Heute Abend war ich mit der Familie essen. Ein paar Tische weiter saßen zwei alte Damen, nach dem Essen rief die eine den Kellner zu sich: „Herr Ober! Bitte bringen Sie mir doch zum Nachtisch noch einen schönen großen Palastschinken!“
Da mußte ich doch glatt mal in die Karte schauen. Ah ja, am Ende der Saisonkarte „Wild und Geflügel“ steht unter Desserts: Österreichischer Palatschinken. Na denn!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Und vor allem „einen schönen großen (!) Palatschinken …*lach*…
Das Restaurant muss ich unbedingt auch mal besuchen, ob die den Palatschinken nach Kilopreisen abrechnen?
Nightstallion
17 Jahre zuvor
Autsch. Das heißt „die Palatschinke“…
Chrissy
17 Jahre zuvor
Wild und Geflügel.. soso
jo
17 Jahre zuvor
Dir ist aber schon klar, dass es sich hierbei NICHT um einen Schiken, sondern um Pfannkuchen handelt!?
undertaker
17 Jahre zuvor
Ja, ich weiß, daß das kein Schiken ist. Schiken wird bei McDonalds zu Nuggets verarbeitet.
cTd
17 Jahre zuvor
„Einmal Schicken Nuggets…“ – „Nicht zum hier essen?“
Hoppi
17 Jahre zuvor
Ich bin mir jetzt zwar selber nicht so ganz sicher, wie der korrekte Singular von „Palatschinken“ lautet, aber hier in Wien sagen wir schon durchaus mal „Willst du noch einen Palatschinken“ etc. 😉
Mami
17 Jahre zuvor
Natürlich kann man den Mutterkuchen essen. Manche Frauen machen das. Mir war nach der Geburt ganz ehrlich nich danach. *würg*
Aber angeblich soll er wohl so viel Eisen und wichtige Nährstoffe enthalten, die nach einer Geburt auch für die Frau sehr wichtig sind. Immerhin hat das Ding ja das Baby 9 Monate versorgt.
Wenn ihn jemand isst, dann eigentlich nur immer ein kleines Stück. *schüttel, pfui bäh*
Ich habs mir nur angesehen, nach mehr war mir dann schon nich mehr.
Aber, noch interessant: aus dem Mutterkuchen kann man sogenannte Plazenta Nosoden machen lassen. Das sind so kleine Globuli (Kügelchen) die man dem kleinen Baby bei Krankheiten geben kann und eigentlich immer sehr gut wirken. Leider wußte ich das nicht damals.
Okay, soviel zum Mutterkuchen.
Würd jetzt auch gern ne Palatschinken verspeisen!
Mahlzeit
Yasmin
17 Jahre zuvor
@ hoppi
ja weil wie jeder weiß „wien ist anders“ .. ich hab noch jeden gefragt „willst nu a palatschinkn?“ *lautschreib*
liebe grüße einer zugereisten in wien wohnenden *g*
Mami
17 Jahre zuvor
@Nina: und dabei hab ich mich schon immer gefragt, was mein Sohn machen würde wenn man ihm Paps Brust anbieten würde *lol*
Na hier in Deutschland kenne ich noch, dass Leute die Plazenta mit nach Hause nehmen und sie in die Erde buddeln und nen Baum drüber planzen. So das der Baum die Nährstoffe bekommt.
serious
17 Jahre zuvor
palatschinke is so ein wort ohne geschlecht, weil im dialekt heißt das einfach „a palatschink’n“, ergo nicht klar zu erkennen ob es denn weiblich oder männlich sein soll (und eigentlich will ich das auch gar ned so genau wissen)
greez aus st.pölten
der Klaus
undertaker
17 Jahre zuvor
Der Name Palatschinke kommt ursprünglich aus dem Rumänischen und wurde dort abgeleitet vom lateinischen Placenta für Kuchen und dann über das Ungarische (Palacsinta) in große Teile Mitteleuropas weiterentlehnt (Österreich, Tschechien, Slowenien, Kroatien etc.). Palatschinken sind dünner und feiner als der übliche Pfannkuchen und werden in Österreich, Ungarn und im Balkanraum sowohl herzhaft als auch süß gefüllt gegessen. Das reicht von Topfen (Quark), Marmelade, Nüssen, Kokos, Eis, Schokolade über Gemüse wie Spinat bis Fleisch (Hackfleisch). aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mich würde ja nun wirklich interessieren, was dieses dubiose Lokal tatsächlich serviert hat, wenn man „Palatschinken“ bestellte.
