06:30 Uhr
Die Düse setzt sich mit Schwebstoffen zu und verweigert nach kurzem aber heftigem Zögern spontan ihren Dienst.
06:31 Uhr
Der Heizungsbrenner bekommt kein Öl mehr und denkt sich: „Och, wenn die Düse streikt, schließe ich mich aus Solidarität an.“ Er geht aus.
06:40 Uhr
Die Temperatur im gesamten Gebäude beginnt zu fallen.
Es sind 22,5 Grad.
07:30 Uhr
Der Chef kommt ins Büro, er fühlt sich sehr viel wohler als an den anderen Tagen, irgendwie frischer, weiß aber nicht woran das liegt und beginnt sein Tagwerk.
08:00 Uhr
Büroleiterin Frau Büser betritt das Haus und bemerkt, sich aus dem Mantel schälend: „Mensch, watt isset heute wieder usselig, is‘ kalt hier.“
Es sind 21 Grad, der Chef entwickelt ungeahnte Arbeitswut.
08:10 Uhr
Nadine, Sandy und Antonia kommen, ein kollektiver Aufschrei: „Hilfe, es ist so kalt!“
Frau Büser greift an den Heizkörper.
08:11 Uhr
Vier Frauen stehen zitternd im Büro des Chefs, der fröhlich pfeifend sein Radio leiser dreht und gar nicht verstehen kann, was die Frauen von ihm wollen: „Wieso? Ist doch ganz angenehm so.“
08:12 Uhr
Auf Druck der weiblichen Belegschaft hin ruft er den Heizungsdienst an. Es könne aber etwas dauern, man habe viel zu tun, sagt der.
20 Grad.
09:00 Uhr
Frau Büser trägt drei Mäntel übereinander, schüttelt vorwurfsvoll ihren Kopf in Richtung des hemdsärmeligen Chefs und nippt an einer Tasse Grog. Sandy hat sich eine Wolldecke umgeschlungen, Antonia wärmt ihre blauen Finger an der heißen Kanne der Kaffeemaschine, Nadines Zähne klappern.
18 Grad.
09:01 Uhr
Manni und Klaus werden als Verräter aus der Gemeinschaft der Beschäftigten ausgestoßen, weil sie sich mit dem Chef solidarisch erklären und es angenehm finden.
09.45 Uhr
Sandy schlägt vor, mitten im Büro ein Blechfass aufzustellen und die Steuerakten der Jahre 2002-2006 darin zu verbrennen, damit man sich um die Tonne stellen und aufwärmen kann.
Der Chef: tippt sich an die Stirn.
16 Grad.
10:00 Uhr
Sowohl aus dem Keller, wo Manni und Klaus arbeiten, als auch aus dem Chefbüro tönt fröhliche Musik. Die Männer arbeiten frohgelaunt.
11:07 Uhr
Der Heizungsmonteur erscheint, bläst die Düse durch und infolge der Arbeitsaufnahme der Düse will auch der Brenner nicht länger untätig sein und beginnt mit dem Aufheizen des Heizungswassers.
16,5 Grad.
13:00 Uhr
Es hängen Kondenswassertropfen an der Decke, tropische Tierarten beginnen ins Büro einzuwandern, das mitteleuropäische Silberfischchen stirbt aus.
27 Grad
13:10 Uhr
Frau Büser, Antonia, Sandy und Nadine stecken vorsichtig ihre Nasen unter der schweren Wehrmachtszeltplane (Modell Stalingrad) hervor und beschließen, daß es so gaaaanz allmählich erträglich wird.
14:00 Uhr
Die vier Frauen sind an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, es sei ihnen noch von innen heraus kalt, aber so halbwegs ginge es jetzt.
30 Grad.
14:15 Uhr
Manni, Klaus und der Chef sind in der Hitzestarre und können nur noch mit dem Teil ihres Gehirns denken, der als Reptiliengehirn bezeichnet wird. Schweiß steht auf ihren Stirnen (was für ein Plural!) und unterhalb des Kopfes rinnt ihnen der Schweiß in Bächen bis in den Schritt.
14:30 Uhr
Die Phalaenopsis büserensis treibt schlagartig Blüten und das Glas der Fensterscheiben beginnt sich in eine zähflüssige Masse zu verwandeln.
