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Internet

Gestern ließ ich mich ja mal dazu hinreißen, mich öffentlich über die Software zu ärgern. Darin steckt der mißverständliche Satz, daß der Admin auch nichts anderes tun kann, als den Server bzw. die Datenbank neu zu starten. Klar, daß ihm dieser Satz nicht passt.
So hatte ich das aber auch nicht gemeint. Ich wollte keinesfalls sagen, daß der Admin nicht mehr KANN und daß er nicht mehr TUT.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte war, daß er in diesem Fall, wenn mal wieder alles klemmt, eben genau in diesem Augenblick nichts anderes tun kann, um schnell Abhilfe zu schaffen.
Selbstverständlich arbeitet der Mann richtig und gut und tut noch viel mehr, aber das habe ich ja schon Dutzende von Malen geschrieben.
Wenn ich da nicht zufrieden wäre, wäre ich nicht bei tiggerswelt.net. So einen prompten und freundlichen Service kann man sich nur wünschen.

Mich erreichen viele Mails, warum ich mir nicht einen schnelleren Computer kaufe und mit so einem MacBook könne man das ja auch nicht machen…

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Also: Ich habe natürlich noch andere Computer, arbeite aber am Liebsten mit Apple-Rechnern. Da habe ich auch noch einen großen, aber das MacBook ist mein Liebling.

Aber natürlich läuft das Weblog nicht auf einem MacBook bei mir zu Hause oder im Büro.
Das Internet ist ja keine direkte Verbindung der Benutzer untereinander, sondern es stehen an vielen Standorten sogenannte Server, also Rechner, auf denen beispielsweise die Internetseiten gespeichert sind. Ruft man nun eine Seite im Internet auf, wird die eingegebene Adresse nachgeschlagen, damit genau der Server, auf dem die passende Seite liegt, sich auch zur Wort meldet und die Inhalte zurücksendet, sodaß man sie sich zu Hause angucken kann.

Nun liegen aber auf dem Server nicht die fertigen Seiten sondern immer nur eine Code. Im einfachsten Fall ist das eine simple Homepage in HTML, einer Seitenbearbeitungs- oder darstellungssprache, um es mal so zu sagen. Selbst wenn man zu Hause mit Data-Beckers großem Homepage-Bastelkasten eine bunte Seite erstellt hat, auf den Server überträgt man nur den Code, der beschreibt, wie die Seite auszusehen hat.
Und der wird auch an den Browser desjenigen übertragen, der die Seite wieder aufruft. Und weil eben alle Browser diese Sprache ein ganz klein wenig unterschiedlich sprechen, manche eher quasi auf Hochdeutsch wie z.B. Firefox und Safari und andere in einem sagen wir mal bayerischen Dorfdialekt, so wie z.B. der Internet-Explorer, sieht die ausgelieferte Seite auch auf jedem Rechner unter Umständen ein klein wenig anders aus.

Nun haben wir es aber bei einem Weblog, Wiki oder Forum nicht mit statischen, also längere Zeit unveränderten, Seiten zu tun, wie etwa bei der Privathomepage von Klaus Mustermann, sondern mit dynamischen Seiten. Die Inhalte liegen in Datenbanken auf dem Server im Rechenzentrum und in dem Moment in dem ein Benutzer die Seite aufruft, macht sich auf dem Server eine dort installierte Software (PHP) daran, mit lauter kleinen Programmen (PHP-Skripten), die Seite nun ganz nach Vorstellung des Seitenbetreibers und nach den Wünschen des Seitenbetrachters jedes Mal neu zusammenzubasteln.

Ist ja klar, während der eine noch guckt, treffen inzwischen neue Artikel und neue Kommentare ein und ein anderer bekommt etwas völlig anderes zu sehen, weil es sich inzwischen verändert hat.

Die PHP-Skripte, also die vielen kleinen Programme die da auf dem Server laufen, machen nun aus den vielen Einzeldaten (Artikel, Bilder, Layoutcode, Kommentare, Uhr, Kalender usw.) einen HTML-Code und senden den zurück an den Betrachter, damit dessen Browser das wiederum in eine schön angezeigte Seite übersetzt.

