Branche/Kommune

Viele Einäscherungen – Stau im Krematorium

Ofen

Immer häufiger höre ich von Menschen, die in meiner Telefonsprechstunde anrufen, dass sich Feuerbestattungen verzögern. Schuld daran sei, dass einige Krematorien mit der Menge der angelieferten Verstorbenen nicht mehr zurechtkommen.

Schuld daran sei, dass jetzt allmählich

die geburtenstarken Jahrgänge ins Sterbealter kommen. Weiterhin werden wohl in etlichen Krematorien ältere und ineffiziente Öfen nicht mehr angeheizt, bzw. die in geringerer Stückzahl verbauten effizienteren bevorzugt genutzt. Einige Krematorien haben angesichts der utopischen Energiepreise auch die Verbrennungstemperatur deutlich gesenkt, was zu einem verlängerten Einäscherungsprozess führen kann. Die Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz hat hierfür die Freigabe zur Absenkung von 850 auf 750 Grad erteilt.

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Die Corona-Pandemie, -maßnahmen und -einschränkungen fallen derzeit nicht besonders ins Gewicht, können aber bei Anstieg der Infektionszahlen auch zu einem Anstieg der Fallzahlen, sowie zu Verzögerungen durch Zugangsbeschränkungen und Desinfektionsmaßnahmen führen.

Was auch zunehmend eine Rolle spielt, ist die katastrophale Unterversorgung mit Pfarrern. Allenthalben werden Gemeinden zu Seelsorgeeinheiten zusammengeführt, immer weniger Pfarrer betreuen immer mehr Menschen. Das ist der rückläufigen Mitgliederentwicklung der Kirchen geschuldet. Im Trauerfall besinnen sich dann aber viele Nichtkirchgänger und ehemalige Mitglieder einer gewissen Grundreligiosität und wünschen doch eine Beisetzung mit Pfarrer. Dem kann dann nicht immer entsprochen werden. Auch Trauerredner stehen nur in begrenzter Zahl zur Verfügung. Hier spielt auch eine Rolle, dass manche freie Trauerrednerinnen und -redner Preisvorstellungen haben, die mit dem Gedanken an eine günstige Bestattung nicht korrelieren.

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geburtenstarke Jahrgänge
Krematorien – Energiekrise/Balanceakt

Bildquellen:
  • ofen-pixabay: Bild von katya10 auf Pixabay


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Berichte und Kommentare zu Verwaltungen, Kirchen, Friedhofsträgern und der gesamten Bestattungsbranche.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 10. November 2022

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DerC
2 Jahre zuvor
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Angesichts dessen erscheint es geradezu absurd, die vermeintlich ökologische „Reerdigung“, die 40 Tage je Leichnam benötigt (statt 1-2 Stunden) als alternative zur Kremation anzupreisen. Wie viele Fussballfelder müsste man da mit „Reerdigungs-Kokons“ zustellen?




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