Die Frauen finden es jetzt „grad mal so überschlagen“, den Männern klebt die Zunge wie Sandpapier am ausgetrockneten Gaumen, die Lippen springen auf.
14:45 Uhr
Feierabend.
Die Frauen verkünden jede für sich daheim ein heißes Vollbad nehmen zu wollen.
Die Männer kriechen auf allen Vieren, nach frischem Wasser lallend, mit getrübten Sinnen nach Hause und wollen nichts sehnlicher, als eine kalte Dusche zu nehmen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Tom – Meister der Satire.
Danke. Jetzt hab ich wieder Lachkrämpfe.
Da fällt mir ein hast du schon mal über eine nagelneue Pelletheitzung nachgedacht? *packt die Prospekte aus*
🙂 Gruß Joe
Oh Tom, danke für diesen super Beitrag! Ich lach mich scheckig und finde mich wieder. Danke und Grüße, lya
Klasse, erinnert mich irgendwie an „Stenkelfeld“.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, das mir diese Problematik mit der Temparatur durchaus bekannt ist. Während ich 18°C als die perfekte Temparatur für eigentlich fast alles empfinde, zieht die Weibliche Belegschaft der Firma gefühlte 40°C vor…
Es gibt kaum schlimmeres als eine gnadenlos überheizte Wohnung. Bzw. in deinem Fall ein Büro. 😉
Da leg ich mich eher nackt in den Schnee als im Winter Räumlichkeiten zu betreten, die mehr als 20-22 °C haben.
Kauf den Damen am besten noch ein paar dicke Jacken, denn schon meine Oma sagte: Ehe ich die Heizung hochdrehe, ziehe ich mir noch was über. Das Heizen muss ich bezahlen, aber die Kleidung ist eh hier.
Mir stellt sich hier eine ganz andere Frage: Wer ist Nadine?
Einfach nur großartig geschrieben.
Ja llamaz, das frage ich mich auch 😀
Großartig, danke – und es zeigt mir, dass ich bei dir nicht arbeiten kann, wenn du das immer so kalt hast. 🙂
Lappen (Lappland)
http://www.netzmafia.de/service/kaelte.html
Komisch, bei uns ist das umgekehrt. Der Quotenmann ist die Frostbeule.
Ist bei uns in der Arbeit genau so, wir frieren und der (arme, einzige Mann) bei uns zerfließt fast.
Ach ja: und wer ist Nadine?
Nadine ist doch die Azubine, wenn ich mich recht erinnere.
Ich mag 18 Grad lieber. Aber 30 habt ihr nicht wirklich im Büro, oder?
Merkwürdig, ich fühle mich in Bunkern meist wohler. Wenn draussen der Planet drückt und die Sonne meint, es müssen jetzt dringend 35 Grad im Schatten sein, ziehts mich nach unten, wo nur 10 Grad herrschen. Im Winter ist es ähnlich, bei 25 Grad Miese ist es im Bunker immer wohl temperiert. Wozu gibt es Jacken? Und ja, ich bin weiblich!
Das ist evolutionär bedingt – Männer vertragen die Kälte, weil sie’s vom Jagen gewöhnt sind, Frauen vertragen Hitze, weil sie’s vom Abwaschen gewöhnt sind…
Herrlich – und schoen zu wissen dass man nicht alleine ist. Wir haben eine Abteilung in der ausschliesslich diese gemeinhin als Frauen bezeichneten Ausserirdischen arbeiten und wir warten jeden tag darauf dass der Beton des Gebaeudes das Temeraturgefaelle von ca 40 Grad innerhalb der Etage nicht mehr verkraftet und reisst.
@Nadine-nicht-kenner: Gute Gelegenheit mal das Mysterium „Suchfunktion“ zu erkunden, nicht wahr? 🙂
@StefanS (15):
Offensichtlich scheint es einfacher zu sein, ein bis zwei Sätze in den Kommentaren abzusondern als ein einziges Wort in die Suche einzugeben.
