So, der Sommerfeld hat also das Handgeld nun komplett für Benzin verbraucht. Immerhin hatte er 500 Euro in bar dabei, für Leichenschaugebühren, Verwaltungskosten und für „falls was ist“. Das mit dem „falls was ist“ ist ja nun eingetreten. Mich ärgert das besonders, weil der Wagen noch recht neu ist. Es ist kurz nach 16 Uhr und ich habe den Sommerfeld jetzt angewiesen, einen Kollegen in der Nähe von Dresden anzusteuern. Den Kollegen kenne ich kaum, aber ier hat mir zugesagt, daß er mal grob den Wagen nachschauen und ggf. mit einem Ersatzfahrzeug dienen kann. Außerdem hilft er Sommerfeld mit Geld aus der Not.
So Kollegenhilfe ist eigentlich selbstverständlich, Wir helfen eigentlich ständig irgendwelchen Bestattern aus der Patsche. Wir haben eben alle eine besondere Fracht.
Was das aber jetzt konkret bedeutet wäre Folgendes. Sommerfeld lädt den Verstorbenen in ein Fahrzeug des Kollegen um und kommt gemeinsam mit einem Fahrer des Kollegen hierhin. Das heißt: Doppelte volle Kosten. Dann muß ich jemanden nach Dresden schicken, um den Wagen abzuholen. Ich bin gespannt.
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Hmmm, wenn die Tante eine "Eventbestatterin" ist und ich mir das langweilige Blafasel so anseh resp. höre, dann ist Tom Untertaker ein Festival-Bestatter. Oder irre ich mich. Das sind doch alles Dinge die hier auch schon zur Sprache kamen.
El-Taco
17 Jahre zuvor
Also ich weiß ja nicht. Wenn er 500 Euro in Bar dabei hatte, und das Meiste davon in den "anscheinend undichten" Tank gesteckt hat, dann muss der Sprit ja in Ströhmen aus dem Auto laufen.
Denn wenn das ein Diesel ist wovon ich bei so nem Fahrzeug fast ausgehe, dann sind das ja immerhin über 400 Liter.
Ines
17 Jahre zuvor
Also ich weiss ja nicht, was das Auto sonst so verbraucht, aber spätestens beim zweiten ungeplanten Nachtanken würde ich mit dem Bargeld lieber eine Werkstatt denn weitere Tankstellen anfahren… Ist das bei euch nicht üblich?? Irgendwie hätte ich starke Bedenken einen halben Tausender mal eben so nebenbei zu verpulvern, wenn absehbar ist, dass irgendwas mit dem Wagen nicht stimmt… *kopfkratz*
Anke
17 Jahre zuvor
Also ich weiß ja nicht, (um das mal fort zu führen ;-)) aber ich habe das Gefühl, als könnte sich Herr Sommerfeld bald einen neuen Job suchen. Wenn der Kollege den Wagen nachsieht wird der ja sicherlich entdecken, dass a) der Tank in Ordnung ist und b) der Kofferraum entweder voller Kanister oder aber die 500€ längst nicht aufgebraucht sind.
Glauben tu ich dem Kerl jedenfalls nicht
Ewald
17 Jahre zuvor
Ich finde das schon ne Sauerei, kann man da net einfach prophylaktisch kündigen, sozusagen zum Selbstschutz vor Magengeschwüren?
latita
17 Jahre zuvor
Das interessiert mich am meisten, ob man dem jetzt irgendwas nachweisen kann.
El-Taco
17 Jahre zuvor
Also ich könnte mir gut vorstellen dass man ihm so einfach nichts nachweisen kann.
Ich mein wenn er wird nicht so dumm sein und erzählen er hätte 500 Euro vertankt ohne eine Quittung zu haben. Die hat er wahrscheinlich aus dem Müll gezogen aber egal.
Und wenn er clever ist, dann sollte er wenigstens kurz bevor er zu dem anderen Bestatter fährt kurz die Benzinleitung anreißen oder sowas. Weil ansonsten fällt das auf.
