In Deutschland geht ein dunkler Geist um. Die Sozialbehörden zahlen immer weniger an die Bestatter aus.
Bestatter übernehmen Bestattungsaufträge auch in sozial schwierigen Situationen, bei denen die Bezahlung später durch die Sozialämter/-behörden übernommen werden muss.
Dabei wissen die Bestatter sehr genau, wie sie kostengünstig arbeiten und in welcher Höhe abgerechnet werden kann.
Allerdings zeigt sich in der letzten Zeit zunehmend, dass die Ämter nur 25 % der ohnehin schon gedeckelten Kosten übernehmen. Den Rest sollen die Bestatter dann aus eigener Tasche drauflegen, bzw. sie bleiben auf den Kosten mangels Handhabe einfach sitzen.
Einige Kollegen sind inzwischen so verzweifelt, dass sie kurz davor stehen, „in einen Streik einzutreten“, d.h. sie werden dann Sozialbestattungen ablehnen müssen.
Es gibt keinen Bestatter, der nicht in besonderen Fällen auch schon mal eine Bestattung pro bono gemacht hat. Es gehört dazu, dass man manchmal über seinen Schatten springt und auch einer mittellosen Familie eine schöne Bestattung ermöglicht.
Das kann aber nur gelegentlich mal so gemacht werden. Ansonsten sind Bestatter kaufmännische Unternehmen, die wie jeder Kaufmann eine Gewinnerzielungsabsicht haben.
Die verzweifelten Bestatter bitten nun um Erfahrungsberichte von Kollegen.
Ich bitte alle Bestatterkollegen, die etwas dazu beitragen können, sich zu melden. Wie läuft das bei Euch? Wird reibungslos bezahlt? Wenn ja, wieviel? Gibt es auch bei Euch Probleme? Wie geht Ihr damit um?
Bitte nutzt dieses Kontaktformular hier, ich leite Eure Erfahrungen an den Sprecher der Gruppe weiter, der sich ja dann mit Euch in Verbindung setzen kann.