Es ist mal wieder fast Ende Oktober und es nahen die Herbstgedenktage, allen voran Allerheiligen.
Grund genug für die Medien mal wieder in die Mottenkiste zu greifen und das Gruselkabinett zu öffnen.
„Abgezockt vom Bestatter“, „Bestatter nehmen ihre Kunden aus“ und „Vorsicht vor dem Abzocker“ so lauten in diesen Tagen die Titel von Berichten über das Bestattungswesen.
Auch die „Welt“ wartet pünktlich zur Jahreszeit wieder mit einem entsprechenden Artikel auf.
Wichtigste Botschaft: Wer sich rechtzeitig kümmert, kommt besser und günstiger weg.
Stimmt, kann ich unterschreiben.
Denn wenn man eine Ausgabe von mitunter mehreren tausend Euro vor sich hat, ob nun geplant oder leider ungewollt, sollte man nicht zum Erstbesten gehen und der auffälligsten Werbung folgen. Auch der Ganz zum Billigsten beschert oft ein böses Erwachen, wenn man dann hinterher merkt, daß es das beworbene günstige Angebote aus diesem oder jenem Grund gerade gar nicht gibt.
Vorher informieren bewahrt vor unangenehmen Überraschungen.
Deshalb bieten viele Bestatter gerade auch zu den Totengedenktagen Tage der offenen Tür. Unabhängig davon kann man aber bei nahezu jedem Bestatter einfach mal vorbei gehen und sich unverbindlich alles zeigen und erklären lassen.
Will er das nicht, verwehrt er einem die gewünschten Auskünfte, ja dann ist er sowieso nicht der Richtige, meine ich.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: alle, jahre, wieder
Nun ja, zumindest “Bestatter nehmen ihre Kunden aus” ist bei den Häusern, die aufwendige Einbalsamierungen anbieten, vielleicht im Ansatz nicht ganz falsch (obwohl die Herrschaften von der Pathologie ihre Kunden noch viel gründlicher ausnehmen).
OT: Bei der Gelegenheit (einem kurzen Web-Rundblick zum Thema) fiel mir übrigens auf, daß ausgerechnet Dein renommierter Kölner Kollege Kuckelkorn auf seiner Website „Thanatopraxie“ etliche Male falsch schreibt (er tut das mit zwei „th“) – nobody is perfect … 🙂
Da du gerade bei „Alle Jahre wieder“ bist: Gibt es in diesem Jahr wieder so eine schöne Halloween-Geschichte?
Gott, sieht der Typ auf dem Welt-Bild (haha) fies aus.
Frage an den Bestatter: „Ey Taker sehen eigentlich alle bestater so fieß aus wie in dem welt artihkel?“
Aber selber die Lieferantenpreise unterschlagen…
😛 😉
he @3: authentischer Dialekt! Gratulation!
Ausser, dass die Preisspanne jeweils zwischen X bis Y geht, gibt der Artikel nicht viel her. Musik und Redner, sowie Leichenschmaus fehlen auch. Vielleicht ist es das Beste, wenn wir dem Bestatter sagen:“Wir haben hier zusammen 3000€. Das muß für alles, aber auch wirklich ALLES inkl. Hefezopf und Mehrwertsteuer reichen. – Was bekommen wir bei ihnen dafür?“
komisch, dass genau zu der zeit bei der post am schalter schilder stehen: 7,90€ testament und vollmachtvorsorge statt 19,90€(meine so wäre das gewesen)
wie N° 7, man kann bei der Post sein Testament verfügen für 7,50 €? Ist das mit notarieller Beglaubigung?
Was (zumindest dem Leser hier *g*) auffällt, ist, dass die Welt die Friedhofsgebühren mit dem Bestatter zuschlägt, da wird nicht getrennt.
Unfein. Aber halt Springer. Mitm differenzieren haben dies nicht so 😉
Naja, nicht der Bestatter nimmt einen aus. Eher die Ämter sind es, die kräftig hinlangen. Ich sage nur 250 € als Grundgebühr Tätigkeit der Verwaltung.
und gerade lief dazu passen der beitrag im ZDF morgenmagazin… o-ton: nahezu alle bestatter versuchen dinge zu verkaufen, die die kunden nicht wollen/brauchen…