Goerg
17 Jahre zuvor
Zum Thema "Vorkündigen" wär ich der Meinung im Zweifel für den Angeklagten. Noch ist doch gar nichts sicher oder hat hier schon irgendwer mal Sommerfeld dazu angehört?
Die taube Nuss
17 Jahre zuvor
@ Hojojutsu
"Eventbestatter", das ist sicher ein sterbenslangweiliger Job. Aber sehr notwendig.
Es gibt dermaßen viele verunglückte "Events". Irgendeiner muß sich ja drum kümmern…
Schildmaid
17 Jahre zuvor
@ Die taube Nuss: Wunderbarer Humor!!!
Vielen Dank für DEN Lacher 🙂
Kristian
17 Jahre zuvor
Sorry, aber irgendwie … an der Geschichte fehlt bis jetzt was. Sie muss erstens – nach meiner Einschätzung – alt sein, aber zweitens müssen da noch weitere Punkte fehlen. Jemand der gegenüber seinem Arbeitgeber allen Ernstes behauptet, er würde für 500 Euro tanken, ist, hö, hö, ja nicht mehr ganz dicht.
Betrug, eventuell Urkundenfälschung, oder eventuell Bodenverunreinigung und Fahren mit einem nicht verkehrssicheren Kfz … mir ist das mittlerweile alles ein bischen viel. So ein Arbeitnehmer fällt doch schon vorher auf. Und eigentlich müsste man als Arbeitgeber sonst schon aus arbeitsrechtlichen Gründen sagen: So, dein Auto ist also nicht verkehrssicher, dann fahr zur nächsten Werkstatt. Und nicht: Mein Kollege Bestatter schaut jetzt mal auf deinen Tank (weil ich dir, Arbeitnehmer, nämlich nicht glaube).
Ich würde übrigens lieber, wenn es alte Geschichten sind, gleich den ganzen Text lesen.
Sommerfeld
17 Jahre zuvor
..also ich könnte auch nach Tolkewitz fahren und die Urne via Zug mitbringen Cheffe
Herr T.
17 Jahre zuvor
Ich höre solche Geschichten lieber getrennt, so wie sie sich auch entwickelt haben.
franzi
17 Jahre zuvor
exakt kristians punkte wollte ich gerad auch schreiben.
Mac Kaber
17 Jahre zuvor
Es stehrt nirgends, dass er das Geld vertakt hat. Nur, dass mit dem Auto was ist. Und ich denke, es wird alles eine ganz natürliche Erlärung zur Erleichteru ng aller geben. Nicht ungeduldig werden, Daily Soaps leben von den spannenden übergängen zur Fortsetzung.
Sebastian
17 Jahre zuvor
@ marc: was daran kannst du nicht lesen "So, der Sommerfeld hat also das Handgeld nun komplett für Benzin verbraucht." ? = Er hat für 500,00 Euro Bargeld getankt.
Sebastian
17 Jahre zuvor
jetzt konnte ich deine namen nicht richtig lesen 😀 meinte natürlich Mac Kaber.
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
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leicht oT:
Deutschlands einzige Eventbestatterin Claudia Marschner im Gespräch
http://www.tagesspiegel.de/medien/videos/sts1,876…
Hmmm, wenn die Tante eine "Eventbestatterin" ist und ich mir das langweilige Blafasel so anseh resp. höre, dann ist Tom Untertaker ein Festival-Bestatter. Oder irre ich mich. Das sind doch alles Dinge die hier auch schon zur Sprache kamen.
Also ich weiß ja nicht. Wenn er 500 Euro in Bar dabei hatte, und das Meiste davon in den "anscheinend undichten" Tank gesteckt hat, dann muss der Sprit ja in Ströhmen aus dem Auto laufen.
Denn wenn das ein Diesel ist wovon ich bei so nem Fahrzeug fast ausgehe, dann sind das ja immerhin über 400 Liter.
