Geschmackloser Humor in der Landesarchäologie Koblenz.
Eigentlich ist die Landesarchäologie Koblenz kein Schauplatz großer Skandale, sondern steht eher für sensationelle Funde, wie zum Beispiel mittelalterliche Goldmünzen, Tonscherben oder keltische Schädel, die große Geschichte erzählen können. Eigentlich.
Denn Mitarbeiter berichten von seltsamen „Wirbelsäulen-Töpfen“ in den Diensträumen. Recherchen des SWR belegen: Ein Gebinde von je vier Wirbelsäulen steckt in mehreren Blumentöpfen. Die Wirbel sind menschliche Überreste.
Exklusive Bilder der „Pflanzentöpfe“
Dem SWR liegen exklusiv mehrere Bilder von den Installationen vor. Die Fotos wurden in zwei verschiedenen Büroräumen aufgenommen. In dem einen Büro hängt ein großes Holzkreuz an der Wand. Im Vordergrund ist ein Blumentopf mit einer Pflanze zu erkennen.
Tatsächlich besteht die vermeintliche Pflanze aus einzelnen Knochenwirbeln die auf einem Stock aufgesteckt sind. Sie sind zu einer Art Gebinde von vier „Wirbelsäulen-Pflanzen“ arrangiert – verziert mit grüner Pflanzendekoration. Auffällig: eine Wirbelsäulen-Pflanze ist im Verhältnis zu den anderen deutlich kleiner, könnte von einem Kind stammen. Das Ministerium bestätig: „Diese Knochen stammen von einem jungen Menschen.“
gemeldet von Michael
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total geschmacklos !
Na und?
anderswo liegen knochen und schädel fein säuberlich gestapelt.
Solange man keinen Kaffepott aus einem Schädel macht sehe ich
da überhaupt kein Problem..
ich schon. es sind menschliche überreste, die man mit etwas respekt behandeln sollte .
Also wenn man dort so viele Gebeine hat,um so eine Sch**ß* damit anzustellen! (die anscheinend nicht mehr „zur Forschung benötigt“ werden)
Wie wäre es nun endlich mal mit „Archiv“ aufräumen u solche Gebeine entgültig beizusetzen!? Platz genug ist ja auf den Friedhöfen!
Ich mach mich sicher gleich unbeliebt, aber ich finde die Installtion nicht geschmacklos sondern durchaus ästhetisch ansprechend (also bis auf die grünen Kunstblätter) und interessant. Jedenfalls ansprechender als in Scheiben geschnittene Menschen und Tiere, die öffentlich von einem sogenannten „Künstler“ ausgestellt werden (aber sowas ist ja Geschmackssache).
Das Problem sehe ich darin, dass diese Personen eben keine Zustimmung zur Verwendung ihrer Gebeine geben konnten, was nun das moralische Dilemma aufwirft.