Frag doch den Undertaker

Urne in Mundharmonikaform?

mundharmonika-pixabayDa ich nun schon über 70 bin, beginne ich, mir Gedanken über meine Bestattung zu machen. Ich spiele leidenschaftlich Mundharmonika und habe die Idee, in einer Überurne beigesetzt zu werden, die die Form einer Mundharmonika hat.
Meine Fragen
1. Ist das erlaubt?
2. Welches Material muss es sein?
3. Darf man so ein Modell selber anferigen bzw. anfertigen lassen
4. Welche Masse und Sonstiges ist zu beachten?

Dies kann ich nicht gut meinen Bestatter fragen, denn der will ja teure Urnen verkaufen.

Ein guter Bestatter wird sein Bestreben, Umsatz zu machen, hinten an stellen und Ihnen bei der Suche oder Beschaffung einer solchen Urne behilflich sein.
An Materialien kommen beispielsweise Blech, Ton oder Holz in Frage.
Vermutlich wird es am einfachsten sein, ein entsprechendes Urnenmodell, das es meines Wissens am Markt nicht gibt, aus Holz bei einem Schreiner machen zu lassen.

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Es sollte, wie Sie richtig erkennen, groß genug sein, um die Aschenkapsel aufnehmen zu können.
Wegen der zu erwarteten Abmaße der Urne sollte unbedingt vorher Tuchfühlung mit dem Friedhofsbetreiber aufgenommen werden. Hier ist abzuklären, ob man mit einer solchen Urne einverstanden ist. Außerdem muß bei der Beisetzung das Loch entsprechend groß ausgehoben werden.

Noch einfacher wäre es, wenn Sie eine herkömmliche Urne aus Stahlblech wählen und diese mit Noten oder Notenschlüsseln beschriften lassen und eine kleinere Mundharmonika auf den Deckel löten lassen.

Je länglicher ein Instrument geformt ist und je weniger Bauch es hat, umso schwieriger wird es, eine Überurne in Form dieses Instrumentes herzustellen.
Ganz schlechte Karten haben Flötenspieler, etwas besser dran sind Trommler.

Bildquellen:


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    Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

    Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 17. Juli 2014

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    11 Kommentare
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    Glückauf
    10 Jahre zuvor

    Die Flötisten könnten ja eine Fagoturne basteln. Im weitesten sinne eine Flöte und mächtig viel platz.

    Sind Aschenkapseln genormt? Du könntest dem Fragesteller die Normmaße zukommen lassen und er bastelt sich was schönen drumrum.

    Salat
    10 Jahre zuvor

    Mit anderen Worten, Trommler haben den Jackpot.

    Salat

    Dave B
    10 Jahre zuvor

    Noch besser habens dann wohl die Glockenspiel-Spieler, die kriegen immer den Ehrenplatz in der Kapelle neben den Organisten.

    Alwin
    10 Jahre zuvor

    Soweit ich das bisher verstanden habe, passt in eine Aschenkapsel ja weit mehr als nur die Asche, also sollte es kein Problem sein, da eine Mundharmonika mit hinein zu geben. Was die Überurne angeht: Ich habe für mich entschieden, da keinen überflüssigen Schnickschnack zu betreiben, weil die Urne ja eh keiner sieht, sobald sie im Loch ist.

    Danke übrigens für die gute Idee. Bei mir wird’s schwierig; eine Bassgitarre passt wohl nicht in so ’ne Kapsel, aber eine Gitarrensaite solle möglich sein. Falls in zweitausend Jahren mal ein Archäologe meine Asche ausgräbt, dürfte davon auch noch etwas übrig sein.

    Lochkartenstanzer
    Reply to  Alwin
    10 Jahre zuvor

    Wenn man die Baßgitarre vor dem Kremieren mit in den Sarg legt, sollte man das schon anschließend passend für die Urne bekommen. 🙂

    Cliff McLane
    Reply to  Lochkartenstanzer
    10 Jahre zuvor

    Ach nee, dann schneidet sich womöglich ein Krematoriumsmitarbeiter mit einer Stahlsaite in den Finger, holt sich Wundstarrkrampf, und ich bin schuld. Und da meine Haftpflichtversicherung ja mit meinem Tod erlöscht, zahlt ihm nicht mal jemand den Arzt. Nee, das möchte ich nicht…

    Winnie
    Reply to  Alwin
    10 Jahre zuvor

    Zitat:
    …sollte es kein Problem sein, da eine Mundharmonika mit hinein zu geben.

    Sinn und Zweck sollte es doch wohl sein, dass sich die Anwesenden der Trauerfeier eventuell Gedanken machen, warum denn wohl die Urne so aussieht, oder warum wohl oben eine Mundharmonika aufgelötet ist.
    Eher unwahrscheinlich, dass die Asche des Fragestellers später in der Urne/Aschekapsel durch den hohlen, nicht mehr vorhandenen Zahn pfeifen wird.

    Christians Ex
    10 Jahre zuvor

    Die Trommel erinnert mich an ein Perkussionsinstrument, etwa wie ein Tamburin, bei dem in den Innenraum noch so ein viertel Liter an losem Material eingefüllt ist, sowas wie ein Getreide oder Sand. Das wäre doch mal ideal 😀

    Klingeling
    10 Jahre zuvor

    Und nun sitz ich hier mit meiner Triangel…

    Krämer hans-Dieter
    10 Jahre zuvor

    Urne in Mundharmonikaform?
    Kann es sein, dass der Bericht oben auf meine Frage vo 16.07.14 fußt?
    Ich bin darob nicht verärgert. Aber einen Hinweis hätte mich erfreut.
    Nun bin ich per Zufall darauf gestoßen.
    Gruß Hans-Dieter

    Reply to  Krämer hans-Dieter
    10 Jahre zuvor

    Es ist durchaus möglich, daß Sie der Fragesteller sind. Aufgrund der Vielzahl der täglich bei mir eintreffenden Fragen, muß ich mich inzwischen einer Kraft bedienen, die die Bearbeitung übernimmt. Hierbei wird unterschieden in Fragen, die von allgemeinem oder auch unterhaltendem Interesse sein könnten, die von mir dann (sofort oder viel später) im Weblog beantwortet werden, und solchen Fragen, die weit in den persönlichen Bereich gehen und eine direkt und private Beantwortung erfordern. Auf alle eingehenden Fragen und Zuschriften auch noch direkt zu antworten, ist uns leider nicht möglich. Das würde den Rahmen einer kostenlosen Beratung bei weitem sprengen. Um Ihnen zu verdeutlichen, um was es geht, und Ihnen klar zu machen, daß es nicht um 10 oder 20 Fragen pro Tag geht, sollen Ihnen mal die Zahlen vom heutigen Tag zur Aufklärung dienen: Bis um 12 Uhr (inkl. Wochenende) eingegangene Fragen: 341. Davon persönlich zu beantworten: 91 Durch eine Schreibkraft mit einem Link auf bereits gegebene Antworten im Blog zu beantworten: 211 Unsinnige oder zum x-ten Male wiederholte Fragen: 37 Nicht verständliche Fragen, bei denen… Weiterlesen »




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