Meiner Ansicht nach ist es eindeutig „DIE Palatschinke“. Geschlechtslosigkeit lässt sich aus dem Dialektartikel „a“ nicht herleiten, denn es heißt ja auch „a Mau“ (ein Mann) und „a Frau“.
Das angehängte n am Schluss ist wiederum so eine Dialekteigenart. Wir sagen zur Topfengolatsche ja auch „a Topfngolatschn“. Oder zur Marille „a Marüün“.
Hab jetzt bösartigerweise natürlich Wörter gewählt, die so mancher Deutsche nichtmal in der Nicht-Dialektversion versteht. 😉
Ar-ras
17 Jahre zuvor
@sanne
Essen die wirklich ihren Mutterkuchen???
Ich könnte nix essen was aus meinem Körper kam.
Nina
17 Jahre zuvor
Zumindest in Großbritannien wird eine Frau nach der Geburt gefragt, ob sie die Nachgeburt mitnehmen will (um sie zu braten oder sonstwie zuzubereiten). Ist eine Tatsache. Weil ja Säugetiermütter nach der Niederkunft auch ihre Plazenta aufessen.
Persönlich muss ich sagen: Würg. Würde ich auch nicht machen wollen. Umso mehr, als Tom Cruise es angeblich getan hat, was ja wohl TOTAL unsinnig ist. Wenn schon, dann soll die Plazenta der Mutter Nährstoffe zurückgeben, aber der Vater hat sie nicht nötig, der stillt ja nicht.
Anke
17 Jahre zuvor
Wisst ihr eigentlich, woher das Wort „Plätzchen“ (für Kekse etc) stammt? 😉
Soweit ich weiß kommt der Begriff MutterKUCHEN von der Form oder so ähnlich. Plazenta = Kuchen, das war schon immer so und hat sich mW dann auch für die Nachgeburt so eingebürgert.
Aber ich lasse mich auch gerne korrigieren falls es jemand ganz genau weiß
undertaker
17 Jahre zuvor
Mutterkuchen essen? Machen das nicht, außer uns, sowieso alle Säugetiere? Kann so schlimm nicht sein. Aber bitte: Schickt mir keine.
Mathias
17 Jahre zuvor
Bin ich eigentlich der einzige, dem aufgefallen ist, dass die Frau einen Pala_s_tschinken bestellt hat?
Ich frag nur, weil sich alle nur über den falschen Artikel und eventuell das n am Ende aufgeregt haben…
undertaker
17 Jahre zuvor
Danke Mathias, endlich.
Cat
17 Jahre zuvor
Die „Plazenta“ als Mutterkuchen gibt es erst seit dem 17. Jahrhundert, der Begriff an sich stammt aus der Antike, bei den Römern stand die Placenta auch auf der Speisekarte, allerdings ist sie eine Art Kuchen z.B. aus Grießmehl, Weizenmehl, Honig, Frischkäse und Lorbeerblättern.
Also nicht ganz so eklig, wie ihr schon wieder denkt 😉
Nina
17 Jahre zuvor
Nö, der Palastschinken ist mir schon aufgefallen. Aber der reizt meinen Lokalpatriotismus weit weniger als die falsche Definition einer Palatschinke. 😛
Newty
17 Jahre zuvor
@cat: Bei Römern weiß man nie ^^
@Tom: „[…], das wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Ob man nun mit dem Herzen des Palastschinken als solchen erkannt hätte, weiß ich allerdings nicht. Meine Exfreundinnen sagen immer, ich sei herzlos…
Verzeihung, die rumän. Sonderzeichen ergaben nur kryptische Fehlermeldungen. Und beim Rückwärtsklicken erschienen der Kommentar jeweils nicht, erst beim dritten erfolgreichen Versuch, gebündelt zu dritt. Ui.
