Guten Tag. Mit viel Interesse habe ich die Beiträge hier gelesen und möchte mich zuerst für Ihre aussergewöhnliche Arbeit bedanken!!!
Ich möchte den Wunsch eines Verwandten erfüllen und seine Asche in einem See verstreuen. Die Aschenkapsel aus Deutschland wurde bereits in das Land überstellt, wo dieses Vorgehen erlaubt ist.
Mit Schrecken habe ich nun festgestellt, dass ich die Aschenkapsel nicht öffnen kann. Ich habe zusätzlich noch eine Schmuckurne gekauft und würde gerne die Asche in die Schmuckurne umfüllen, damit die Verstreuung daraus durchgeführt werden kann.
Die Aschenkapsel ist das wohl normale Modell mit einem geprägten Deckel, der ins Gefäss oben reingepresst wurde.
Aber – wie kann ich die Aschenkapsel öffnen?
Ich wäre Ihnen für Ihre Hilfe sehr dankbar.
Vielen Dank und freundliche Grüsse
B.
Die Deckel der Aschenkapseln werden nicht wie bei Konservendosen durch Umbördeln verschlossen, sondern durch Einpressen des Deckels unter den Rand der Aschenkapsel.
In diesem Video aus dem Krematorium Landau, das ich hier schon in ganzer Länge veröffentlicht hatte, sieht man deutlich, wie das gemacht wird:
(passende Stelle etwa ab 3:40 Min.)
Zuerst wird mit einem passenden Deckeldrücker und einem Hammer der Deckel in die Öffnung der Aschenkapsel eingesetzt und dann mit einer Preßzange unter dem Rand der Kapsel etwas auseinandergedrückt.
Diese Verbindung ist sehr stabil. Man kann den Deckel aber mit Hilfe eines breiten Schraubenziehers entfernen. Dazu den Schraubenzieher (eigtl. Schraubendreher) an einer Stelle unter den Deckel schieben, was durchaus Kraft erfordern kann, und dann leicht verdrehen. Der Deckel hebt sich an dieser Stelle zunächst nur ein bißchen. Mit etwas Geduld arbeitet man sich so ringsherum und wiederholt den Vorgang eventuell mehrere Male.
Es kann u.U. erforderlich sein bei der letzten Runde etwas Breiteres als einen Schraubenzieher, beispielsweise einen Meißel oder Stechbeitel zu nehmen.
Etwas radikaler, aber ebenso wirksam ist das Öffnen des Deckels, indem man mit Hammer und einem spitzen Gegenstand ein Loch in den Deckel schlägt und dann versucht, ihn herauszuhebeln.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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ich hatte so eine aschenkapsel noch nie in der hand, deshalb mal ganz naiv den vorschlag unterbreitet: dosenöffner?
Wie ich schrieb, ist der Deckeln NICHT wie bei einer Konservendose umgebördelt, herkömmliche Dosenöffner greifen da nicht.
Es gibt alte, sehr einfache Dosenöffner, wie man sie z.T. auch an Taschenmessern und Multifunktionswerkzeugen findet, deren Funktionsprinzip darin besteht, daß man das Blech quasi durchstößt und aufschneidet.
Jedoch greifen auch diese nicht richtig und es wäre ein recht scharfkantiges Ergebnis, würde man so ein Gerät benutzen.
Dosenöffner sind mithin nicht geeignet.
Mit so einem Dosenöffner sollte man doch auch die widerspenstigste Aschekapsel aufbekommen:
http://www.outdoorsteel.de/media/images/crocodile-dundee-messer-large.jpg
oder?
Dieses Teil ist preiswerter – und LÄNGER:
http://www.angelsport.de/__WebShop__/product/angeln/angel-zubehoer/angelzubehoer-highlights/messer-waagen-werkzeug/haumesser-hunter-1/detail.jsf
oder?
Und das nächste mal erklären wir Euch, wie man aus Papas Stereoboxen zwei tolle Hamsterkäfige bastelt …
Man nimmt einen Hammer und einen Nagel, haut Löcher rein und schon hat man einen 1A Aschestreuer?
…das nächste Glatteis kommt bestimmt 😉
Wieso, es heißt doch: „Die Asche verstreuen“. 😉
Hilfe! Diese Bilder in meinem Kopf… 😀
Dremel, Flex oder Eisensäge können da Wunder bewirken.
Ich könnte sowas anbieten: http://www.maschinensucher.de/ma2/bilder/Bandsaege-PORTACUT-185-BSR-ASADA/688977.jpg
jetzt weiss ich’s: Bestatter Tom ist ein Pseudonym von Armin Maiwald 😀
Ich staune gerade, daß es Leute gibt, die noch nie eine Farbbüchse aufgemacht haben…
ah, danke, jetzt hab ich das prinzip verstanden. ich hab das irgendwie so verstanden, dass da ein deckel drüberkommt, der aber innen reingeschoben wird. deshalb auch die dosenöffner-frage. Farbdosen kenn ich natürlich.
Vielleicht gibt es ja einen unseligen, rauschebärtigen Bombenleger in der Nähe, der mit einem kleinen „Krawumm“ aushilft. 😉
So sollte man es nicht machen:
http://www.youtube.com/watch?v=u44D3qKKGPU
Wieso nicht einfach einen Dremel nehmen?