Und genau da liegt das Problem.
Dieses Generieren dynamischer Inhalte löst auf dem Server eine ganze Lawine von Prozessen aus. PHP-Skripte fragen zu Dutzenden die Datenbank ab, erzeugen sogenannte Queries und das oft für jeden einzelnen Seitenbetrachter neu. Wenn dann teilweise Hunderte Benutzer innerhalb einer Sekunde die Seite besuchen, dann kann die Sache lahm werden. Es kann auch durchaus sein, daß mehrere Plugins gleiche Anfragen an die Datenbank starten, was oft unnötig ist und zusätzliche Rechenarbeit erfordert.
Manuel Schmitt von Manitu erklärt das so: „Bei der Hardware gibt es kein echtes Limit. Ein Prozessor kennt keine 100%. Es gibt KEINE Vollauslastung einer CPU. Bei mehr parallelen Anfragen wird sie nur langsamer. Und hier muss die Software eine Grenze ziehen, und die kann man ja variieren. Dann können ggf. mehr Leute gleichzeitig, nur eben langsamer. “

Wir haben es also gleich mit mehreren Problemfeldern zu tun:
Einerseits die vielen Prozesse, die jedesmal ausgelöst werden. Hier hat der Admin schon allerhand getan und z.B. sogenannte PHP-Beschleuniger eingesetzt, die bewirken sollen, daß das alles geschmeidiger und ruckelfreier funktioniert.
Auf der anderen Seite kann ein schnellerer und mit mehr Speicher ausgestatteter Server auch einiges bringen.
Als Drittes ist zu prüfen, welche der Funktionen, die das Weblog bietet, unnötig viele Prozesse auslöst, damit man da eventuell auch noch eingreifen kann.

Aber: All das kann ich nicht machen. Ich sitze hunderte von Kilometern vom Admin (Stuttgart) und vom Server (St. Wendel/Saarland) entfernt und kann als technischer Laie immer nur den Admin anrufen, anmailen oder anjabbern.
Die genaue Ursache zu finden, ist gar nicht so einfach und der Admin tut schon alles.

Dennoch kommt es immer wieder dazu, daß sich Prozesse auf dem Server gegenseitig so ausbremsen, daß alles langsamer wird und die Leser dann, vor allem in den Hauptlastzeiten um die Mittagszeit, nach Ablauf einer internen Wartezeit nur einen Fehlerbildschirm zu sehen bekommen.
Wer trägt die Schuld?
Keiner, wie immer.
Der Admin kann nichts dazu, die Manitus auch nicht und ich kann’s überhaupt nicht beeinflussen.
Vielleicht liegt es an der Software unter der dieses Weblog läuft. Manche sagen diesem Serendipity-System nach, es sei sehr ressourcenhungrig, (ver)brauche also viel Kapazität. Allerdings gibt es nicht viele Alternativen. WordPress, das Große und Bekannte, das hatten wir schon mal und das ging schon bei wesentlich weniger Besuchern und Seitenaufrufen in die Knie.

Es wird alles versucht, doch wann und ob es wirkt… Man wird sehen.

Jedenfalls, und das will ich nochmals sagen, wir haben einen guten Hoster mit guter Hardware und einen Superadmin, da steckt kein Eineurofuffzich-Anbieter dahinter. Und all denen, die mir schreiben, ich soll doch mal hier oder dort nachfragen, da gäbe es auch noch einen Hostinganbieter: Ich war vor geraumer Zeit mal auf der Suche und bin bei allen abgeblitzt, als sie hörten, um welchen Traffic es bei der Sache geht. Ganz so einfach ist das nicht.


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Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 8 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 25. Februar 2009 | Revision: 28. Mai 2012

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kumi
15 Jahre zuvor

Stimmt, so ein Mac ist ja gar kein richtiger Kompjuter. Da haben sich ja mal wieder die wahren »Spezialisten« gemeldet 😉

Letztens meinte tatsächlich einer zu mir, mit Macs könne man gar nicht ins Internet, das wären reine Grafiker-Computer und ansonsten für den normalen Gebrauch nicht geeignet.

