In der Nacht zu Donnerstag ist der Bergisch Gladbacher Bestatter Fritz Roth an den Folgen seiner Leberkrebserkrankung gestorben. Der 63-Jährige hatte mit seinen individuellen Bestattungsriten den Umgang mit dem Tod revolutioniert.
Fritz Roth (* 1. August 1949 in Eikamp † 13. Dezember 2012) war ein deutscher Bestatter, Trauerbegleiter und Autor aus Bergisch Gladbach. Er ist der Gründer des ersten privaten Friedhofs in Deutschland.
Leben
Fritz Roth wurde 1949 in Eikamp in Nordrhein-Westfalen geboren. Nach seiner Schulzeit u. a. bei den Steyler Missionaren am St. Michaels-Gymnasium in Steyl (Niederlande) und dem Studium der Betriebswirtschaft arbeitete er als Manager in einem großen Energieunternehmen. 1983 übernahm er das Bestattungshaus Pütz in Bergisch Gladbach. Es folgte eine Ausbildung zum Trauerpädagogen bei Jorgos Canacakis. Sein Engagement für einen anderen Umgang mit Tod und Trauer in unserer Gesellschaft machte ihn auch über das Bergische Land hinaus bekannt.
Schwerpunkt seiner Arbeit war das „Haus der menschlichen Begleitung“ in Bergisch Gladbach. Das Ensemble auf einem licht bewaldeten Hügel an der Stadtgrenze gilt international als Modell. Eher einem Landhotel als einem Bestattungsinstitut ähnelnd, integriert es die Private Trauer Akademie, die „Villa Trauerbunt“ für trauernde Kinder, die Gärten der Übergänge und Deutschlands ersten privaten Friedhof.
Seit 2010 veranstaltete er in Kooperation mit dem Reiseveranstalter TUI Reisen für Trauernde, die speziell auf die Bedürfnisse trauernder Menschen ausgerichtet sind.
Mit vielen Mitgliedschaften und Engagements, darunter in der International Work Group of Death, Dying and Bereavement (IWG) und der Association for Death, Education and Counseling (ADEC) war er auch international tätig. Er war Mitglied des Bunds Katholischer Unternehmer.
2012 wurde bei Fritz Roth Leberkrebs diagnostiziert.
(Quelle: Wikipedia, Artikel Fritz Roth (Bestatter)
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„Umgang mit *dem* Tod“, oder war er es, der dem Tod seinen rosa Pudel besorgt hat? 🙂
Fritz Roth war ein beeindruckender Mensch. Ich hatte beruflich mit ihm zu tun und war fasziniert von seiner Kraft und Durchsetzungsfähigkeit. Es tut mir sehr leid, dass er schon sterben musste.
(Lange Zeit hatte ich den Verdacht, dass sich hinter Tom Fritz Roth verbirgt und hatte mir vorgenommen, ihn zu fragen, ob er als Undertaker bloggt.)
Wie traurig. Ich habe von ihm viel gelesen und auch gelernt. Kennenlernen durfte ich ihn vor ca. 10 Jahren in seiner Trauerakademie. Für Januar steht bei mir die Vernissage seiner Ausstellung „Ein Koffer für die letzte Reise“ in der Agenda. Dort wollte er noch hinkommen. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie. Er hat in seinem Leben so viel bewirkt!
Das ging jetzt flott…
neulich war er noch beim Deutschlandradio zu hören.
R.I.P.
Fritz Roth war ein sehr bemerkenswerter Mensch. Er hat vor Jahren die 15-jährige Mitschülerin meiner Tochter beerdigt; der Ablauf der Zeit bis zur Beerdigung und die gesamte Beerdigung waren damals für mich so neu und beeindruckend, dass es meine Einstellung zu Tod und Sterben nachhaltig beeinflusst hat. Es war sein Bestreben die Menschen sensibel zu machen für ein Thema, das alle angeht. Da ist ihm Vieles gelungen und ich glaube und hoffe, dass seine Gedanken nachwirken werden.