem Kopf stehend von der Digi-Cam übertragen worden. Anstatt zweimal auf die richtige Taste zum drehen zu drücken, hat er es ausgedruckt und richtig herum eingescannt. Ob sich da noch jemand das Bild mit mehreren Megabytes angesehen hat?!

bee
15 Jahre zuvor

Ah, Klasse. Ich weiß jetzt, dass nicht nur ich von Technik-Troglodyten umgeben bin.

Für den Optiker hätte ich eine nette Geschenkidee, ist ja bald Weihnachten: einfach mal beim Auktionshaus des Vertrauens die Begriffe „Wimpel Winken Set“ in die Suchleiste eingeben, garantiert undigital und kostenschonend 😉

15 Jahre zuvor

# 4 Peter
„Zone der Freimaurer“ finde ich auch etwas merkwürdig.
Klar, dass die DDR mit dem „Hammer & Zirkel“-Wappen gemeint ist, aber mit der gängigen Freimaurersymbolik (Zirkel und Senkblei bzw. Zirkel und Winkelmaß) hat das doch bloß die Hälfte gemeinsam.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Anruf aus der Konzernzentrale in Köln bei der Filiale in Dresden: „Mit ihrem Fax stimmt was nicht, da kommt jetzt schon acht Mal das gleiche Fax.“
Antwort:“Nu isch weeß ooch nich, immer wenn ichs obn reinstegge kommds undn wieder raus.“

VIOLETTA
15 Jahre zuvor

Wieder ein absolut genialer Artikel – ich habe Tränen gelacht – tut gut – herzlichen Dank

VIOLETTA

Christians Ex
15 Jahre zuvor

*lach* Die Idee mit dem papiersparenden PC-Fax kam mir auch als Erstes… wäre natürlich ein ganz gemeiner Tipp für Herrn Leinert.

Seinerzeit hab immer mein Laptop als AB ans Telefon gehängt, wenn ich meine Ruhe haben wollte…

15 Jahre zuvor

frau büser scheint mir hat auch so eine sadistisch-rachsüchtige ader ;-D dadurch dass die wenigsten menschen noch fax benutzen, ist die zahl der werbesendungen aber wirklich nahe null. oder ist das nur subjektiv?

Tux2000
15 Jahre zuvor

Gegen Fax-Spam hilft ein nur ein Mittel wirklich auf Dauer:

http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/16414.pdf

Zwei Seiten Formular, ganz schnell auszufüllen: Anschrift, Spammer-Nummer, eigene Nummer, beworbene Nummern, Datum, Uhrzeit, Unterschrift. Das stopft man dann ins Fax-Gerät, wählt 06321-934-111, und läßt die Bundesnetzagentur ihre Arbeit machen. Nur nicht vom Wörtchen „Verbraucher“ irritieren lassen, das Formular funktioniert auch für Firmen.

Den Spammer wird gründlich auf die Füße getreten, ggf. wird ihnen die Rufnummer entzogen. Sollte der Provider des Spammers nicht koopierieren, wird auch dem auf die Füße getreten. Und um den entstandenen Schaden einklagen zu können, schickt einem die BNetzA auch gleich ein Schreiben mit der ladefähigen Anschrift des Spammers.

Ich ziehe das konsequent durch, mittlerweile auch mit E-Mail-Spam, in dem eine deutsche Rufnummer vorkommt. Mein Fax ist seit zwei Jahren werbefrei, was deutlich zeigt, dass meine Fax-Nummer bei allen Spammern „verbrannt“ ist. Und ich empfehle jedem Fax-Spam-Geplagten, das gleiche zu tun.

Tux2000

ein anderer Stefan
15 Jahre zuvor

@ 14 A. Die Krönung der Online-Bewerbung war es mal, als jemand aus meinem Umfeld die per Mail geschickten Unterlagen ausgedruckt „zur Entlastung“ (zurück-)geschickt bekam…




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