Hallo Tom,
mein Opa wurde vor kurzem beerdigt und er hat sich zu lebzeiten für eine teilanonyme feuerbestattung entschieden. Jetzt ist es so das Oma aber doch irgendwie die anlaufstelle fehlt. Das heißt, zu wissen wo er auf dem wiesenstück liegt ist ja ganz nett aber kerzen oder blumen
an dem trauerstein ablegen ist halt nicht das was sie sich so vorstellt.
Klar haben beide damals darüber geredet und waren sich einig, trotzdem kommt es ja manchmal dann doch anders. Jetzt zu meiner eigentlichen frage, ist es möglich die urne noch einmal umsetzen zu lassen in ein kleines grab? Ich bin mir jetzt nicht sicher wie sich dieses nennt aber es gibt doch die kleinen felder wo man nur ein wenig platz hat.
Aber man hat etwas, eine direkte anlaufstelle wo man auch mal etwas pflegen kann und mal ein blümchen direkt hinlegen kann. Ich denke das sowas oma gut tun würde.
Vielen dank im vorraus, und mach weiter so mit deinem blog. Das machst du wirklich spitze!
Umbettungen von Verstorbenen werden nur in gut begründeten Ausnahmefällen genehmigt.
Die Bewahrung der Totenruhe steht im Vordergrund und die nachträglichen Wünsche der Angehörigen müssen hier oft hintenan stehen.
Deshalb stellen die Friedhofsverwaltungen hohe Ansprüche an das Umbettungsbegehren. Es muß sehr gut begründet sein.
Dennoch ist natürlich das Aus- und Wiedereingraben einer Urne keine so große Sache und mit der Exhumierung eines Sarges gar nicht zu vergleichen.
Aus diesem Grunde kann ich nur empfehlen, diesbezüglich bei der örtlichen Friedhofsverwaltung anzufragen. In vielen Kommunen ist eine Umbettung einer Urne meist dann leicht möglich, wenn sie mit dem Ankauf eines teureren Grabes verbunden ist.
Fragen kostet nichts, aber man muss eben damit rechnen, daß das auch abgelehnt werden kann, weil die Begründung vielleicht als nicht ausreichend angesehen wird.
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Wenn es nicht machbar ist, vielleicht andere Optionen überlegen? Ich kenne einige alte Leute, die zu Hause für den Verstorbenen eine Art „Schrein“ errichtet haben. Ein Platz auf einer Kommode oder ein Regalfach, in dem das Bild des Verstorbenen steht, eine Kerze, eine Vase mit frischen Blumen, ect. (Bei Religiösen Angehörigen eben auch noch Zeichen ihres Glaubens.)
Der Platz des Gedenkens muss ja nicht zwingend mit den Überresten des Toten verknüpft sein, dass überhaupt ein Ort des Gedenkes da ist, hilft ja schon.
Sprich doch mal mit der Oma drüber.
@ Shark: Hatte eine ähnliche Idee, war nur zu langsam 😉
Ich danke dir für die antwort. Dann werde ich das die tage mal machen und schauen was sie dazu sagen. Ein versuch ist es allemal wert.