[quote=Till]Das ist evolutionär bedingt – Männer vertragen die Kälte, weil sie’s vom Jagen gewöhnt sind, Frauen vertragen Hitze, weil sie’s vom Abwaschen gewöhnt sind…[/quote]
*weglach*
Das gibt 5,-EUR in die Chauvinisten-Kasse.
😉
Ich erinnere mich an eine Freundin, die bei 26°C in der Wohnung noch die Wolldecke rausholte und sich darin einpackte, weil es angeblich noch etwas kühl war.
Ich saß nur mit einer kurzen Hose bekleidet daneben und mußte bei diesem Anblick dringend eine kühle Dusche nehmen…
Kenn ich…
Es ist Sommer, dank Hemd, Krawatte und langer Hose schwitzt man sich im Büro bei 25°C nen Wolf und ist froh, dass die Klimadecke (also nicht mal ne richtig aktive Klimaanlage) das Schlimmste verhindert.
Dann gibts es da speziell eine Dame, die konsequent und ständig die Klimatisierung abschaltet oder hochdreht. Ihr ist das unangenehm, wenn von oben gekühlt wird, während von unten der HEIZLÜFTER bläst…
Der Protest hält sich in Grenzen: Klar. Die Damen dürfen ja auch in leichter Bluse und Rock ins Büro…
…ich habe eine Chefin, von der ich insgesheim annehme, daß sie eine vermenschlichte Reptilien-Unterart ist. Unter 24°C Raumtemperatur zittert, bibbert und schlottert sie, während ich eher der Spezies Eisbär (oder Pinguin) zuzuordnen bin. Alles was oberhalb von 20°C liegt, läßt mich leiden. Einzige Lösung: Kleidung im Mehrschichten-Look. Je nachdem, wie hoch Chefin die Heizung dreht, trenne ich mich von Jacke, Weste oder Sweat-Shirt.
Und bevor jetzt jemand auf dumme Ideen kommt: Nein, nackig saß ich noch nie an meinem Schreibtisch, aber es kam schon vor, daß ich in dünnem Blüschen fröhlich auf die Tastatur eindrosch, während Chefin in Rollkragen und Wolle vermummt bei roundabout 25°C Raumtemperatur noch immer mit den Zähnen klapperte.
Das ist wie bei Trollen. Die bestehen bekanntlich aus Silizium.
Je kälter desto leitfähiger sind die Synapsen.
Hach, das habe ich gerade gebraucht!
Vielen Dank dafür.
Geniale Satire, meisterhaft!
Bei uns im Büro bin ich als einzige Frau mit zwei kälteliebenden Chefs die Leidtragende. Und unsere Räume sind blöd zu heizen. Aber ich würde nach 8 Stunden Sitzen wohl auch bei 25°C noch frieren. Zum Glück gibts Tee.
Bei meinem Freund ist es so wie bei Tom. Die Frauen frieren bei 23°C Raumtemperatur, die Männer schwitzen.
Jupp, full ACK 😀
Darf ich dir einen meiner Kollegen schicken? Wehe, ich versuche in unserem 3er Büro mal das Fenster aufzumachen. Geht immer nur, wenn er mal am Kopierer oder sonst wo ist. Kaum zurück, fällt sein Blick auf sein Temperaturanzeigegerätchen und hoppla, es ist unter 30 °C, sofort verlangt er, dass das Fenster geschlossen wird … *seufz* Der andere Kollege ist zum Glück nicht so eine Frostbeule, da darf ich auch in Anwesenheit lüften.
Ähm in so kurzer Zeit sinkt bei Euch die Temperatur derart schnell ab? Mit was ist eure Wirkungsstätte den gedämmt?
kenn ich…. Wenn man als armes männliches Wesen mal in den von Frauen beherrschten Räumen was an den Rechnern einstellen muss ist man danach immer schweißgebadet. Schlimmer als jeder Serverraum mit ausgefallener Klimaanlage.