Soso … »normaler Gebrauch«

Der war so weit weg von der Realität wie der IHK-Mann bei meiner Schriftsetzer-Abschlussprüfung anno 1987: »Nee, machensesich ma keine Gedanken um die Zukunft Ihres Berufs. Dat DTP und dieser neumodische Computerkram wird sich NIEMALS durchsetzen in der Druckvorstufe. Da is noch Handwerk gefragt«. 4 Jahre später gestaltete ich dann schon fleißig mit Mac und Windows 🙂

Julian
15 Jahre zuvor

[quote]Und weil eben alle Browser diese Sprache ein ganz klein wenig unterschiedlich sprechen, manche eher quasi auf Hochdeutsch wie z.B. Firefox und Safari und andere in einem sagen wir mal bayerischen Dorfdialekt, so wie z.B. der Internet-Explorer, sieht die ausgelieferte Seite auch auf jedem Rechner unter Umständen ein klein wenig anders aus.[/quote]
eine der besten Beschreibungen für diese Tatsache, die ich je gehört habe 🙂

oli
15 Jahre zuvor

Schön erklärt lieber Ärklärbäär!
Aber als Bewohner eines kleinen Bayerischen Dorfes (where the street have no name) fühle ich mich Beleidigt wenn der Dialekt mit dem IE verglichen wird. Aus Sicht des Programmierers ist es eher so, das der IE Suaheli spricht, wenn die anderen Hochdeutsch parlieren.
gruss
OH

15 Jahre zuvor

Ich habe mal SuperGarv angetwittert, der kann Dir als Autor von s9y vielleicht helfen. 🙂

tOmAtE­­
15 Jahre zuvor

Mal rein interessehalber: Wie viel Traffic fällt hier im Monat denn so ungefähr an?

Assistant BLfH
15 Jahre zuvor

Sehr geehrter Undertaker Tom!

„…und andere in einem sagen wir mal bayerischen Dorfdialekt, so wie z.B. der Internet-Explorer…“

Da muss ich heftig protestieren, das ist ja eine Beleidigung jedes (Dorf)Bayern. Was der IE wirklich spricht, ist so eine Sache die ich hier allerdings nicht diskutieren möchte um sinnlose Diskussionen zu vermeiden.

15 Jahre zuvor

Hi!

Wenn es um die Optimierung von Serendipity geht, kann ich vielleicht ansatzweise helfen. Komm doch mal ins Serendipity-Forum unter board.s9y.org und schreib dort mal, was Du für Ereignis- und Seitenleistenplugins installiert hast – vielleicht lässt sich daran ja was regeln.

Ein paar Eckdaten des jetzigen Servers (phpinfo(), Traffic, PHP/SQL-Version …) wären auch hilfreich.

Grüße,
Garvin

Fahrertuer
15 Jahre zuvor

Ich glaube, ich weiß wer schuld ist: wir, die hier die ganzen Queries und Prozesse im Server auslösen – Leute: hört auf Tom zu lesen, damit die Seite wieder erreichbar ist 😉

Stephan
15 Jahre zuvor

@oli
gibt es denn einen unterschied zwischen Suaheli und Bayerisch?

15 Jahre zuvor

@Stephan: Natürlich, Suaheli kann man lernen.

Alois
15 Jahre zuvor

richtig und einfach erklärt 🙂

aaaber, ich schliesse mich der nr7 an, der Vergleich warn Schlag ins Wasser 😉

ein gutes Beispiel für die Effizienz eines Blogs ist http://blog.fefe.de
Dafür aber auch sehr simpel gehalten. 😉

Das richtige Verhältnis machts aus

15 Jahre zuvor

Das Schlimmste ist, daß immer im laufenden Betrieb rumgedoktort wird und eigentlich gar kein Test so richtig aussagekräftig ist, wo was hängt.

Ich wäre dafür, den Blog – natürlich nach langfristiger Ankündigung – an einem Tag von 10 – 18 Uhr komplett für den Besucherverkehr zu schließen. In dieser Zeit kann dann wirklich mal auf Herz und Nieren getestet werden.

Zum Beispiel alle Plugins abzuschalten und die Serverlast überprüfen. Damit findet man sicher schnell heraus, welche/s Script/e alles ausbremsen.

Hecky
15 Jahre zuvor

Nun ja News….

leider funktioniert deine Idee nicht. Und zwar überhaupt nicht.
Ob etwas funktioniert lässt sich ohne größere Probleme geschlossen und ohne Publikumsverkehr testen.
Wie sich die ganze Sache jedoch unter Last etc verhält lässt sich nicht oder nur sehr schwer im Trockenlauf testen, einfach weil die Last des Servers ohne Besucher nahe bei 0 liegt und generierte Abfragen bei weitem nicht das Verhalten der Benutzer verlässlich simulieren können.

Da diese jedoch das Problem darstellt geht es so nicht.
Im Übrigen ist dieser Weblog hier bei weitem nicht das einzige Blog/Portal das Probleme mit hohen Benutzerzahlen hat.

