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Promibestattung II

Kannst du den nicht dennoch mal darüber berichten? So ohne Namen usw. Einfach um mal zu sehen wie der Unterschied im Ablauf bei der Bestattung eines „Normalsterblichen“ und eines mehr oder weniger „Prominenten“ ist?
Ich denke das wäre durchaus mal interessant.

Wir holen die ab, tun die in eine Kiste und bringen die dann weg.

Je nach Wunsch der Angehörigen nehmen dann entweder ganz viele oder eben nur ganz wenige Leute daran teil. Der Aufwand der sich daraus ergibt, der macht den Unterschied. Für den einen Fall müssen wir den Dom zu XYZ „buchen“, weil es keine Trauerhalle gibt, die die Massen fassen würden, für den anderen Fall ist absolutes Stillschweigen zum Fernhalten der Presse wichtig.

Bei einer großen Bestattung mit Öffentlichkeit war es sogar einmal so, daß wir für einen öffentlich rechtlichen Sender eine Stellprobe machen sollten. Wir fuhren genau den Weg, den hinterher der Bestattungswagen mit dem Sarg zurücklegte, mit einem neutralen Fahrzeug und luden eine etwa sarglange Papprolle aus.

Jetzt ist es aber nicht so, daß wir jeden Tag, jeden Monat oder jedes Jahr eine solche Riesensache haben. Wobei es dann natürlich auch darauf ankommt, wen man als prominent ansieht. Manch einer, dessen Tod hier für viel Aufmerksamkeit und Anteilnahme gesorgt hat, dürfte 50 Kilometer entfernt kaum bekannt gewesen sein.


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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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14 Jahre zuvor

>Wir holen die ab, tun die in eine Kiste und bringen die dann weg.

Klasse! Die Zusammenfassung des Weblogs in einem einzigen Satz. Danke für den Lacher – und danke, dass deine Geschichten sonst doch etwas ausführlicher sind. 🙂

eulchen
14 Jahre zuvor

Gibt es das heute eigentlich noch in Deutschland, das man in so einem Glasleichenwagen
(weis nicht wie das richtig heisst) liegt und durch die Menge gefahren wird und jeder
kann einen nochmal anschauen. Unlängst war ja hier im Blog so ein schönes Foto von so einem antiken Gefährt
das mit Pferden gezogen wird.

Ralf Eichler
14 Jahre zuvor

Ich erinnere mich noch genau an die Beerdigung von Willy Millowitsch in Köln. Wir wohnten damals in Köln auf der Aachener Straße ein Stück stadtauswärts vom Melatenfriedhof, und während der Trauerzug die Aachener Straße raufkam, „stand“ ein Hubschrauber mit einem Fernsehteam genau über unserem Haus. War schon interessant im Fernsehen die Livebilder zu sehen und dabei den Hubschrauber über dem Haus dröhnen zu hören.

Der Leichenwagen war ein Mercedes E-Klasse, und der trug zu diesem Tag extra das Kennzeichen K-WM 1

Auch solche besonderen Wünsche können also dazugehören.

MacKaber
14 Jahre zuvor

Der Chef fährt selbst, bringt den seltenen Gast zu sich nach Hause und freut sich, dass die Person sich ein paar Tage Zeit nimmt bei ihm zu Besuch zu bleiben. Die ganze Familie, alle Angestellten kommen den Gast zu begrüßen.
Nur schade, dass das mit den Autogrammen nicht mehr klappt.

14 Jahre zuvor

@eulchen: 3x musste Tom den Sarg hochziehen, so haben die Leute geklatscht? So eine Art „Letzter Vorhang“? ;-)))




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