Aber ich hab ja auch dicke Jeans und anständiges Hemd an und nicht nur so n Halbarm-Blüschen mit Stoff, der aufgrund seiner Dünnheit eigentlich durchsichtig sein müsste (meine T-Shirts werfe ich weg, bevor die so dünn geworden sind…)
Als Arbeitgeber würd ich glaub im Winter per *ferngesteuertem* Thermostat auf maximal 20-22 Grad einstellen. Wer mehr will soll gefälligst jahreszeitangemessene Kleidung tragen.
zum ersten Kommentator: Pelletsheizung ist doch nix. Erstens brauchen Pellets viel Platz bei der Lagerung und zweiten hört man das immer, wenn die „nachkullern“. Wer will sich dem schon aussetzen? Wie wäre es mit einer stinknormalen mit Holz beheizbaren Heizung? Hat ein Bekannter von mir. Heizt sein ganzes Haus problemlos damit
Pellets sind nur minimal lauter als ne Ölheizung – und das auch nur einmal am Tag (z.B. abends 22 Uhr) beim „Nachfüllen“ des Vorratsbehälters. Der Ölbrenner faucht da deutlich länger…
Gegenüber „manuell nachlegen“-Holzöfen haben sie einen Vorteil: sie sind automatisierbar wie ein Ölbrenner (oder Gaser) – man kann also auh mal zwei Wochen weg, ohne dass der Nachbar aufpassen muss, dass auch brav jeden Tag nachgeschürt wird damit nichts einfriert.
Und soooo viel mehr Platz als Öl brauchen sie nun auch wieder nicht. Schon gar nicht gegenüber dem Holzschuppen deines Bekannten.
30°C gibts da wieder nacksche Hupen? 😛
Wieso? Ist doch viel zu kalt für Nackiges 😉
*lach* Wie wunderbar geschrieben – DANBKE für die Lacher!
Meine Wohlfühltemperatur liegt so zwischen 17 und 19°, wenns so knalleheiß ist kann doch kein Mensch arbeiten!! Ich habs genossen, als ich mein eigenes, einsames Büro hatte – den ganzen Tag das Fenster auf – herrlich!
Beim letzten Job war meine Chefin auch so eine Frostbeule… ich saß nur im T-Shirt da und hab geschwitzt und sie saß mit dicken Stiefeln, zwei Pullis und direkt neben dem Ofen und war am bibbern *Sugenverdreh*
[quote]Das ist evolutionär bedingt – Männer vertragen die Kälte, weil sie’s vom Jagen gewöhnt sind, Frauen vertragen Hitze, weil sie’s vom Abwaschen gewöhnt sind…
[/quote]
Mein Opa meinte immer, dass die Männer sich warmarbeiten und deswegen besser in Kälte unterwegs sind. Frauen hingegen… (warum, kann mann sich denken) ^.^
Ich hatte schon zwei Ferienjobs in Insekten-Zuchträumen (Schlupfwespen und Mücken…). Jeweils 28 Grad und 70% Luftfeuchte. Wer kann das toppen?
Im Jahr 1970 lag die durchschnittliche Wohnungs-Temperatur in Grossbritannien bei 13°C, 2000 bei 20°C. Das waren noch Helden.
Der Schuki (Kommentar 20) spricht aus, was ich beim Lesen dachte: Tom ist ein Troll. Siliziumgehirn, eindeutig. Mir fällt nur der passende Pratchett-Romantitel grad nicht ein, in dem Detritus? im Kühlhaus sitzt und Gleichungen mit zwölf Unbekannten löst 😉
Bei uns im Büro haben wir ein Zimmer, in dem vier Frauen ihr Unwesen treiben. Neben der unerträglichen Hitze darin liefern die täglich den Beweis, daß Leben ohne Sauerstoff möglich ist. Frische Luft = kalt = machen wir nicht.
@35: Da er dort, soweit ich mich erinnere, mit Knuddel im Zukunftsschweinelager eingesperrt ist, muss es Helle Barden sein.
Oh wie herrlich beschrieben das wieder ist.
Tränen der Rührung stehen mir in den Augen…
Auch so kann ein Arbeitstag vergehen…
Wäre mir heute auch lieber gewesen, als die viele Arbeit 🙂
Wir hatten mal so ein elektronisches Thermometer, das man mit einem kleinen Schraubendreher nachkalibrieren konnte… Ihr glaubt gar nicht, was für eine große Rolle der Placeboeffekt bei frierenden Frauen spielt. 😀
>> Wer kann das toppen?
