Geschichten

WaMa putt -III-

So, jetzt hat sich der Hersteller auf meine Mail hin gemeldet. Einen Tag extra hatte ich da schon einkalkuliert, schließlich war am Donnerstag ein Feiertag. Prima, und nochmals prima.
Erste Prima weil der Hersteller vage eine Ersatzmaschine auf Kulanz zum Sonderpreis in Aussicht stellt.
Und nochmals prima, weil die Maschine doch noch in der Gewährleistung ist.

Wir hatten seinerzeit den Katastrophenfall, Geschirrspüler, Wäschetrockner und Waschmaschine kaputt (und ich vergaß: der Kühlschrank ging ebenfalls kaputt). So innerhalb weniger Tage haben wir alles neu anschaffen müssen.
Beim Kühlschrank hat das übrigens wirklich einen positiven Effekt gehabt, denn die alte Russenmöhre, die da seit Ewigkeiten Dienst getan hatte, war wohl ein reiner Stromfresser. Der neue Kühlschrank ist nicht nur schöner und viel leiser, er braucht auch nur ein Achtel (!) Strom.

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Beim Wäschetrockner ist dieser Effekt nicht ganz so groß, aber man weiß ja, daß alles was warm oder kalt macht und langsam läuft, immer viel Strom verbraucht. Die kleinen Krachmacher im Haushalt (Mixer z.B.) können meinetwegen Energieeffizienzklasse ZZZ— haben, die laufen ja immer nur ein paar Sekunden/Minuten.
Aber so ein stiller, selbstverständlich vorhandener, Dauerkühler da in der Küchenecke, der verschweigt ganz gern, daß er ganz schön viel verbrauchen kann.

Wie gesagt, wir mussten da eine ganze Reihe von Geräten neu anschaffen und bei dem ganzen Wust an Rechnungen und Kassenzetteln hatte ich mich hinsichtlich der Waschmaschine um ein Jahr (!) vertan.
Gekauft haben wir die am 21.07.08 und ich habe immer 21.08.07 gelesen…
Da wir aber erst 05/2010 haben, sind die zwei Jahre Gewährleistung doch noch nicht abgelaufen.

Wenn ich das gleich gesehen hätte, hätte ich Herrn Krötzinger nicht gerufen, sondern gleich den Werkskundendienst.
Gut also, daß Krötzinger nur den Deckel aufgemacht und reingeschaut, aber nichts gemacht hat, sonst hieße es am Ende noch, wir hätten da selbst was kaputt gemacht.

Daß die Firma AEG-Electrolux sich gleich gemeldet hat, finde ich gut. Mal sehen, wie es jetzt weitergeht.


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Geschichten

Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 18. Mai 2010 | Revision: 29. Juni 2012

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7 Kommentare
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14 Jahre zuvor

Diese kleinen Verleser kenne ich auch nur zu gute. Mach dir also nichts draus Tom. 🙂

Ronald
14 Jahre zuvor

Da muss ich mich immer an die Sendung erinnern, wo auch jemand in die Haushalte von Personen gegangen ist um sowas wie eine Energiebilanz aufzustellen und natürlich die Leute zu beraten, wo man Strom sparen kann.

Da gabs das eine ältere Pärchen, die im Keller 3 (!) alte Kühlschränke haben laufen lassen, in denen sie ein paar Flaschen „… wenn man mal Gäste bekommt“ kühlten.

Der Energiemann resümierte, dass die Stromkosten dieser 3 Kühlschränke locker jedes Jahr den Wert des gekühlten Inhalt übersteigen. Durch wegschmeissen, durch nur einen Ersetzen würde man schon nach einem Jahr im gefühlten Plus sein.

Mein neuer Kühlrschrank verbraucht auch nur 1/3 des Vorgängers. Find ich gut.

detailgetreu
14 Jahre zuvor

Das heißt andersherum, dass die AEG sogar noch ein Jahr weniger braucht um kaputt zu gehen.

Trotzdem herzlichen Glückwunsch sozusagen 😉

Melanie
14 Jahre zuvor

Einen Wasch-Trockenautomaten würde ich mir nie kaufen. Klingt im ersten Moment gut, aber wenn man sich mal genauer mit der Funktionsweise auseinandersetzt….. NEIN, DANKE! Ich kauf mir doch keine Waschmaschine die die Wäsche hinterher zwar gleich trocknet, dafür aber WASSER benötigt! Dann lieber einen separaten Trockner!

Und zur Haltbarkeit von Geräten im Allgemeinen: Ich fürchte, es ist gar nicht mehr Absicht der Hersteller, daß etwas qualitativ hochwertig ist oder gar lange hält.

Wo soll schließlich der Umsatz herkommen?

Firmen begnügen sich meistens nicht damit, wenn sie genauso viel Geld wie im Vorjahr oder im Vorvorjahr verdienen. Nein, jedes Jahr muss eine Umsatzsteigerung von mindenstens 20% her!

Irgendwoher muß es ja kommen, oder nicht?

14 Jahre zuvor

Hihi, solche Zahlendreher haben es manchmal ganz schön in sich.

Wusste gar nicht, dass es AEG noch gibt.
Dachte, die seien auch schon über die Wupper.
Man kommt ja gar nicht mehr nach, was alles hopps gegangen ist und immer noch geht.

JohnB
14 Jahre zuvor

Da bin ich ja mal gespannt wie das weitergeht.
War nicht, nach der Novelierung des Gewährleistungsrechts, nach einem Jahr die Beweislastumkehr eingeführt worden?

kleenesBlondchen
14 Jahre zuvor

Mein Vater hatte in Sachen „Geräteanschaffungen“ ein Motto: Ich bin zu arm um mir billige Sachen leisten zu können… 😉




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