Cat
17 Jahre zuvor
@ newty, auch wenn die Römer (aus unserer Sicht eher) Abartigkeiten, wie die Gebärmutter eines Schweins oder dessen Füße gegessen haben, im Rezept für die Placenta stand in diesem Fall nicht mehr drin, als die vorhin erwähnten Zutaten. Aber es gibt ja noch ein paar Kochbücher mit antiken Rezepten 😀
jo
17 Jahre zuvor
Bestatter können es sich also leisten mitsamt der ganzen Familie essen gehen.
fixed
Jonesens
17 Jahre zuvor
Ja. Na und? Neidisch?
Newty
17 Jahre zuvor
Na klar neidisch… Sogar in nem Restaurant mit Saisonkarten und Wild und so… Schlimm… Wieviele warens doch gleich, mindestens 4 Kopf. Da steht ja am Ende wahrscheinlich war dreistelliges auf der Rechnung! Das schlimme ist dabei ist ja auch noch, der Tom ist Unternehmer und zählt die ganze Zeit Geld, wenn er nicht gerade schläft(3-8 Stunden/Tag), bloggt(1 Stunde Tag, arbeitet(sicher über 10 Stunden/Tag) oder mit seiner Familie Essen geht(20min/Tag).
Louffi
17 Jahre zuvor
Den Begriff „Palatschinken“ habe ich zum ersten Mal als Kind gelesen, in Kästners „Das doppelte Lottchen“. Damals habe ich selbstverständlich angenommen, dass das ein Schinkengericht ist.. woher soll ein Ruhrpottkind das auch wissen? Habe erst sehr viel später gelernt, dass es ein Pfannkuchen ist und heute weiß ich auch, dass das was sehr, sehr Leckeres ist 🙂
@Louffi:
Mir hat das Buch die erste Begegnung mit dem Begriff „Geselchtes“ beschert. Kästner bildet.
TobiHH
17 Jahre zuvor
zum letzten geburtstag hab ich ein buch bekommen.. „strange foods – skurrile spezialitäten“. ich weiss immer noch nicht, was der schenkende mir damit sagen wollte *g*
aber egal.. naja, da stehen allerlei geschichten zum kulturellen hintergrund einiger für mitteleuropäische gaumen wirklich absonderlich anmutender gerichte drin, und so fand sich neben „chinesischer hirschpenis-suppe“ oder „gebratenem rinder-zahnfleisch“ auch irgendwo ein rezept fuer „plazenta-pastete“. wenn jemand bedarf dran hat, kann ich das gerne mal hier in die kommentare posten 😉
Requiem
17 Jahre zuvor
Übrigens, wenn ihr besondere insider sein wollt, dann betont ihr das Wort Palatschinke immer auf der 3. Silbe und nicht auf der 1., sowie wir das in Österreich oft von unseren deutschen Lieblingsnachbarn hören.
(Jetzt weiß ich auch, was es heute mittags zu essen gibt! Mjaammm!) Wenn welche übrig bleiben, werden sie in Streifen geschnitten – ohne Marmelade oder Konfitüre oder Nutella! – und als Einlage in die Suppe getan. Das sind dann Frittaten.
*ausflugindieösterreichischeküchebeendet*
Niels
17 Jahre zuvor
Frittaten = Flädlesupp‘?
Requiem
17 Jahre zuvor
@Niels
Genau! So sagt man wohl bei euch dazu ;-))
aga80
17 Jahre zuvor
Das wurde einfach nur eingedeutsch.
Ich habe bisher auch Palatzschinken gesagt, das es richtig Palatschinke heißt ist mir neu, denn auch in Tschechien , stand es zt so in der karte.
Es ist halt ein ähnliches Vergehen, wie Expresso zu sagen. ;-P
desertmum
17 Jahre zuvor
Na, da kopier ich euch was aus meinem blog her:(es heißt SELBSTVERSTÄNDLICH „DIE“ Palatschinke!!!!,ausgesprochen: a Pala…, alles andere ist eingewanderter oder mißverstandener Schwachsinn, ich muss es wissen, ich bin im Palatschinkenland geboren…)
Als ob nicht mehrmals im Jahr Ausländer vorbeikämen in unserem Dorf!