Da gehe ich mit und erhöhe um einen Job in einer Gießerei. 50-60°C (und teilweise noch mehr, wenn ich die Gießöfen befüllen musste) waren keine Seltenheit, über die Luftfeuchtigkeit kann ich nichts sagen, da mir die Klamotten am Leib geklebt haben. Da ist es mir auch mehr als ein mal passiert, dass ich nach Feierabend gefroren habe (wohlgemerkt, es war Hochsommer mit mehr als 30°C im Schatten) und mir trotz allem noch eine dicke Jacke übergezogen habe.
[quote=Oliver][/quote]
OK, hast gewonnen. Hier hast du eine Stechmücke und eine Schlupfwespe. 🙂
*lach* Da könnte ich auch fast mithalten… In der Küche am Herd locker um die 40 – 50°, und dann immer wieder ins Tiefkühlhaus zu -20° um was zu holen…. das härtet ab :-))
Ich hatte einen SCHEIß Tag, doch kurz vor Ende das … *lach*
Ich weiß auch nicht, Klischees sind irgendwie nix für mich.
Zu Hause, abends vor dem Fernseher, gibts 21 Grad.
Auf Arbeit war ich immer die erste, die das Fenster aufriss. Ein Minijob ist schiefgegangen, weil ich mich in dem geheizten Raum (ca 20 qm) samt 5 laufenden Computern und 3 bis 4 Menschen einfach nicht wachhalten konnte.
Null Konzentration und lauter Fehler.
… und ich bin eine Frau ;-P
Ich habe – noch – einen Wartungsvertrag. Obwohl wir nur fast die Hälfte des Öls anderer Nachbarn verbrauchen, im Sommer nur 2-3 Stunden die Heizung für den Warmwasservorrat von 170 Litern brauchen, im Winter wegen der großen Fenster auf der Südseite selten heizen müssen, wird die Düse bei jeder Wartung grundsätzlich trotz jährlichen Meckerns automatisch vorbeugend gewechselt und in Rechnung gestellt. Grund: „Damit sie nicht verstopft.“
Auf meinem Heizkessel sind die störungsfrei funktionierenden Düsen der vergangenen Jahre aufgereiht.
Gegen Ende des Monats kündige ich jetzt den Vertrag, da wir sowieso eine neue Heizung anschaffen, wobei wir die Firma wechseln. Das hat er nun davon.
Großartig! 🙂 Ich gehöre auch zu denen, die bei 21°c Raumtemperatur am liebsten in kurzer Hose und T-Shirt herum hüpfen, nur um von den weiblichen Kolleginnen verständnislose oder gar bitterböse Blicke zu ernten. Da fallen mir zwei kleine Anekdoten aus meinem letzten Skiurlaub bei der Verwandschaft im Zillertal ein. An einem Abend wollte wir bei einem Italiener lecker essen gehen. Als wir auf dem Parkplatz angekommen waren und das Auto verlassen haben, habe ich mich nur kurz geschüttelt und gemeint, es sei etwas frisch geworden – das Thermometer hat -21°c angezeigt und meine weibliche Begleitung ist auf den 50 Metern zum Restaurant beinahe gestorben (jedenfalls haben sie sich so aufgeführt). Im Sommer haben wir dann auch mal die Eisriesenwelt bei Salzburg besucht, eine Eishöhle hoch oben in den Bergen. Die Mädels haben von der Pracht dieser Höhle wahrscheinlich nicht viel mit gekriegt, weil sie sich unter mehreren Lagen kramphaft darauf konzentriert haben, essentielle Körperfunktionen (vor allem Zetern und Bibbern) aufrecht zu halten, während wir Jungs in kurzer Hose und T-Shirt durch diese beeindruckende Höhle wanderten… Weiterlesen »
Oh, woher kenne ich das bloß…? Genauso geht es mir auch; es ist kalt draußen, ich trage eine dicke Jacke und darunter ein T-shirt, denn in allem anderen (an Sweatshirts denke ich gar nicht zu denken!) würde ich in den Räumlichkeiten vergehen…Nach zwei Stunden Dampfgarung wird man dann wieder nach draußen (-10°) entlassen und das Kondenzwasser gefriert auf der Haut und steht stumm und steif im Schnee.