Ich sage: „Ja, ist gut, das können wir so machen.“
Der Kunde: „Würden Sie mir dann Bescheid geben?“
„Aber sicher. Am Besten wird es sein, wenn ich Sie anrufe. Geben Sie mir freundlicherweise Ihre Nummer?“
„Nein, das geht nicht, die steht nämlich nicht im Telefonbuch.“
„Dann sagen Sie sie mir doch einfach.“
„Nein, die ist doch geheim, sonst rufen uns die Leute an.“
„Ja aber irgendwer muß Sie doch ab und zu mal anrufen, wenn’s um was Wichtiges geht.“
„Schon, aber wir haben nicht so wichtiges Zeug.“
„Kann ich Sie per Mail erreichen?“
„Das ist ganz schlecht, da guck ich nur alle paar Wochen mal nach.“
„Fax?“
„Haben wir nicht. Das heißt, wir haben das schon, aber die Rolle ist schon ein Jahr leer.“
„Tja, und wie haben Sie sich das vorgestellt, daß ich Sie erreiche und Ihnen Bescheid geben soll? Nachts ziellos durch die Straßen irren und die Botschaft ausrufen?“
Der Kunde lacht und meint: „Vielleicht schicken Sie mir einfach eine SMS.“
„Aber dann hätte ich ja auch eine Telefonnummer von Ihnen.“
„Schon, aber Sie dürfen dann halt nicht bei mir anrufen, nur simsen, ja?“
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
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*vor-den-Kopf-patsch* – und Stoßgebet hinterher schick: „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!!!“
Erlebe ich aber gelegentlich auch, wenn Kunden anrufen und zwecks Reparatur („Sofort! Es ist wirklich dringend!!!“) nach einem Handwerker schreien. Unsere Monteure melden sich GRUNDSÄTZLICH zwecks konkreter Terminabsprache vorher telefonisch beim Kunden. Die Argumentation, warum-wieso-weshalb Kunde mit seiner Telefonnummer nicht herausrücken möchte, ist oft dermaßen abstrus, daß ich mich nicht selten vera….t fühle.
*kicher* Ober geheim! 😉
Gibt es eigentlich noch das Telegramm?
Manche Menschen sind wirklich sehr merkwürdig, aber ich Liebe merkwürdige Menschen sonst hätten wir nichts zu Lachen.
Wetten, dass der Typ vom Bundesnachrichtendienst ist?
Warum haben die überhaupt Telefon/Email/Fax? Brauchen sie doch nicht, wollen sie doch nicht. Was die für Geld sparen könnten!
Salat
Mensch Tom, sei doch nicht so unflexibel. Hast Du denn keinen reitenden Boten in Deinem Team??? 😉
Hm und liegt der schon im Kühlraum? Sowas hast du doch sicherlich freundlicherweise aus dem Genpool der Menschheit entfernt oder? Das wäre wohl besser…
Gibts sogar im gewerblichen Bereich:
Ich: „Guten Tag Herr Schmitz, hier Firma Soundso, wir haben dieses Produkt A neu im Programm.“
Schmitz: „Ich verbitte mir solche Anrufe, sonst zeige ich Sie an.“
…
Drei Monate später:
Schmitz: „Unverschämtheit. Wieso haben Sie mir nichts vom Produkt A erzählt.“
Ich: „Herr Schmitz, ich hab Sie deshalb angeschrieben und dann nochmal angerufen, da haben Sie mir mit Anzeige gedroht.“
Schmitz: „Ja das kann doch ganricht sein. Da müssen Sie mir halt sagen, daß das Produkt A ist, das ist doch für uns total interessant.“
…
Ein halbes Jahr später:
Ich: „Guten Tag Herr Schmitz, hier Firma Soundso, es geht um Produkt B…“
Schmitz: „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, daß Sie nicht anrufen sollen.“
Ich: „Außer wenn es für Sie wichtig sein könnte.“
Schmitz: „Was für mich wichtig ist bestimme ich! Ich zeig Sie an!“
Wir hatten mal einen Kollegen, erst hat er sich ein Schnurloses Telefon gekauft um es zu verstecken wenn siene Neffen kommen, weil die immer so viel telefoniert haben.
Jedoch haben die auch das Schnurlose gefunden, also hat er es für abgehende Gespräche sperren lassen.
Nach einiger Zeit haben ihn die Werbeanrufe so genervt, da hat er sich aus allen Verzeichnissen streichen lassen.
Irgendwann fragte er uns, ob er nicht besser sein Telefon abmelden solle, er würde es eh nie benutzen und anrufen würde ihn auch keiner mehr.
Uh. Welche Altersgruppe war das denn? Oder lag es eher am großen Freiraum zwischen den Ohren dass derjenige mit sowas nicht klarkommt….
@ 10:
Damals war der etwa 45 und vorsicht, der hatte keinen Freiraum zwischen den Ohren, der war einfach nur anders 🙂
Wir waren damals in einem Team das in einer großen Firma den PC Service gemacht hat.
@2 (Mat): Jap, zu meiner Überraschung gibt es Telegramme noch.
Brieftauben ;-D
Der wollte doch nur, dass Sandy persoenlich vorbeikommt und ihm Bescheid sagt. Natuerlich in Zivil, was bei ihr etwas, aeh, weniger sein kann…
Mir hat mal ein Kunde, dem wir (Behörde) Geld überweisen wollten, seine Kontonummer nicht gegeben, wegen des Bankgeheimnisses.
Ich habe früher mal ein E-Mail-Spiel betrieben. Besonders schlaue Leute haben dann für das E-Mail-Spiel im Feld „E-Mail“ eingetragen „sag ich nicht“…
Nur weil er nicht paranoid ist, heißt das noch lange nicht, dass sie ihn nicht verfolgen…
Da fühlt man sich doch gerade versucht, erst recht anzurufen 😛
@Henning: den kennen wir, der hat hier auch schon kommentiert.
Es läutet am Festnetzapparat.
Ich: Guten Tag!
weibl. Stimme: Wer ist da?
– Ich!
– Ja wer sind sie denn?
– Wer sind sie?
-Jetzt sagen sie doch wer sie sind!
Nein, sie haben bei mir angerufen, also müssen sie doch wissen, wer hier ist. Wer sind denn sie?
weibl. Stimme wird zunehmend ungehaltener: Mit wem spreche ich?
– Mit mir! Sie sind mit diesem Telefonat bei mir eingedrungen. Da möchte ich schon gern wissen wer sie sind.
weibl. Stimme legt abrupt auf.
Dieses Gespräch fand so bei uns statt, und könnte jederzeit wieder so geführt werden. Wenn eine unbekannte Nummer im Display ist, oder Rufnummer unterdrückt melde ich mich grundsätzlich nicht mit Namen. Wer jemanden von uns sprechen will, kennt unsere Nummer, weiß also wen er anruft. Unbekannte sollen sich erst mal vorstellen. Vielleicht ist es auch nur jemand, der die Nummer irgendwo her hat, und mal testen will wer sich da meldet? Meine Frau posaunt den Namen immer gleich heraus, weil sie meint, dass das höflich wäre. Danach hat sie sich schon manchmal gewundert, dass der/die Anrufer wortlos auflegte. Ohne sich für eine falsche Verbindung zu entschuldigen. Dann grübelt sie wieder den ganzen Abend, wer das gewesen sein könnte.
Also: Guten Abend!