Große Firmen schlagen das einfach mit Geld und mehrfacher Hardware tot, dass normale Personen diese Möglichkeiten nicht haben oder nicht bereit sind, so viel Geld zu investieren dürfte klar sein.
Da bleibt dann halt nur der steinige Weg das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten zu machen und jedes bisschen Performance aus dem Server zu quetschen.

Hecky

Peter
15 Jahre zuvor

Irgendwie habe ich das untrügliche Gefühl, daß das Internet immer mehr zum Dorf wird oder mein Bekannten- und Freundeskreis zufälligerweise ähnliche Webseiten liest und kommentiert 🙂 An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an meinen Ex-Kollegen Supergarv 🙂

15 Jahre zuvor

Ich schließe mich 3 an und wäre an ein paar statistischen Daten interessiert. (Seitenaufufe, Traffic, etc)

Eine Optimierungsmöglichkeit gänzlich untechnischer Art gäbe es natürlich auch noch: weniger Cliffhanger schreiben 😉

15 Jahre zuvor

Das ist mit die größte Ansammlung von Halbwissen, die mir seit langem untergekommen ist, und das Schlimme daran ist, dass es teilweise falsch ist und andere Teile, wenn nicht falsch, dann auch nicht wirklich richtig sind. Das Ganze mischt sich dann mit Wahrheiten, die in einem „Sendung mit der Maus“ Stil verpackt sind. Ich verstehe nicht, warum jemand, der sich selbst als technischer Laie bezeichnet, glaubt, einen technisch gearteten Artikel schreiben zu müssen. Es gibt durchaus recht einfache Methoden (Erhöhung des „query cache“ bei der Datenbank, Einsatz eines reverse Proxies (z.B. squid)) um die Last auf die Datenbank und das Backend massiv zu reduzieren. Weitere Möglichkeiten sind z.B. den KeepAlive Timeout beim Apache massiv auf z.B. 1 Sekunde runterzudrehen, dann blockieren keine „idlen“ bestehenden Verbindungen die Verbindungswünsche anderer Nutzer. Das scheint hier schon geschehen zu sein (Keep-Alive: timeout=2, max=10), allerdings ist das „max=10“ ein bisserl *sehr* wenig, da ein Abruf aller Elemente dieser Seite schon ueber 30 Requests benötigt. Etwas in der Größenordnung von 50 wäre sich angebrachter. Ungeschickt ist es auch mit zwei unterschiedlichen… Weiterlesen »

Robin
15 Jahre zuvor

Endlich habe ich mal kapiert, wie sich das alles verhält.
Dieses ganze Gerede von Servern, Hostern habe ich nie verstanden. Jetzt habe ich endlich mal einen Einblick, wie das geht. Ich dachte immer die Seiten liegen wie ein Foto fix und fertig da. Dass die erst geladen werden müssen und vom Browser wieder zurückübersetzt werden müssen, ist mir völlig neu.

Es liegt vielleicht daran, dass sich Fachleute vielleicht besser auskennen, aber nichts erklären können.
Dummes Fachidiotenwissen braucht kein Mensch, ich muss es immer so aufgetischt bekommen, dass ich es verstehe.

15 Jahre zuvor

Tom erklärt das Internet.
das find ich jetzt echt einen schönen Beitrag.
🙂

Michael III.
15 Jahre zuvor

Hehe, da setzt sich der Undertaker hin und schafft es, die Zusammenhänge mal einigermassen verständlich darzustellen und schon kommt einer, der es selbst nur in unverständlichem Fachchinesisch kann und poltert über den „Sendung mit der Maus“-Stil. Dann hockt er sich hin und weiss nichts Besseres als wieder nur unverständliches Fachchinesisch in die Tasten zu hauen.
*LOL*

Magdalena
15 Jahre zuvor

Also ich habe es jetzt verstanden und weiss nun um was es bei den ganzen Problemen geht. Danke!
Nicht, dass es mich wirklich interessiert, aber ich sitze da manchmal vor dem Bildschirm und kann den Problemschilderungen gar nicht folgen. Jetzt weiss ich wenigstens mal, dass das Bestatterblog irgendwo in einem Rechenzentrum auf einem Server läuft und mit Server nicht der Prozessor in Toms Rechner gemeint ist.
Ich interessiere mich doch sonst für solche Sachen nicht. Rechner an und losgesurft.

