Wird ein Mensch eigtlich vor oder nach der Berdigung verbrannt?
Würd mich ma intressieiren nur so als frage.
Hingerotzt und nicht überlegt, oder?
Jetzt mal ehrlich …
Auch wenn mir das wieder einen gehässigen Kommentar einbringt, in dem mir eine brachiale Sprache und Dünnhäutigkeit vorgeworfen werden:
Ich beantworte gerne alle möglichen Fragen, bin geduldig, auch wenn eine Frage zum x-ten Male kommt, berichtige meistens auch die Rechtschreibfehler in den Anfragen und wende wirklich viel Zeit, Mühe und Geduld auf.
Aber wenn mir jemand in zwei Sätzen so an die sechs Fehler um die Ohren haut und seine Frage dann auch noch an Doofheit nicht zu überbieten ist, dann bin ich gerne mal „brachial“ und „dünnhäutig“.
Also, da fragt mich jemand allen Ernstes, ob ein Mensch vor oder nach der Beerdigung verbrannt wird.
Kann eigentlich nicht sein, weil so doof kann man fast nicht sein.
So nehme ich mal an, daß der- oder diejenige meint, ob ein Leichnam vor oder nach der (auch manchmal als Beerdigung bezeichneten) Trauerfeier eingeäschert wird.
Die Antwort darauf ist: Das hängt davon ab.
Man kann beide Varianten wählen.
Bei der einen Variante macht man die Trauerfeier mit dem Sarg, dieser wird dann danach abgeholt und zum Krematorium gebracht. Einige Tage später steht die Urne zur Verfügung und man muß dann ggfs. nochmals auf den Friedhof, um die Urne beizusetzen. (Außer es handelt sich um eine anonyme Bestattung.)
Die andere Variante halte ich persönlich für die bessere. Man sucht sich einen sehr einfachen und kostengünstigen Sarg aus (das günstigste Modell reicht) und läßt den Verstorbenen sogleich und ohne Aufbahrung einäschern.
Das spart etliches an Kosten ein. Dadurch, daß bis zur Urnenbeisetzung einige Tage vergehen und die längere Aufbewahrung einer Urne kein Problem darstellt, kann man diesen Termin relativ frei wählen, sodaß alle Trauergäste streßfrei anreisen können.
Mit der Urne findet dann eine Trauerfeier statt und anschließend begleiten alle Trauergäste die Urne zum Grab, wo sie dann beigesetzt wird.
Auch hierin liegt ein Vorteil, denn man muß nicht zweimal auf dem Friedhof und auch nicht der Urnenbeisetzung alleine beiwohnen.
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Du kannst auch einfach kurz zurück schreiben: „Nein, ein Mensch wird kurz vor seinem Tod verbrannt“
Na ob vor oder nach dem Tode verbrennen war diesmal nicht die Frage. Gabs aber glaube ich auch schon 😀
Wir hatten bei meinen Eltern beide Varianten. Bei Vaters Beerdigung war der Sarg bei der Trauerfeier und später wurde dann noch einmal die Urne zum Grab getragen usw. Genau auf den Tag ein Jahr später, starb Muter und wir haben nur die Urne zur Trauerfeier gestellt und danach direkt zum Grab getragen.
Leider waren beide Varianten, aus welchem Grund auch immer, fast gleich teuer. Selber Bestatter, selber Friedhof usw. Jeweils ca. 3500 Euro komplett (mit Urnengrab usw. , jedoch selbstverständlich ohne Kaffee trinken usw.). Fand ich nicht wirklich günstig, aber was soll man machen.
Winnie: die Differenz nennt man Teuerung oder Inflation.
Ist aber nicht wirklich erklärbar, aber warum hast Du den Bestatter nicht vor der Vertragsunterzeichnung danach gefragt? ok, in dieser Situation (weiss ich selbst) herrscht Ausnahmezustand. Nur hinterher ist halt schlecht Jammern.
Du kennst meine Schwester nicht, die läuft irgendwie auf einer anderen Spur. Um Streiterein beim Bestatter zu vermeiden, habe ich einfach immer ja und amen gesagt. Und weil es immer so schön ist, für andere zu meckern, kamen dann wie überall Fragen wie z. B.: Warum habt ihr diesmal alles in einer Feier zusammen gefasst usw. Ich schätze das kennt jeder. Da bin ich froh, dass ich zwei Löffel am Schädel habe. Einfach auf Durchzug gestellt und gut ists. 😉
Hallo Winnie,
gab es bei Deinem Vater den wirklich eine zweite Trauerfeier mit der Urne? Oder wurde die nur mit den nächsten Angehörigen und einigen salbungsvollen Worten des Herrn Pastors/Pfarrers ins Urnengrab hinabgelassen? Wo wäre dann der auszugleichende Vorteil für den Bestatter?
Ich kaufe ein „n“
Winnie: das war keine Kritik an Deine Person, ich weiss, das ist eine Situation, für die niemand „voreingestellt“ ist.
Gibt noch einen Vorteil, wenn man kein zweites Mal hin muss: die Zeit zwischen Trauergottesdienst und Beisetzung läuft man nicht rum wie Falschgeld. Vorher ist man am organisieren oder eben auch nicht. Hinterher kann man zur Ruhe kommen und trauern. Wenn zwischen vorher und hinterher Tage bis Wochen liegen, dann hat man keine Chance runter zu kommen
Natürlich kann man einen Leichnam beerdigen, zuschütten, und dann die Dorfjungs bitten, genau an dieser Stelle ein Loch auszuheben und es mit Benzin zu füllen.
Und ein Streichholz reinzuwerfen.
Aber schön isses nicht.
Naja man muss ja nicht noch ein Loch buddeln, den Leichnam vor der Unterbringung ordentlich präparieren, so mit Terpentin, Formaldehyd und Co..
Die Thanatologen kennen sich ja mit dem Einbalsamieren aus.
Dann noch eine Lunte ala Totenglocke mit dran und wenn der Opa dann im Sarg unter die Erde gebracht ist, kann die Oma die Zündschnur anzünden. Ist auch viel besser als die ollen Grabkerzen.
Nun ja, wenn der Verstorbene als rachsüchtiger Geist zurückkehrt, dann kann es schon notwendig sein die Gebeine freizulegen, zu salzen und zu verbrennen.
Ich guck eindeutig zu viel Supernatural.
Menno, Onkel Tom, watt bis Du heute aber widder dünnhäutich. Olle Zimperliese!
Danke Peter, you made my day! Genau wegen dieser ehrlichen Antworten bin ich hier. Und doch am Ende noch das Beste für den Frager rausgeholt, finde ich fair. *klasse*
Ich kann die Dünnhäutigkeit von Peter verstehen!
Liebe Grüße!
Ups, da hat sich wohl jemand provozieren lassen … :p