Wenn ein bereits verwesender Toter bestattet wird, sie läuft die Beerdigung ab? Kommt er in einen Zinksarg oder so?
Zur Bestattung werden im Normalfall nur Holzsärge benutzt. In einem solchen Fall dichten wir den Sarg ab. In schwereren Fällen wird der Verstorbene mit einem getränkten Tuch bedeckt, das den Geruch überlagern soll. Wenn es gar nicht anders geht kommt er in einen body-bag aus verrottbarem Kunststoff mit Gleitschienenreißverschluss.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Im WK Zwo gab es den Begriff jedenfalls noch nicht 😀
undertaker
16 Jahre zuvor
@Sommerwolke: Ich bin da weder besonders kritisch wenn es um englische Bezeichnungen geht, noch meine ich, sie besonders oft benutzen zu müssen. Sie kommen mir so über die Lippen (in diesem Fall über die Tasten), wie mir der Schnabel gewachsen ist 🙂
Ich würde aber Body-Bag nur ungern mit Leichensack übersetzen. Das klingt so nach Müllsack oder Kartoffelsack. Auf unseren Body-Bags steht auch nur "body bag" auf dem Karton. Der Pietätwarengroßhändler hat sie als "einmal verwendbare verschließbare Leichenhüllen" gelistet.
Und bevor jemand fragt: ja es gibt auch mehrfach verwendbare Leichenhüllen, aber damit ist nicht dieser body-bag gemeint, sondern der Überzieher, der über die Leichentrage gezogen wird, damit man den Verstorbenen bzw. die Trage nicht sieht.
Das klingt schön. 🙂 Da kann ich mir dann auch gleich viel mehr drunter vorstellen als unter "body-bag".
Christoph
16 Jahre zuvor
Erinnert mich daran, wie die Polizisten bei den Simpsons über McDonalds reden:
"Haben die auch Krusty's teilgelatinierte fettarme zahnfleischfreundliche Milchgetränke?" – "Ja. Die nennen die 'Shakes'." – "Pff, 'Shakes'! Da weiß man nie, was man kriegt!"
Der Simpsons Spruch erinnert mich wiederum an Pulp Fiction ;):
Vincent: And you know what they call a Quarter Pounder with Cheese in Paris?
Jules: They don't call it a Quarter Pounder with cheese?
Vincent: No man, they got the metric system. They wouldn't know what the fuck a Quarter Pounder is. They call it a Royale with cheese.
Andy
16 Jahre zuvor
Was ist ein Gleitschienenreißverschluss, google spuckt weder ein Ergebniss, noch eine Korrektur aus 🙁
Stefan
16 Jahre zuvor
@ andy
kennst du diese Zip-lock Beutel? Da wird ein schmaler Plastikstreifen zwischen zwei andere auf der Gegenseite gedrückt. So ein Ding, nur viel länger und mit einem Zipper wie beim Reißverschluß – das vereinfacht die Handhabung gewaltig.
Ich sage zu den Dingern erst "Body-bag" seit Tchibo mal Rucksäcke als "Body-Bag" tituliert hat. DAnach wrude das hier im Kollegenkreis zum Running-Gag.
Wenns deutsch sein soll sage ich Leichenhülle. Ist auch genug Denglish heute, oder?
Wenn bei uns in der Rechtsmedizin damals die Leichen im Bodybag ankamen wusste man, es krabbelt!
Scheiss Sommermonate……;)
Silke
16 Jahre zuvor
und was geschieht mit stark und bis zur unkenntlichkeit verbrannten Leichen?
Gleiches Vorgehen, wie oben in der Antwort beschrieben?
Christan
16 Jahre zuvor
Wer will kann so oder so sagen. Beim Bergbahnunfall am Kitzsteinhorn schrieb die Zeitung News in Österreich auch "Bodybags".
gruftigirl
16 Jahre zuvor
@Tom
Kennst Du den Begriff "die kalte Lola"? 😀
undertaker
16 Jahre zuvor
@gruftigirl: Hilf mir mal auf die Sprünge.
gruftigirl
16 Jahre zuvor
@Tom
Das ist bei unseren Bestattern hier in Augsburg der gängige Slogan für einen Unfall-Zinksarg…
Bestatter scheinen generell einen seltsamen schwarzen Humor zu pflegen, wahrscheinlich deswegen, um ihren harten Job besser zu packen!