Ich bräuchte viel häufiger mal solche Nachhilfe und das dann bitte genauso langsam und deutlich für Doofe erklärt wie hier.

Kerstin
15 Jahre zuvor

@15: Maex, deine Klugscheißerei bringt die ganze IT-Branche in Verruf. Man hätte dich für weise halten können, hättest du geschwiegen. Tom hats wirklich gut erklärt und auf einem Niveau, dem die Leute folgen können. Dein Gestammel kapiert außer ein paar Experten keine Sau und außerdem isses teilweise Unfug, weil du keine Ahnung hast, wie die Konfiguration „hinten dran“ bei Manitu aussieht.

Solange ich nicht weiß, wie es auf dem Server aussieht, bin ich sehr sehr vorsichtig, was Verbesserungsvorschläge angeht, wie das blog besser laufen kann. Für die Zahl der Seitenzugriffe, die das Blog täglich hat, läufts nämlich verdammt gut. Und fefe als Beispiel zu nehmen ist auch nicht unbedingt gut, man vergleicht da einen Schwerlasttransporter auf einer Vierspurigen Autobahn mit einem Kombi auf der Landstraße. 😉

15 Jahre zuvor

Auf der anderen Seite sind es Leute wie Robin (17) die dafür sorgen daß ITler selten Lust darauf haben ihre Arbeit Laien zu erklären. Ihr „Dummes Fachidiotenwissen“ wird nämlich sehr wohl gebraucht, und ist üblicherweise Grundlage für ihre Anstellung. Arroganz funktioniert zweiseitig.

Komplizierte Sachverhalte unter starker und dadurch bedingt zwangsläufiger verfälschender Vereinfachung darzustellen kann nicht jeder – und es ist schön wenn es mal jemand macht. Wer sich eben nicht mit dem Thema auskennt und das auch gar nicht im Detail tun möchte freut sich dann gerade über einen „Sendung mit der Maus“-Stil.

Und was dann noch falsch ist, darüber schaut man einfach hinweg. Im Zweifelsfall hat es Tom halt selber nicht komplett verstanden, als seine Admins ihm das erklärten. So what? Genau dafür hat er ja Leute die das für ihn machen.

Gut, als ITler wünscht man sich dann ein paar mehr Details. Aber wir können uns hier kaum einbilden primäre Zielgruppe zu sein.

Martin
15 Jahre zuvor

Die bestens Segler sitzen immer am Strand.

Kerstin
15 Jahre zuvor

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich auf die Details nicht so sehr ankommt. Die meisten sind mit einer Erklärung „das geht so nicht, weil der Sever 200x gleichzeitig zugreifen nicht packt“ völlig ausreicht. Du erklärst ja auch einem Autofahrer nicht, wie und warum ein Auto so funktioniert wie es das tut – das Prinzip eines Verbrennungsmotors reicht doch (da sprit rein, dann bumm und Energie). Jemand, der im Grunde genommen nur möchte, dass das funktioniert, dass er *da* seine Texte reintippert, damit die *da* hinkommen braucht nicht zu wissen, dass Apache-Server von „A patched Server“ kommt und was genau ausgelöst wird, wenn er da klickt. Das ist Wissen, was er eh nicht nutzen kann – wenn er es wissen möchte, kann mans erklären, aber man sollte das nicht voraussetzen um den Leuten eine Art „Lizenz zum Webnutzen“ zu erteilen. Mich stört die Arroganz vieler Kollegen, die meinen, weil einer nicht weiß, was eine Festplatte ist, dürfen die keine PCs benutzen. Oder weil sie nicht windows installieren können, haben sie kein Recht, irgendwas zu… Weiterlesen »

DannyC
15 Jahre zuvor

Danke, Kerstin! Wahre und weise Worte.