Ich erinnere mich gern an die zwei spitzlippigen Preussen, die höflich bei unserem Wirtn anfragten, was wohl eine Frittate wäre?
„Frittaten saan“ antwortete unser freundlicher Wirt „Frittaten saan afoch klagschnittane Palatschinkn!“ und die Preussen lächelten zweifelnd.
So eine Gaude wie der Wirt hat, täglich. Und wir mit ihm!
Und fährt in Urlaub! Ohne uns! Wahnsinn!
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Mal heute kein Leichenschmaus :)?
die palatschinke würde ich sagen 🙂
lg aus wien
Und vor allem „einen schönen großen (!) Palatschinken …*lach*…
Das Restaurant muss ich unbedingt auch mal besuchen, ob die den Palatschinken nach Kilopreisen abrechnen?
Autsch. Das heißt „die Palatschinke“…
Wild und Geflügel.. soso
Dir ist aber schon klar, dass es sich hierbei NICHT um einen Schiken, sondern um Pfannkuchen handelt!?
Ja, ich weiß, daß das kein Schiken ist. Schiken wird bei McDonalds zu Nuggets verarbeitet.
„Einmal Schicken Nuggets…“ – „Nicht zum hier essen?“
Ich bin mir jetzt zwar selber nicht so ganz sicher, wie der korrekte Singular von „Palatschinken“ lautet, aber hier in Wien sagen wir schon durchaus mal „Willst du noch einen Palatschinken“ etc. 😉
Natürlich kann man den Mutterkuchen essen. Manche Frauen machen das. Mir war nach der Geburt ganz ehrlich nich danach. *würg*
Aber angeblich soll er wohl so viel Eisen und wichtige Nährstoffe enthalten, die nach einer Geburt auch für die Frau sehr wichtig sind. Immerhin hat das Ding ja das Baby 9 Monate versorgt.
Wenn ihn jemand isst, dann eigentlich nur immer ein kleines Stück. *schüttel, pfui bäh*
Ich habs mir nur angesehen, nach mehr war mir dann schon nich mehr.
Aber, noch interessant: aus dem Mutterkuchen kann man sogenannte Plazenta Nosoden machen lassen. Das sind so kleine Globuli (Kügelchen) die man dem kleinen Baby bei Krankheiten geben kann und eigentlich immer sehr gut wirken. Leider wußte ich das nicht damals.
Okay, soviel zum Mutterkuchen.
Würd jetzt auch gern ne Palatschinken verspeisen!
Mahlzeit
@ hoppi
ja weil wie jeder weiß „wien ist anders“ .. ich hab noch jeden gefragt „willst nu a palatschinkn?“ *lautschreib*
liebe grüße einer zugereisten in wien wohnenden *g*
@Nina: und dabei hab ich mich schon immer gefragt, was mein Sohn machen würde wenn man ihm Paps Brust anbieten würde *lol*
Na hier in Deutschland kenne ich noch, dass Leute die Plazenta mit nach Hause nehmen und sie in die Erde buddeln und nen Baum drüber planzen. So das der Baum die Nährstoffe bekommt.
palatschinke is so ein wort ohne geschlecht, weil im dialekt heißt das einfach „a palatschink’n“, ergo nicht klar zu erkennen ob es denn weiblich oder männlich sein soll (und eigentlich will ich das auch gar ned so genau wissen)
greez aus st.pölten
der Klaus
Placenta?
Plazenta = Mutterkuchen.
Na dann guten Appetit
@Ar-ras: Hier die Rezepte: http://www.mothers35plus.co.uk/plac_rec2.htm#cocktail
Mich würde ja nun wirklich interessieren, was dieses dubiose Lokal tatsächlich serviert hat, wenn man „Palatschinken“ bestellte.
Meiner Ansicht nach ist es eindeutig „DIE Palatschinke“. Geschlechtslosigkeit lässt sich aus dem Dialektartikel „a“ nicht herleiten, denn es heißt ja auch „a Mau“ (ein Mann) und „a Frau“.
Das angehängte n am Schluss ist wiederum so eine Dialekteigenart. Wir sagen zur Topfengolatsche ja auch „a Topfngolatschn“. Oder zur Marille „a Marüün“.
