Gestatten Bestatter.
Ich Lese grade ihr Buch Kapitel MariaIch finde es an einer stelle sehr Schade das sie nicht näher drauf eingegangen sind. In den Raum ist eine Kamera.
Es gibt immer mal wieder gründe warum wir eine weitergehende Beschäftigung der Angehörigen mit dem Verstorbenen ab einer gewissen Schwelle unterbinden müssen. Sehr Schade das sie dazu keine bei spiele geben b.z das macht mich neugirig. welsche beispiele sind es den.Lg Stefan
Du meinst diesen Text hier: http://bestatterweblog.de/maria-6/.
Da heißt es:
Die technische Ausrüstung der Räume umfasst neben der Kühltechnik eine sehr aufwändige indirekte Beleuchtung, Kerzenständer, Blumenständer und künstliche Lorbeerbäumchen (echte gehen wegen der Kälte nicht). Außerdem gibt es da einen Rufknopf, um unsere Mitarbeiter herbeirufen zu können, Steckdosen für die Geräte, die Angehörige mitbringen und eine kleine Kamera mit Weitwinkeloptik. Über diese Kameras können wir das Treiben dort überwachen und notfalls einschreiten.
Es gibt immer mal wieder Gründe, warum wir eine weitergehende Beschäftigung der Angehörigen mit dem Verstorbenen ab einer gewissen Schwelle unterbinden müssen. Hierzu ist es unabdingbar, dass wir wissen, was die da genau machen. Selbstverständlich werden die Leute informiert, dass da eine Kamera ist und letztlich dient die auch dem Schutz der Besucher, denn es kommt immer mal wieder vor, daß Familienangehörige ohnmächtig werden, sich übergeben müssen oder Herz- und Kreislaufprobleme bekommen.
Wann immer es möglich und erwünscht ist, gaben wir den Angehörigen Gelegenheit, von den Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Dabei können die Familien lange beim Verstorbenen verweilen und ihn auch berühren.
Allerdings ist es manchmal, je nach Volkszugehörigkeit und religiöser Überzeugung, sowie der familieneigenen Trauertradition so, daß das Anfassen, Küssen und Herzen überhand nimmt.
So könnte es sein, daß die mühsame Arbeit des Bestatters, nicht nur in optischer Hinsicht, sondern insbesondere in Hinblick auf die vorübergehende Erhaltung der Verstorbenen und auf die Geruchsentwicklung etc. zunichte gemacht werden könnte.
Ohne weiter ins Detail gehen zu müssen, kann man sagen, daß manche Menschen, wenn sie sich von Trauer übermannt einem Toten zu sehr nähern, eventuell einen Zustand herstellen könnten, der ihnen dann gar nicht mehr gefallen würde oder den sie nicht verkraften könnten.
Gerade bei verstorbenen kleinen Kindern haben Mütter oft den Wunsch, das Kind noch einmal hochzunehmen, was bei kleinen Kindern ja um ein Vielfaches leichter fällt, als bei verstorbenen Erwachsenen. Im Grunde ist auch das möglich und es wurde von mir auch geduldet, daß eine Frau ihr totes Kind über eine Stunde in den Armen wiegte und ihm Lieder vorsang.
In manchen Fällen aber, wenn z.B. der Verstorbene verstümmelt war oder obduziert wurde, ist das nicht ohne weiteres möglich. Hier muß der Bestatter eventuell lenkend eingreifen können.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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@misanthropia
Ich habe bei dieser Frage keine Nekrophilie Hintergedanken gehabt.
Vielleicht wurden ja Tode schon mal Bestohlen, oder Sie wurden so Sauer auf dem Verstorbenen das sie ihm Schlagen. Ich hatte eher an so etwas gedacht.
Wenn du solche Gedanken hast misanthropia, Musst es es nicht mit mir Vergleichen.
Übrigens Vielen Dank für die Sachliche Antwort.