Mitarbeiter/Firma

Heisse Schokolade

Eine Kaffeefirma hat mir eine Auswahl leckerer Kaffeesorten geschickt. Ich bin gerade dabei, den perfekten und idealen Lecker-Schmecker-Kaffee herauszufinden, sozusagen den ultimativen Undertaker Tom-Kaffee.
Und weil der Vertriebsmann von der Kaffeefirma auch ein Blogleser zu sein scheint, hat er eine Trinkschokolade extra für Antonia beigelegt.

Nun wissen die, die immer zwischen den Zeilen lesen, daß Antonias Geschichten insofern adaptiert sind, als daß Antonia ja heute schon erwachsen ist und sich zu einer gestandenen Frau entwickelt hat. Gestern Abend habe ich sie aber gesehen; sie gehört zu der netten Runde von Menschen mit denen ich mich ab und zu in meinem Lieblingskaffeehaus treffe.

So…

Werbung

…jetzt gibt es leckere Trinkschokolade ja in allen möglichen Variationen. Die Schlimmste von allen besteht zu über 50% aus Zucker und wird nur in Milch eingerührt. Schmeckt manchmal sogar ganz brauchbar, ist aber nur bedingt so etwas wie Trinkschokolade. Die beste überhaupt machte früher das Café Overbeck in Essen am Hauptbahnhof, aber erstens ist das zu weit weg und ob es zweitens den Laden noch gibt, das weiß ich auch nicht.

Doch die nette Kaffeefirma hat da etwas Besonderes. Bei denen ist die Trinkschokolade wirklich ein Würfel aus Schokolade mit einem Holzstiel dran. Man braucht nur noch eine Tasse mit heißer Milch und rührt dann den Schokowürfel mit dem Holzstiel in der Milch herum, bis sich die Schokolade aufgelöst hat.

So habe ich also gestern der lieben Antonia dieses hübsche, kleine Geschenk mit dem extra für sie handgeschriebenen Namensfähnchen überreicht. Was hat sich das Dickerchen gefreut, ganz rote Bäckchen hat es bekommen vor lauter Freude.

Gut, ich habe das Geschenk auch gerne weitergegeben, denn es handelt sich um eine solche Sorte Trinkschokolade, wie ich sie nicht mag: Mit Chili!
Wer mich kennt, der weiß, daß ich irgendwelche Sachen, die noch nach etwas anderem schmecken als nach dem wonach sie für gewöhnlich schmecken, nicht mag. Also kein Kaffee mit Amarettogeschmack, kein Bier mit Vanille und keine Trinkschokolade mit Chili.

Dann bin ich mal mit dem Papst telefonieren gegangen (also auf Abteilung 17 gewesen) und als ich zurückkam, hatte Antonia noch viel rotere Bäckchen. Das heißt, eigentlich war ihr ganzer Kopf rot, die Ohren puterrot und irgendwie hing auch ihre Zunge so merkwürdig heraus und sie fächelte sich mit einem Bierdeckel Luft in den Rachen.

Da hat doch der Gierschlund nicht abwarten können, bis sie zu Hause war, hatte nicht lesen wollen, daß da „Trinkschokolade“ auf der Pappumhüllung steht, hat nicht gelesen, daß man das Ding in heißer Milch auflösen soll, sondern sie hat das für einen Lutscher gehalten.
Klar, das Ding ist klein, süß und hat ’nen Stiel dran…
Also ab damit ins Antoniamaul, warmen Speichel produziert und das ganze Ding in Windeseile zerlutscht.
Tja, wenn man kein Chili verträgt…

Bildquellen:

    Hashtags:

    Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

    Keine Schlagwörter vorhanden

    Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Revision:


    Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

    Das Bestatterweblog leistet wertvolle Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bitte ich um Deine Hilfe. Die Kosten für das Blog betragen 2025 voraussichtlich 21.840 €. Das Blog ist frei von Google- oder Amazon-Werbung. Bitte beschenke mich doch mit einer Spende, damit das Bestatterweblog auch weiterhin kosten- und werbefrei bleiben kann. Vielen Dank!




    Lesen Sie doch auch:


    (©si)