Hab jetzt bösartigerweise natürlich Wörter gewählt, die so mancher Deutsche nichtmal in der Nicht-Dialektversion versteht. 😉
@sanne
Essen die wirklich ihren Mutterkuchen???
Ich könnte nix essen was aus meinem Körper kam.
Zumindest in Großbritannien wird eine Frau nach der Geburt gefragt, ob sie die Nachgeburt mitnehmen will (um sie zu braten oder sonstwie zuzubereiten). Ist eine Tatsache. Weil ja Säugetiermütter nach der Niederkunft auch ihre Plazenta aufessen.
Persönlich muss ich sagen: Würg. Würde ich auch nicht machen wollen. Umso mehr, als Tom Cruise es angeblich getan hat, was ja wohl TOTAL unsinnig ist. Wenn schon, dann soll die Plazenta der Mutter Nährstoffe zurückgeben, aber der Vater hat sie nicht nötig, der stillt ja nicht.
Wisst ihr eigentlich, woher das Wort „Plätzchen“ (für Kekse etc) stammt? 😉
Soweit ich weiß kommt der Begriff MutterKUCHEN von der Form oder so ähnlich. Plazenta = Kuchen, das war schon immer so und hat sich mW dann auch für die Nachgeburt so eingebürgert.
Aber ich lasse mich auch gerne korrigieren falls es jemand ganz genau weiß
Mutterkuchen essen? Machen das nicht, außer uns, sowieso alle Säugetiere? Kann so schlimm nicht sein. Aber bitte: Schickt mir keine.
Bin ich eigentlich der einzige, dem aufgefallen ist, dass die Frau einen Pala_s_tschinken bestellt hat?
Ich frag nur, weil sich alle nur über den falschen Artikel und eventuell das n am Ende aufgeregt haben…
Danke Mathias, endlich.
Die „Plazenta“ als Mutterkuchen gibt es erst seit dem 17. Jahrhundert, der Begriff an sich stammt aus der Antike, bei den Römern stand die Placenta auch auf der Speisekarte, allerdings ist sie eine Art Kuchen z.B. aus Grießmehl, Weizenmehl, Honig, Frischkäse und Lorbeerblättern.
Also nicht ganz so eklig, wie ihr schon wieder denkt 😉
Nö, der Palastschinken ist mir schon aufgefallen. Aber der reizt meinen Lokalpatriotismus weit weniger als die falsche Definition einer Palatschinke. 😛
@cat: Bei Römern weiß man nie ^^
@Tom: „[…], das wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Ob man nun mit dem Herzen des Palastschinken als solchen erkannt hätte, weiß ich allerdings nicht. Meine Exfreundinnen sagen immer, ich sei herzlos…
Happy end! Alle haben Recht!
http://www.duden.de sagt:
die (und nur : die) Palatschinke (ist ja auch kein Stück Fleisch, aaaaaber: meist in der Pluralform gebraucht
1. Pa|lat|schin|ke, die; -, -n [ung. palacsinta < rumän. pl?cint? < lat. placenta, ?Plazenta] …
Happy end! Alle haben Recht!
http://www.duden.de sagt:
die (und nur : die) Palatschinke (ist ja auch kein Stück Fleisch, aaaaaber: meist in der Pluralform gebraucht
1. Pa|lat|schin|ke, die; -, -n [ung. palacsinta < rumän. pl?cint? < lat. placenta, ?Plazenta] …
Happy end! Alle haben Recht!
http://www.duden.de sagt:
die (und nur : die) Palatschinke (ist ja auch kein Stück Fleisch, aaaaaber: meist in der Pluralform gebraucht
1. Pa-lat-schin-ke, die; -, -n [ung. palacsinta < rumän. < lat. placenta, Plazenta] …
Verzeihung, die rumän. Sonderzeichen ergaben nur kryptische Fehlermeldungen. Und beim Rückwärtsklicken erschienen der Kommentar jeweils nicht, erst beim dritten erfolgreichen Versuch, gebündelt zu dritt. Ui.
