Frag doch den Undertaker

Was müssen Bestatter alles können?

Diese interessante Frage stellt sich und seinen Lesern der tierische Volksfreund, der trierische Volkswagen, der Völkische Triebwagen, der völkische Beobachter, der Trierische Volksfreund.

Der Volksfreund beschreibt dann die Hilflosigkeit der Hinterbliebenen:

Wenn jemand stirbt, ist das meist sehr traurig. Dann wollen sich Menschen, die zurückbleiben, oft die Decke übern Kopf ziehen und am liebsten gar nicht mehr vor die Tür gehen.
Dabei gibt es gerade dann haufenweise Dinge zu erledigen. Wo soll der liebe Mensch beerdigt werden? Wer lädt die Gäste zur Trauerfeier ein? Wer schreibt die Anzeige für die Zeitung …? Fragen über Fragen. Bei all dem helfen Bestatter.

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Da hat der Volksfreund Recht und stellt dann fest:

Dabei machen Bestatter einen sehr wichtigen Job. Und sie tun viel mehr, als nur Tote zu begraben.

Gut, sie tun also mehr als Tote zu begraben. Aber was? Gibt uns denn der Volksfreund nun endlich eine Antwort auf die selbstgestellte Frage?
Schaunwermal:

Bestatter sollten zum Beispiel einfühlsam mit den Freunden und der Familie des Verstorbenen umgehen können. … Und sie behalten den Durchblick und wissen, was noch alles erledigt werden muss.

Ja richtig, aber was? Was tut denn nun ein Bestatter, was muß er -außer einfühlsam zu sein und den Durchblick zu behalten- denn alles können. Das hatte der Volksfreund doch gefragt und darauf erwartet der Leser ja nun allmählich mal eine erschöpfende Auskunft.
Kommt da noch was, lieber Trierischer Volksfreund?

Außerdem ist es ihre Aufgabe, den Verstorbenen ein letztes Mal zu waschen und anzukleiden.

Genau! Hurra! Der Volksfreund kommt zur Sache! Vielleicht schreibt er ja auch noch, daß der Bestatter auch den Transport des Verstorbenen übernimmt, Särge, Urnen und Wäsche liefert, daß er die Traueranzeige aufgibt, Liederzettel, Trauerbriefe, Danksagungen druckt, daß er sämtliche Behördengänge übernimmt, die Termine koordiniert, Redner, Organist und Pfarrer besorgt, den Blumenschmuck und die Deko beschafft, Dutzende von Telefonaten führt und nebenbei noch die Betreuung der Familie übernimmt. Vielleicht schreibt der Volksfreund davon ja etwas…

Sie sorgen dafür, dass jemand gepflegt und sauber auf seine letzte Reise gehen kann.

Jaha… gähn, – Transport, Sarg, Wäsche, Urne, … wann kommt das endlich alles?

Bestatter sind meist viel näher als andere Leute an den Toten dran.

Och nö, ehrlich?

Manche werden dabei auch selbst traurig

Mach hinne!

– zum Beispiel wenn ein Kind gestorben ist oder jemand einen Unfall hatte.

Jau.

Und was macht denn jetzt so ein Bestatter, was muß er können?

lernt] auch, wie man einen Zinksarg versiegelt und ein Grab ausbaggert.

Au ja! Das ist ja jetzt wirklich mal was, da hat der Volksfreund ja mal tatsächlich was gefunden. Merke: Auch ein blindes Huhn trinkt manchmal Korn.
Über die Bestatterschule im bayerischen Münnerstadt weiß der Volksfreund noch:

In den Kursen müssen Leute oft auch richtig pauken.

Ja, aber was denn?
Ach, da kommt’s ja:

Auf dem Lehrfriedhof kann man üben, mit dem Spaten umzugehen und Gräber auszuheben.

Und der Volksfreund schreibt noch:

Denn sie müssen eine Menge Regeln kennen – zum Beispiel für eine Bestattung auf See.

Da ist der Spaten dann ganz besonders wichtig…

Ja und kommt da noch was, lieber Volksfreund? Nö? Schade!

Da weiß ja jeder Bestatterweblog-Leser mehr als Du. Sauber recherchiert!

Entweder hat der Volksfreund da her oder hatte dieselbe Quelle /hüstel/.


NACHTRAG: Jetzt macht mich jemand darauf aufmerksam, daß der Artikel im Tierischen Vollfreund in der Rubrik „Kindernachrichten“ erschienen ist.
mea culpa…

Hätte ich gewusst, daß das von einem Kind geschrieben worden ist, wäre mein Urteil natürlich weniger zynisch ausgefallen.


NACHTRAG 2: Nun wiederum macht mich jemand darauf aufmerksam, daß die Rubrik „Kindernachrichten“ im Tückischen Trollfreund nicht VON Kindern gemacht wird, sondern FÜR Kinder.
Dann allerdings wäre noch viel mehr Zynismus angebracht, denn Kinder sind doch nicht doof. Also die meisten zumindest nicht.
Will man Kindern was erklären, so sollte man sich vielleicht kindgerechter Beispiele bedienen, Kompliziertes mit Bekanntem erklären und Sachverhalte deutlich erklären, awwa man muß doch net babble als wann man ä Bekloppte vor sisch hätt‘ !

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(©si)