Meine Schulklasse nimmt an einem Projekt teil. Wir sollen mehrere Versuche durchführen, die uns zeigen sollen ob ein Albboden oder ein Nordseeboden geeigneter als Friedhofsboden ist. In unseren Protokollen sollen wir dann durch seriöse Quelle herausfinden, was ein guter Friedhofsboden benötig. Zum Beispiel welcher pH-Wert, oder ob er wärmeleitfähig sein soll und warum. Da meine Gruppe nur wenig gute Quellen hat (z.B. Lautenschläger) möchte ich sie fragen, ob sie mir die Eigenschaften eines guten Friedhofsboden nennen können, und warum dies so ist. Vielen Dank im Voraus,
Dafür bin ich der falsche Ansprechpartner, da wir hier in der Region nur sehr selten Grabbau durchführen. Am Besten weiß hierüber die Friedhofsverwaltung Bescheid. Um ein bestimmtes Grundstück als Friedhof nutzen zu können, sind Bodengutachten erforderlich, die die Eignung eines Grundstücks für diesen Zweck belegen.
Demnach sollten die Friedhofsbetreiber hier besser Bescheid wissen, als ein Nutzer des Friedhofs, wie es der Bestatter letztlich ist.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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In „Frag doch den Undertaker!“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen. Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Mal mit gesundem Halbwissen:
Es dreht sich alles um die Veratmung von organischer Materie.
Der mikrobielle Abbau profitiert sehr von der Sauerstoffzufuhr. Der Boden sollte also locker und nicht zu feucht sein, stark lehmige oder nasse Böden fallen damit raus. Gut sind Vorkommen von Makroorganismen, die den Boden durchwühlen.
Zu sauer ist schlecht für die Organismen, also keine stark sandigen Böden, sondern kalkhaltiges Ausgangsmaterial. Sehr flache Böden fallen raus, weil man was zum Graben braucht.
Bleibt über: schluffig & kalkhaltig & möglichst tief verwittert = Schwarzerde, evtl. noch Braunerde.
Vorkommen: bes. Magdeburger Börde.
Lit.: Scheffer/Schachtschabel – Lehrbuch der Bodenkunde
Die Zersetzungsrate haben wir im Praktikum so gemessen:
15 cm Boden eines Horizontes in eine Schüssel, mit organischem Material füttern, Glocke drüber und CO2-Produktion messen, aber die Details sind mir entfallen.
bingo
14 Jahre zuvor
Hallo,
ich habe mal einen Vortrag von Herrn Kettler von der Firma Cemterra zum Thema Friedhofssanierung gehört. Herr Kettler ist sehr auskunftsfreudig. Vielleicht probieren Sie da mal Ihr Glück.
MacKaber
14 Jahre zuvor
Bei Frauen ist ein guter Mutterboden geeignet, für Männer bleibt dann nur noch Vaterland.
sarc
14 Jahre zuvor
Bin ich der einzige, der die Anfrage immer noch etwas dreist findet? Ok, höflich formuliert ist die schon mal, aber effektiv soll doch Tom die Arbeit machen… Schöner wäre es also gewesen, nach guten Quellen zu fragen…
Undertaker J. A. Fox
14 Jahre zuvor
Hätte er nach guten Quellen gefragt, wäre möglicherweise von Tom ein Hinweis auf Appollinaris oder Gerolsteiner die Antwort gewesen. 😉
Nö, die Frage finde ich nicht dreist, er weißt darauf hin, das er nur wenige gute Literatur-Quellen kennt. Immerhin ein kreativer Ansatz, einen Bestatter zu fragen, der weiß zumindest, wen man in dieser Frage besser anspricht.
Agy
14 Jahre zuvor
ich finde die Anfrage auch nicht dreist. Warum soll Tom die Arbeit machen? Er schreibt die Protokolle nicht und führt die Versuche auch nicht durch. Jemanden fragen und sich so die benötigten Informationen holen finde ich völlig legitim.
Wenn ich etwas wissen will und in seriösen Quellen keine Antwort finde, frage ich auch Menschen, die sich mit der Materie auskennen…
Sebastian.
14 Jahre zuvor
Ich halte die Frage ebenfalls für legitim. Wer sich nicht auskennt, fragt höflich jemanden, der sich auskennt. Klingt für mich nach einer ganz normalen Recherche.
In der Sache selbst kann ich leider keinen Beitrag leisten.
Matthias
14 Jahre zuvor
… und wenn man es selbst nicht weiß, weiß man meist, wo es steht.
Ich werde, sobald ich mich als Chemiker zu erkennen gebe oder mich in entsprechenden Foren bewege, auch oft nach fachlichen Dingen gefragt, meist auf Schulniveau. Wenn die Anfrage so formuliert ist wie oben, helfe ich gerne. Und wenn ich es auf die Schnelle selbst nicht weiß aber wenigstens weiß, wo man das Wissen herbekommt, informiere ich mich selbst und leite das Wissen weiter, wenn mich das Thema selbst interessiert, oder sage, wo man es finden kann. Insofern nochmal pro TOM, contra sarc 🙂
roland
14 Jahre zuvor
Vorgeschrieben ist meines Wissens nur ein bestimmter Grundwasserabstand.