@ newty, auch wenn die Römer (aus unserer Sicht eher) Abartigkeiten, wie die Gebärmutter eines Schweins oder dessen Füße gegessen haben, im Rezept für die Placenta stand in diesem Fall nicht mehr drin, als die vorhin erwähnten Zutaten. Aber es gibt ja noch ein paar Kochbücher mit antiken Rezepten 😀
Bestatter können es sich also leisten mitsamt der ganzen Familie essen gehen.
fixed
Ja. Na und? Neidisch?
Na klar neidisch… Sogar in nem Restaurant mit Saisonkarten und Wild und so… Schlimm… Wieviele warens doch gleich, mindestens 4 Kopf. Da steht ja am Ende wahrscheinlich war dreistelliges auf der Rechnung! Das schlimme ist dabei ist ja auch noch, der Tom ist Unternehmer und zählt die ganze Zeit Geld, wenn er nicht gerade schläft(3-8 Stunden/Tag), bloggt(1 Stunde Tag, arbeitet(sicher über 10 Stunden/Tag) oder mit seiner Familie Essen geht(20min/Tag).
Den Begriff „Palatschinken“ habe ich zum ersten Mal als Kind gelesen, in Kästners „Das doppelte Lottchen“. Damals habe ich selbstverständlich angenommen, dass das ein Schinkengericht ist.. woher soll ein Ruhrpottkind das auch wissen? Habe erst sehr viel später gelernt, dass es ein Pfannkuchen ist und heute weiß ich auch, dass das was sehr, sehr Leckeres ist 🙂
@Louffi:
Mir hat das Buch die erste Begegnung mit dem Begriff „Geselchtes“ beschert. Kästner bildet.
zum letzten geburtstag hab ich ein buch bekommen.. „strange foods – skurrile spezialitäten“. ich weiss immer noch nicht, was der schenkende mir damit sagen wollte *g*
aber egal.. naja, da stehen allerlei geschichten zum kulturellen hintergrund einiger für mitteleuropäische gaumen wirklich absonderlich anmutender gerichte drin, und so fand sich neben „chinesischer hirschpenis-suppe“ oder „gebratenem rinder-zahnfleisch“ auch irgendwo ein rezept fuer „plazenta-pastete“. wenn jemand bedarf dran hat, kann ich das gerne mal hier in die kommentare posten 😉
Übrigens, wenn ihr besondere insider sein wollt, dann betont ihr das Wort Palatschinke immer auf der 3. Silbe und nicht auf der 1., sowie wir das in Österreich oft von unseren deutschen Lieblingsnachbarn hören.
(Jetzt weiß ich auch, was es heute mittags zu essen gibt! Mjaammm!) Wenn welche übrig bleiben, werden sie in Streifen geschnitten – ohne Marmelade oder Konfitüre oder Nutella! – und als Einlage in die Suppe getan. Das sind dann Frittaten.
*ausflugindieösterreichischeküchebeendet*
Frittaten = Flädlesupp‘?
@Niels
Genau! So sagt man wohl bei euch dazu ;-))
Das wurde einfach nur eingedeutsch.
Ich habe bisher auch Palatzschinken gesagt, das es richtig Palatschinke heißt ist mir neu, denn auch in Tschechien , stand es zt so in der karte.
Es ist halt ein ähnliches Vergehen, wie Expresso zu sagen. ;-P
Na, da kopier ich euch was aus meinem blog her:(es heißt SELBSTVERSTÄNDLICH „DIE“ Palatschinke!!!!,ausgesprochen: a Pala…, alles andere ist eingewanderter oder mißverstandener Schwachsinn, ich muss es wissen, ich bin im Palatschinkenland geboren…)
Als ob nicht mehrmals im Jahr Ausländer vorbeikämen in unserem Dorf!
Ich erinnere mich gern an die zwei spitzlippigen Preussen, die höflich bei unserem Wirtn anfragten, was wohl eine Frittate wäre?
„Frittaten saan“ antwortete unser freundlicher Wirt „Frittaten saan afoch klagschnittane Palatschinkn!“ und die Preussen lächelten zweifelnd.
So eine Gaude wie der Wirt hat, täglich. Und wir mit ihm!
Und fährt in Urlaub! Ohne uns! Wahnsinn!