15 Jahre zuvor

@17 Deine Aussage über „Fachidiotenwissen“ ist die totale Nullnummer. Wenn sich Fachleute unterhalten, wollen sie, dass das praezise, effizient und fuer sie verstaendlich funktioniert. Wenn ich mit einem n00b spreche, werde ich das nicht in „Fachsprache“ tun. @19 Er stellt *etwas* verstaendlich dar. Ob das nun etwas mit der Realitaet zu tun hat oder nicht zaehlt nicht oder? Und wenn es schon der „Sendung mit der Maus“ Stil sein muss (wogegen ich nichts habe) dann doch gleich vom Original. Da ist es vereinfach, fuer alle verstaendlich und trotzdem richtig: http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/sachgeschichten/sachgeschichte.php5?id=84 @22 Da ich vermute, dass das auf mich gemünzt war: ich betreue Kunden, die mit ihrem Server (teilweise spartanisch ausgestattet und alt) auch mit PHP und Datenbanken dahinter weit mehr als ein paar 200 Requests/Sekunde abfackeln. Manche koennen halt Segeln auch wenn sie manchmal am Strand sitzen. @Kerstin Tom hat *etwas* erklaert. Und wenn Du glaubst, dass es gut war und „ohne grobe Schnitzer“ … na dann, wie war das mit dem Verruf der IT-Branche? Das Ziel des zweiten Teils meines Beitrags war nicht Klugscheisserei,… Weiterlesen »

Rudi
15 Jahre zuvor

@Maex: Du übersiehst bei Deiner Aufregung nur, daß die von Dir besonders angegriffenen Aussagen gar nicht von Tom stammen, sondern er da jemanden zitiert.

15 Jahre zuvor

Lasst den Mann doch in Ruhe. Er hat sich tatsächlich die Mühe gemacht, nach einem Lösungsansatz zu suchen und Vorschläge unterbreitet. Das habe ich dankbar zur Kenntnis genommen. Wer weiß, vielleicht ist das genau der Punkt auf den es ankommt und der bisher übersehen wurde.
Auch wenn ich mir die Vorschläge usw. lieber per Mail gewünscht hätte, Hauptsache ist doch, daß er sich Gedanken macht.

Ob ihm nun meine Artikel gefallen oder nicht, ist eine völlig andere Sache. Allen Leuten Recht getan, ist eine Kunst die keiner kann.

15 Jahre zuvor

@Rudi ich rege mich nicht auf 🙂 und teilweise stammen die Aussagen nicht von Tom, richtig, teileise aber schon. Aber er gibt sie hier unreflektiert wieder (was er im Zeifel auch nicht anders kann). Das macht es aber nicht richtiger.

Dazu empfehle ich einen meiner Lieblingsartikel von „Vinton Cerf“, einem der Väter des Internet: http://www.isoc.org/internet/conduct/truth.shtml
Er ist recht kurz, aber dafuer wirklich lesenswert und jeder sollte danach handeln.

Kerstin
15 Jahre zuvor

@Tom: Bin schon friedlich. Ich mag halt nur die „ich weiß es besser als ihr“-Attitüde nicht sonderlich. Die steht – wenn überhaupt – mir zu *hust* 😉

@Maex: Das du möglicherweise den Schwachpunkt gefunden hast, mag sein, trotzdem bin ich aufgrund 20 Jahre in dem Job inzwischen ziemlich vorsichtig mit „das muss so und so gemacht werden, sonst geht das nicht“ – es ist nun mal so, das gerade in der Programmierung viele Wege nach Rom führen.
Und manchmal sogar die eigenen Tools falsch anzeigen.

KuLoMa
15 Jahre zuvor

Es ist so wie immer. Da kommt ein „Fachidiot“ daher und meint, alle die nicht sein Fachidiom sprechen, oder es genau so erklären, wie er es erklären würde, wenn er es denn könnte, seien dumm. Gerne werden die mal eben als Laien abgetan und dann brüstet man sich mit seinem Fachwissen. Dabei hat Tom hier auf die Fragen seiner Leser geantwortet. Ich lese seit Wochen hier und in Twitter oder im Forum immer wieder die lustigsten Vorschläge und Fragen. „Warum läuft denn Dein Blog auf einem Notebook?“ oder „Kannst Du nicht mal Windows installieren, das läuft doch schneller als Serendipity.“ oder „Was ist denn der Hoster, kann man den nicht abschaffen wenn der so langsam ist?“ So setzt sich Tom also hin und bringt es fertig, in allgemein verständlicher Sprache die Zusammenhänge zu erklären. Das finde ich prima und sogar sehr lesenswert. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Internetbenutzer nicht wissen, dass die Seiten jedes Mal neu generiert werden. Die denken, dass sie wie durch ein Fernglas auf immer fertige Seiten blicken. Auch den… Weiterlesen »

G.B.
15 Jahre zuvor

Lässt sich da kein Load-Balancing zwischen mehreren dedizierten Servern einrichten?
Kostet natürlich mehr – aber dürfte die Peaks besser abfangen.

Grüsse, G.B.




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