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Brustimplantate

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Was passiert mit Brustimplantaten? Wer muß die entfernen? Oder bleiben die drin?

Bei Erdbestattungen verbleiben diese Implantate, wie alle im Körper befindlichen Gegenstände, an Ort und Stelle.

Im Falle einer Feuerbestattung ist mir auch nicht bekannt, daß Brustimplantate vor der Kremation entfernt würden.

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Ausgehend von der Tatsache, daß es mittlerweile auch hitzebeständige Backformen aus Silikon gibt glauben viele, Silikon sei quasi feuerfest. Das gilt aber nur bei den recht niedrigen Temperaturen im heimischen Backofen, weshalb man sagen kann, daß Silikon recht hitzebeständig ist.
Die Bedingungen bei der Einäscherung im Krematorium sind allerdings doch ganz anders. Zum einen gibt es dort offene Flammen und wesentlich höhere Temperaturen.

Leser Christian führt dazu aus:

Bei den Implantaten muss man zwei Typen unterscheiden, die mit Kochsalzlösung und die mit Silikongel gefüllten. Beide Arten besitzen eine stabile Hülle, die heute in der überwiegenden Zahl der Fälle ebenfalls aus Silikon besteht.
Die thermische Stabilität von Silikon ist allerdings nicht so hoch, wie es die Verwendung als Backform vermuten lassen könnte, da beim Backen kaum Temperaturen über 250 °C erreicht werden. Unter den Verbrennungsbedingungen in einem Krematorium sind Silikone vor allem aufgrund der wesentlich höheren Temperaturen aber nicht stabil, und verdampfen aufgrund ihres sehr hohen Siedepunktes auch nur zu einem verschwindend geringen Teil, sondern sie verbrennen zu festen, kristallinen Siliciumoxiden unterschiedlicher Zusammensetzung. (Falls es sich um ein Kochsalz-Implantat handelt, wird das Wasser natürlich durchaus verdampfen, wobei ein Teil des Salzes zurückbleibt.) Diese Effekte könnten mit “ kristallisiert aus” .
Dass bei der weiteren Behandlung der Asche von den Implantaten nichts mehr zu finden sei, … dass diese Rückstände. Ich gehe vielmehr davon aus, dass sie unter den sonstigen Aschebestandteilen einfach nicht mehr auffallen.

Die Totenasche wird im übrigen ja auch noch zerkleinert. Bei dem Umfüllen in die Aschenurne entfernen die Krematoriumsmitarbeiter alle fremdartig aussehenden Gegenstände, zum Beispiel Reste von metallenen Implantaten usw. Es ist davon auszugehen, daß möglicherweise existierende größere Reste der oben genannten kristallinen Strukturen des Silikons einfach herausgenommen und entsorgt werden.

Update: 7.3.2008


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 6. März 2008 | Revision: 28. Mai 2012

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Anke
16 Jahre zuvor

Hast du schon Frauen mit Implantaten bestattet? Sagen das dann die Angehörigen? (In der Annahme, dass die entfernt werden müssen)

Blogmami
16 Jahre zuvor

Und Piercings? Bleiben die auch drin bei einer Erdbestattung?
Bei einer Feuerbestattung werden die doch dann sicher nachher auch zusammen gesammelt wie Sargnägel oder Nägel, Platten etc. aus künstlichen Hüften oder?

Silke
16 Jahre zuvor

Im übrigen gehört es der Würde des(der) Verstorbenen, bei einer Erdbestattung möglichst als ganzes in den Sarg zu kommen.

Schon aus optischen Gründen sollte gerade auf so exponiert liegende Implantate nicht verzichtet werden.

jemand
16 Jahre zuvor

Mal O.T.:
Warum wirbst du für ebay?
Ist man vor denen denn überhaupt nicht mehr sicher?

Kommentator
16 Jahre zuvor

@jemand:
Installier einen Werbeblocker wie AdblockPlus (AddOn für den Feuerfuchs, dazu die Filterliste von Dr. Evil), dann gibt es keine Werbung mehr.

guhl
16 Jahre zuvor

@jemand:
noscript hilft auch wunderbar gegen werbung beim feuerfuchs

Christian
16 Jahre zuvor

Ich möchte gerne einige Anmerkungen zu den im Artikel wiedergegebenen Informationen über Silikone loswerden, um etwas mehr Klarheit zu schaffen. Bei den Implantaten muss man zwei Typen unterscheiden, die mit Kochsalzlösung und die mit Silikongel gefüllten. Beide Arten besitzen eine stabile Hülle, die heute in der überwiegenden Zahl der Fälle ebenfalls aus Silikon besteht. Die thermische Stabilität von Silikon ist allerdings nicht so hoch, wie es die Verwendung als Backform vermuten lassen könnte, da beim Backen kaum Temperaturen über 250 °C erreicht werden. Unter den Verbrennungsbedingungen in einem Krematorium sind Silikone vor allem aufgrund der wesentlich höheren Temperaturen aber nicht stabil, und verdampfen aufgrund ihres sehr hohen Siedepunktes auch nur zu einem verschwindend geringen Teil, sondern sie verbrennen zu festen, kristallinen Siliciumoxiden unterschiedlicher Zusammensetzung. (Falls es sich um ein Kochsalz-Implantat handelt, wird das Wasser natürlich durchaus verdampfen, wobei ein Teil des Salzes zurückbleibt.) Diese Effekte könnten mit der Beschreibung „kristallisiert aus“ gemeint sein. Dass bei der weiteren Behandlung der Asche von den Implantaten nichts mehr zu finden sei, heißt allerdings nicht, dass diese Rückstände wie… Weiterlesen »

undertaker
16 Jahre zuvor

Das klingt plausibel und so stelle ich mir das auch vor und es entspricht im Großen und Ganzen ja auch dem, was man mir sagte.

Will sagen: Man findet ja heute in allen Berufen Akademiker, nur im Krematorium nicht.

Maria Schichel
7 Jahre zuvor

was ist mit Goldzähnen? ..kann man sagen, die sind ein kleines Zubrot für die Krematorien oder werden die an Angehörige zurückgegeben?




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