Also ich weiss ja nicht, was das Auto sonst so verbraucht, aber spätestens beim zweiten ungeplanten Nachtanken würde ich mit dem Bargeld lieber eine Werkstatt denn weitere Tankstellen anfahren… Ist das bei euch nicht üblich?? Irgendwie hätte ich starke Bedenken einen halben Tausender mal eben so nebenbei zu verpulvern, wenn absehbar ist, dass irgendwas mit dem Wagen nicht stimmt… *kopfkratz*
Also ich weiß ja nicht, (um das mal fort zu führen ;-)) aber ich habe das Gefühl, als könnte sich Herr Sommerfeld bald einen neuen Job suchen. Wenn der Kollege den Wagen nachsieht wird der ja sicherlich entdecken, dass a) der Tank in Ordnung ist und b) der Kofferraum entweder voller Kanister oder aber die 500€ längst nicht aufgebraucht sind.
Glauben tu ich dem Kerl jedenfalls nicht
Ich finde das schon ne Sauerei, kann man da net einfach prophylaktisch kündigen, sozusagen zum Selbstschutz vor Magengeschwüren?
Das interessiert mich am meisten, ob man dem jetzt irgendwas nachweisen kann.
Also ich könnte mir gut vorstellen dass man ihm so einfach nichts nachweisen kann.
Ich mein wenn er wird nicht so dumm sein und erzählen er hätte 500 Euro vertankt ohne eine Quittung zu haben. Die hat er wahrscheinlich aus dem Müll gezogen aber egal.
Und wenn er clever ist, dann sollte er wenigstens kurz bevor er zu dem anderen Bestatter fährt kurz die Benzinleitung anreißen oder sowas. Weil ansonsten fällt das auf.
Zum Thema "Vorkündigen" wär ich der Meinung im Zweifel für den Angeklagten. Noch ist doch gar nichts sicher oder hat hier schon irgendwer mal Sommerfeld dazu angehört?
@ Hojojutsu
"Eventbestatter", das ist sicher ein sterbenslangweiliger Job. Aber sehr notwendig.
Es gibt dermaßen viele verunglückte "Events". Irgendeiner muß sich ja drum kümmern…
@ Die taube Nuss: Wunderbarer Humor!!!
Vielen Dank für DEN Lacher 🙂
Sorry, aber irgendwie … an der Geschichte fehlt bis jetzt was. Sie muss erstens – nach meiner Einschätzung – alt sein, aber zweitens müssen da noch weitere Punkte fehlen. Jemand der gegenüber seinem Arbeitgeber allen Ernstes behauptet, er würde für 500 Euro tanken, ist, hö, hö, ja nicht mehr ganz dicht.
Betrug, eventuell Urkundenfälschung, oder eventuell Bodenverunreinigung und Fahren mit einem nicht verkehrssicheren Kfz … mir ist das mittlerweile alles ein bischen viel. So ein Arbeitnehmer fällt doch schon vorher auf. Und eigentlich müsste man als Arbeitgeber sonst schon aus arbeitsrechtlichen Gründen sagen: So, dein Auto ist also nicht verkehrssicher, dann fahr zur nächsten Werkstatt. Und nicht: Mein Kollege Bestatter schaut jetzt mal auf deinen Tank (weil ich dir, Arbeitnehmer, nämlich nicht glaube).
Ich würde übrigens lieber, wenn es alte Geschichten sind, gleich den ganzen Text lesen.
..also ich könnte auch nach Tolkewitz fahren und die Urne via Zug mitbringen Cheffe
Ich höre solche Geschichten lieber getrennt, so wie sie sich auch entwickelt haben.
exakt kristians punkte wollte ich gerad auch schreiben.
Es stehrt nirgends, dass er das Geld vertakt hat. Nur, dass mit dem Auto was ist. Und ich denke, es wird alles eine ganz natürliche Erlärung zur Erleichteru ng aller geben. Nicht ungeduldig werden, Daily Soaps leben von den spannenden übergängen zur Fortsetzung.
@ marc: was daran kannst du nicht lesen "So, der Sommerfeld hat also das Handgeld nun komplett für Benzin verbraucht." ? = Er hat für 500,00 Euro Bargeld getankt.
jetzt konnte ich deine namen nicht richtig lesen 😀 meinte natürlich Mac Kaber.
*Tom anstubbs*
Weiter! Mehr! *gier*