Lieber Undertaker,
erst einmal möchte ich Dir danken. Vor einiger Zeit ist ein naher Verwandter an Krebs verstorben. Das Ende war bereits einige Wochen zuvor absehbar und da er den Wunsch hatte zu Hause zu versterben haben wir ihn aus dem Krankenhaus geholt.
Zu der Zeit bin ich im Internet auf deinen Blog gestoßen und dieser hat mir sehr geholfen, bei mit dem was auf uns alle zu kam. Die Angst vor dem Moment in dem es passiert hast du mir mit deinen zahlreichen Antworten auf jede noch so kleine Frage genommen. Und als es soweit war wusste ich genau wie was zu laufen hat und was nun mit dem Verstorbenen passierte. Also nochmals „Danke“!Nun habe ich selbst eine Frage:
Meine Tante zieht von K. nach B. und möchte gerne die Urne meines vor einigen Jahren verstorbenen Onkels dorthin umbetten lassen. Mit was für Kosten müssen wir da rechnen? Meine Tante hat ja bereits das Grab für die komplette Mindestruhezeit der Urne bezahlt, bekommt sie dann den „Rest“ wieder zurück? Und wie ist das mit dem Grabstein, müssen wir den mit unserem Privat PKW transportieren? Oder müssen wir auch da eine Firma beauftragen?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
R.
Ganz herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen. Es ist mein Anliegen, den Menschen durch einen Blick hinter die Kulissen die Angst vor dem Bestatter und dem Unbekannten zu nehmen und so erfüllt es mich mit Genugtuung, wenn mir jemand so wie Du schreibt.
Zu Deiner Frage:
Ob eine Umbettung der Urne möglich ist und was das exakt kostet, könnt Ihr mit einem Anruf beim Friedhofsamt klären. So ohne weiteres machen die nämlich eine Urnenausgrabung nicht. Der Wegzug in eine andere Stadt ist kein ausreichender Grund.
Ich würde aber trotzdem anfragen, oft ist man überrascht was dann doch möglich ist.
Das Geld für die restliche Laufzeit wird es nicht zurückgeben.
Der Grabstein ist Euer Eigentum und so könnt Ihr den natürlich nach der Entnahme der Urne, sofern das geht, einfach mitnehmen. Ich weiß ja nun nicht, um was für einen Stein es sich handelt. Eine kleine liegende Platte ist leichter mitzunehmen als ein stehender Stein mit Fundament. Ggfs. könnt ihr bei einem Steinmetz anfragen.
Den Transport könnt ihr durchaus selbst machen, sofern das vom Gewicht her geht.
Ist es ein liegender Stein, könnt ihr den am Zielfriedhof auch wieder hinlegen, wenn dort solche Grabsteine überhaupt gestattet sind.
Bei einem stehenden Stein mit Fundament muss ein Steinmetzbetrieb her, der eine Grabmalgenehmigung einholen und den Stein fachmännisch einbauen muss.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich bitte.
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