Gestern waren wir auf einem kleinen Dorf auf einer Beerdigung. Sechs Herren haben den Sarg zum Grab gebracht und ein siebter ging als eine Art Zeremonienmeister vorneweg. Meine Frau und ich haben die wunderschönen Kostüme der Leichenträger und des Anführers bewundert. Verzeihen sie, wenn wir nicht die richtigen Ausdrücke finden.
Werden diese Pellerinen, also diese Mäntelumhänge extra genäht? Auch trugen die Männer so mittelalterliche Dreispitzhüte auf dem Kopf, das sah alles sehr edel und feierlich aus.
Bei uns in der Großstadt gibt es nur graue Uniformen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, auch diese Uniformen sehen sehr gut aus, sind aber natürlich längst nicht so feierlich.
Wo bekommen Bestatter diese Sachen her?
Es gibt mehrere Firmen die Berufskleidung auch für Bestatter herstellen. Welche Art von „Uniform“ getragen wird, kann regionalen Traditionen folgen oder aber wurde vom Bestatter so für sein Unternehmen gewählt.
Wir bestellen unsere Bestatterkleidung fast ausschließlich bei der Firma Conen.
Derzeit haben wir uns auf dunkelgraue Anzüge geeinigt, nachdem wir jahrelang ganz dunkelgrüne Anzüge hatten.
Man kann kaum Anzüge und Bestatterkleidung aus dem normalen Konfektionssortiment von Kaufhäusern nehmen.
In der Bestatterkleidung muß gearbeitet werden und dafür ist Modekleidung einfach zu empfindlich.
Berufskleidung, auch wenn sie elegant wirkt, folgt da hinsichtlich Haltbarkeit und Unempfindlichkeit anderen Kriterien.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Der Dreispitz ist übrigens nicht mittelalterlich. Der gehört ins 18. Jahrhundert.
Kreativ ist die ja, diese Firma … Rock Coburg, Blazer Ohrdruf oder Hose Modell Berlin 2000! Aber genial, hier bekommt man sogar Zylinder!
imho taugen die Zylinder dieser Firma nichts: Wir hatten mal welche bestellt, weil der Preis sehr interessant schien. Leider fingen sie nach dem ersten Regenschauer an, sich aufzulösen, weil der „Deckel“ nur aus Pappe besteht. Auf Anfrage wurde mir dann erklärt, dass dies völlig normal sei, da wir schließlich einen Zylinder und keinen Regenschirm bestellt hätten…
@ Ma Rode.
Da sitzt halt einer mit einem Deutschlandatlas und benennt die Artikel.
Doof wird es halt nur wenn einer fragt: „Wo liegt denn Ohrdruf?“
„Regal B, Fach zwo.“
Nee, im Thüringer Wald. Ist übrigens schön dort.
B. A.
@Hamburger Jung: 17. Jahrhundert, im 18. Jh. erfuhr er nur eine allgemeine Verbreitung in der Bevölkerung.
@#3: Mir würde es auch nicht einfallen, mit einem Zylinder in den Regen zu gehen. Es gibt sicherlich jede Menge Hüte, die man bedenkenlos nassregnen lassen kann, aber das hier sind keine all-weather-Hats aus dem australischen Outback, sondern Schmuckzylinder für einen würdevollen Auftritt.
So etwas setzt man keinem Regenschauer aus. Es gibt im Fachgeschäft auch Schutzüberzieher als Regenschutz extra für Zylinder.
Mit anderen Worten, ihr habt die Hüte falsch verwendet, kein Wunder, daß sie kaputtgehen.
Beim nächsten Mal vorher einfach bei 95 Grad waschen, dann weiß man ob die was aushalten. Schleudern nicht vergessen!
@ Ma Rode.
Nachtrag.
„Ohrdruf“ fände ich allerdings besser zu diesen puscheligen Plüschwärmern für die Ohren passend, logisch, oder? Vieleicht gibt es diese Ohrenwärmer ja auch in gedeckten Farben und mit Palmzweigstickerei? Abschweif…
B. A.
Wir verwenden eigentlich alles von Conen. Die haben sich mal echt Gedanken gemacht und wir haben für jeden Zweck was bei denen gefunden.