Genau die Art von Humor, die ich liieebe!!! 🙂
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Body-bag ist Leichensack, oder? Setzen sich in der Bestattersphäre jetzt auch schon englische Begriffe für altbewährte deutsche Bezeichnungen durch? 🙁
hier mal ein video zum body-bag
http://nbwolf.blogspot.com/2007/10/frau-konservie…
😉
Altbewährt?
Im WK Zwo gab es den Begriff jedenfalls noch nicht 😀
@Sommerwolke: Ich bin da weder besonders kritisch wenn es um englische Bezeichnungen geht, noch meine ich, sie besonders oft benutzen zu müssen. Sie kommen mir so über die Lippen (in diesem Fall über die Tasten), wie mir der Schnabel gewachsen ist 🙂
Ich würde aber Body-Bag nur ungern mit Leichensack übersetzen. Das klingt so nach Müllsack oder Kartoffelsack. Auf unseren Body-Bags steht auch nur "body bag" auf dem Karton. Der Pietätwarengroßhändler hat sie als "einmal verwendbare verschließbare Leichenhüllen" gelistet.
Und bevor jemand fragt: ja es gibt auch mehrfach verwendbare Leichenhüllen, aber damit ist nicht dieser body-bag gemeint, sondern der Überzieher, der über die Leichentrage gezogen wird, damit man den Verstorbenen bzw. die Trage nicht sieht.
“einmal verwendbare verschließbare Leichenhüllen”
Das klingt schön. 🙂 Da kann ich mir dann auch gleich viel mehr drunter vorstellen als unter "body-bag".
Erinnert mich daran, wie die Polizisten bei den Simpsons über McDonalds reden:
"Haben die auch Krusty's teilgelatinierte fettarme zahnfleischfreundliche Milchgetränke?" – "Ja. Die nennen die 'Shakes'." – "Pff, 'Shakes'! Da weiß man nie, was man kriegt!"
Auch wenn es ein bissl off topic wird:
Der Simpsons Spruch erinnert mich wiederum an Pulp Fiction ;):
Vincent: And you know what they call a Quarter Pounder with Cheese in Paris?
Jules: They don't call it a Quarter Pounder with cheese?
Vincent: No man, they got the metric system. They wouldn't know what the fuck a Quarter Pounder is. They call it a Royale with cheese.
Was ist ein Gleitschienenreißverschluss, google spuckt weder ein Ergebniss, noch eine Korrektur aus 🙁
@ andy
kennst du diese Zip-lock Beutel? Da wird ein schmaler Plastikstreifen zwischen zwei andere auf der Gegenseite gedrückt. So ein Ding, nur viel länger und mit einem Zipper wie beim Reißverschluß – das vereinfacht die Handhabung gewaltig.
Ich sage zu den Dingern erst "Body-bag" seit Tchibo mal Rucksäcke als "Body-Bag" tituliert hat. DAnach wrude das hier im Kollegenkreis zum Running-Gag.
Wenns deutsch sein soll sage ich Leichenhülle. Ist auch genug Denglish heute, oder?
http://wien.orf.at/stories/228908/
Ich hoffe, ich werde nicht einfach so vergessen, wenn ich alt bin.
Wenn bei uns in der Rechtsmedizin damals die Leichen im Bodybag ankamen wusste man, es krabbelt!
Scheiss Sommermonate……;)
und was geschieht mit stark und bis zur unkenntlichkeit verbrannten Leichen?
Gleiches Vorgehen, wie oben in der Antwort beschrieben?
Wer will kann so oder so sagen. Beim Bergbahnunfall am Kitzsteinhorn schrieb die Zeitung News in Österreich auch "Bodybags".
@Tom
Kennst Du den Begriff "die kalte Lola"? 😀
@gruftigirl: Hilf mir mal auf die Sprünge.
@Tom
Das ist bei unseren Bestattern hier in Augsburg der gängige Slogan für einen Unfall-Zinksarg…
Bestatter scheinen generell einen seltsamen schwarzen Humor zu pflegen, wahrscheinlich deswegen, um ihren harten Job besser zu packen!
Genau die Art von Humor, die ich liieebe!!! 🙂