Bei der Auswahl von Friedhofsgelände ist die Frage, wo die beste Verrottung auftritt, sicher die am wenigsten relevante Frage, daher wird es dazu auch wenig leicht zugängliche Literatur geben.
Ich würde mich mal an die Fachleute wenden: einfach bei Geologischen Landesämtern nachfragen.
roland
14 Jahre zuvor
Nachtrag: Ein Nordseeboden ist sicher gänzlich ungeeignet. Abgesehen davon, daß man tief unter Wasser schlecht rankommt an die Gräber.
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Mal mit gesundem Halbwissen:
Es dreht sich alles um die Veratmung von organischer Materie.
Der mikrobielle Abbau profitiert sehr von der Sauerstoffzufuhr. Der Boden sollte also locker und nicht zu feucht sein, stark lehmige oder nasse Böden fallen damit raus. Gut sind Vorkommen von Makroorganismen, die den Boden durchwühlen.
Zu sauer ist schlecht für die Organismen, also keine stark sandigen Böden, sondern kalkhaltiges Ausgangsmaterial. Sehr flache Böden fallen raus, weil man was zum Graben braucht.
Bleibt über: schluffig & kalkhaltig & möglichst tief verwittert = Schwarzerde, evtl. noch Braunerde.
Vorkommen: bes. Magdeburger Börde.
Lit.: Scheffer/Schachtschabel – Lehrbuch der Bodenkunde
Die Zersetzungsrate haben wir im Praktikum so gemessen:
15 cm Boden eines Horizontes in eine Schüssel, mit organischem Material füttern, Glocke drüber und CO2-Produktion messen, aber die Details sind mir entfallen.
Hallo,
ich habe mal einen Vortrag von Herrn Kettler von der Firma Cemterra zum Thema Friedhofssanierung gehört. Herr Kettler ist sehr auskunftsfreudig. Vielleicht probieren Sie da mal Ihr Glück.
Bei Frauen ist ein guter Mutterboden geeignet, für Männer bleibt dann nur noch Vaterland.
Bin ich der einzige, der die Anfrage immer noch etwas dreist findet? Ok, höflich formuliert ist die schon mal, aber effektiv soll doch Tom die Arbeit machen… Schöner wäre es also gewesen, nach guten Quellen zu fragen…
Hätte er nach guten Quellen gefragt, wäre möglicherweise von Tom ein Hinweis auf Appollinaris oder Gerolsteiner die Antwort gewesen. 😉
Nö, die Frage finde ich nicht dreist, er weißt darauf hin, das er nur wenige gute Literatur-Quellen kennt. Immerhin ein kreativer Ansatz, einen Bestatter zu fragen, der weiß zumindest, wen man in dieser Frage besser anspricht.
ich finde die Anfrage auch nicht dreist. Warum soll Tom die Arbeit machen? Er schreibt die Protokolle nicht und führt die Versuche auch nicht durch. Jemanden fragen und sich so die benötigten Informationen holen finde ich völlig legitim.
Wenn ich etwas wissen will und in seriösen Quellen keine Antwort finde, frage ich auch Menschen, die sich mit der Materie auskennen…
Ich halte die Frage ebenfalls für legitim. Wer sich nicht auskennt, fragt höflich jemanden, der sich auskennt. Klingt für mich nach einer ganz normalen Recherche.
In der Sache selbst kann ich leider keinen Beitrag leisten.
… und wenn man es selbst nicht weiß, weiß man meist, wo es steht.
Ich werde, sobald ich mich als Chemiker zu erkennen gebe oder mich in entsprechenden Foren bewege, auch oft nach fachlichen Dingen gefragt, meist auf Schulniveau. Wenn die Anfrage so formuliert ist wie oben, helfe ich gerne. Und wenn ich es auf die Schnelle selbst nicht weiß aber wenigstens weiß, wo man das Wissen herbekommt, informiere ich mich selbst und leite das Wissen weiter, wenn mich das Thema selbst interessiert, oder sage, wo man es finden kann. Insofern nochmal pro TOM, contra sarc 🙂
Vorgeschrieben ist meines Wissens nur ein bestimmter Grundwasserabstand.
Bei der Auswahl von Friedhofsgelände ist die Frage, wo die beste Verrottung auftritt, sicher die am wenigsten relevante Frage, daher wird es dazu auch wenig leicht zugängliche Literatur geben.
Ich würde mich mal an die Fachleute wenden: einfach bei Geologischen Landesämtern nachfragen.
Nachtrag: Ein Nordseeboden ist sicher gänzlich ungeeignet. Abgesehen davon, daß man tief unter Wasser schlecht rankommt an die Gräber.