Die Sachen sind preiswert und robust, das ist uns wichtig.
Besonders beliebt bei unserem Fahrpersonal: Die Krawatten, die man mit Gummizug einfach fix um den Hals ’schnallen‘ kann, und nicht jedesmal binden muss.
@Big Al: hast recht, passt besser. Nun könnte man ja noch kreativer werden bei den Krawatten, sozusagen den „Blauen Würger“ oder „Husten-Frei“ kreieren anstatt sie „Marmor“ zu nennen …
Ich habe auch schon des öfteren den Job eines „Sargträgers“ ausgeübt. Konkret den Transport von der Aussegnungshalle zum Grab. Dabei trugen wir schwarze Anzüge. Auch das Hemd war schwarz und wurde ohne Krawatte getragen (oberster Knopf offen). Im Sommer kam ein Kurzarmhemd zum Einsatz. Auf das Jacket wurde dann verzichtet. Schuhwerk: schwarze, dezente Sicherheitshalbschuhe. Je nach Wetter kam auch ab und zu eine Schirmmütze zum Einsatz. Diese wurde aber ungern getragen. Man sah aus wie Walter Sparbier 🙂 Für Regen oder kältere Witterung wurde später eine schwarze atmungsaktive Regenjacke mit einknöpfbarem Futter angeschafft und schwarze gefütterte Sicherheitsschuhe. Eine Kopfbedeckung für die kalte Jahreszeit war auch immer ein Thema. Es wurden schwarze Strickmützen gekauft. Damit waren nicht alle glücklich, bei Kälte hat aber keiner diese verweigert. Es mussten sowieso alle in der gleichen „Tracht“ antreten.
@ Ma Rode.
„Blauen Würger“ Oder „Husten-Frei“.
*lach*
Finde ich gut.
B. A.
ich habe selten so viele schlechte fotomontagen auf einen haufen gesehen, wie sie in dem conen-katalog zu finden sind.
andrea du hats recht, einige fotomontagen sind schlecht. aber hier geht es doch nicht um den grafiker, der froh ist beim marktführer conen lernen zu dürfen, hier geht es doch wohl um mehr, um die kompetenz-die bekleidung-die inovationen usw. danke f.d. kritik,ich arbeite an mir, täglich für fa.conen. lg javier (ich nehme deine hilfe gerne an)
ich habe mir die Seite mal angesehen…. viele nette Artikel.
.. hui .. beitrag wurde gekürzt, sorry, meine schuld, hatte eine webadresse eingetragen. also hier noch einmal: der angebliche marktführer conen hat einen super wettbewerber in deutschland, sitzt im hamburg, erstklassige produkte, super service und vor allem: preiswert… so, webmaster, jetzt besser?
wer nur etwas d. szene kennt, würde nicht von angeblicher marktführung hier schreiben od. dies überhaupt bezweifeln, es sei denn…. man kann nicht objektiv bewerten. solange wie conen seine inovationen immer wieder kopiert werden, läuft man doch hinterher und was hat preiswert, …vor allem preiswert, dann mit erstklassig u. super service zu tun? dann gewinnt also “ preiswerte – verschenkte qualität „?, wie passt dies denn so zusammen? ich würde empfehlen mal den webauftritt mit dem flash-katalog, den shop, den service, die angebotspalette, die allg. übersicht, die souveräne lieferzeit, die beratung, die kooperation, die Q-Garantie, die ländervertretungen u.v.a.m. zu bewerten und dann eine reale objektive einschätzung vornehmen. ich bin zwar kein conen fan, aber wenn ich diese „geschulterten“ HH Beitrag u. diese einschätzungen hier ablese, werde ich doch besser in diesen conen-club eintreten. man kann ja lokal gesehen in hamburg bleiben & doch auch fair schreiben. MANN KANN! muss es natürlich nicht.