Frag doch den Undertaker

Wie läuft eine anonyme Bestattung ab?

Bild 1: Carl Pott, fotografiert von Diana

Darf man bei einer anonymen Bestattung dabei sein? Wie läuft das ab?

Bei einer klassischen anonymen Bestattung erfahren die Angehörigen normalerweise weder Ort noch Zeit der Bestattung.
Man weiß also nicht, wann der Verstorbene beigesetzt wird und wo sich das Grab exakt befindet.
Deshalb kann man zu einer solchen Bestattung auch nicht als Trauergast erscheinen.
Außerdem kann man später kein einzelnes Grab besuchen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die anonyme Bestattung ist günstiger und man hat später keine Grabpflege zu leisten.
Als Nachteile kann angeführt werden, daß oft den Familien ein Anlaufpunkt für ihre Trauer fehlt.

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Auf einigen Friedhöfen erfährt man ungefähr die Lage des Grabes. Hier sind spezielle Stellen (beispielsweise eine Rasenfläche oder eine Urnenhalle) als letzte Ruhestätte bekannt. An einem zentralen Punkt kann man auch Blumen ablegen oder eine Kerze aufstellen.

Selbstverständlich gibt es, je nach Friedhof, noch weitere Spielarten, zum Beispiel die teilanonyme Bestattung, bei der man bei der Beisetzung dabei sein darf, wo es aber hinterher auch kein konkretes Grab gibt.

Zu unterscheiden sind diese Bestattungsformen vom Grab ohne Kennzeichen.
Auch das ist nämlich auf vielen Friedhöfen möglich, dass man zwar ein Grab erwirbt, bei der Beisetzung dabei ist und die konkrete Grabstelle kennt, jedoch keinen namentlich gekennzeichneten Grabstein aufstellen lässt.

Welche Bestattungsvariante in Frage kommt, kann der örtliche Bestatter oder die Friedhofsverwaltung beantworten.

Gerade bei der anonymen Bestattung sollte man sich nicht allein von finanziellen Gedanken leiten lassen. Manche haben es hinterher bitter bereut, zu leichtfertig die total anonyme Variante gewählt zu haben. Hier gilt: Weg ist weg!
Man hat hinterher definitiv kaum einen Anlaufspunkt!

Wer Fragen hat, kann sich gerne über das Kontaktformular an mich wenden.

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