Ich habe jetzt mehrfach im Schaufenster von Bestattern Urnen gesehen, in die ganz sicher keine herkömmliche Aschenkapsel passt. Wie geht das? Du schrubst doch dass diese Aschenkapsel verpflichtend sei.
Manche Urnen werden mit extra dafür gefertigter, sozusagen maßgeschneiderter Aschenkapsel geliefert. Der Bestatter muß diese dann eben rechtzeitig im Krematorium anliefern. Ganz so gern haben das die Mitarbeiter der Krematorien nicht, da zumeist die Abfüllanlagen usw. auf die Normmaße eingestellt sind. Aber es geht durchaus.
Ansonsten hilft nur Umfüllen. Im Prinzip sind das Öffnen einer Aschenkapsel und das Umfüllen der Asche nicht erlaubt, jedoch wird es inzwischen so häufig praktiziert, daß es in manchen Kommunen/Regionen schon fast normal ist. Außerdem öffnen sich viele Friedhofsverwaltungen bzw. Friedhofsämter neuen Trends und sehen großzügig über solche Regelverletzungen hinweg, wenn ansonsten alles im Rahmen der vorgegebenen Regeln abläuft.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch etwa € 8.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Wenn das doch nicht erlaubt ist, wieso wird das dann in einigen Gemeinden/Regionen als normal angesehen? komisch
Frauke
15 Jahre zuvor
Wieso? Man muss sich doch nur überlegen, wieso das Öffnen der Aschekapsel verboten ist. Nämlich um zu vermeiden, dass die Asche einfach so irgendwo verstreut, an Angehörige rausgegeben oder sonstwie unsachgemäß behandelt wird. Weil ein verantwortungsbewusster Bestatter sowas aber sowieso nicht machen würde, wäre es wohl ein bisschen kleinlich gegen ihn vorzugehen, nur weil er die Asche schnell von einer Kapsel in die nächste gekippt hat. Das tut doch niemandem weh, kommt den Angehörigen (die schließlich ein ausgefallenes Urnenmodell wollten) sogar noch entgegen, also warum ein Drama daraus machen?
Igel
15 Jahre zuvor
Es ist wohl eher die Verwechslungsgefahr, weshalb das Öffnen verboten ist! Ein Aschehaufen sieht aus wie der andere und wenn der Schamottstein fehlt, ist eine Identifizierung absolut nicht mehr möglich. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das z.B. in ausgeglühten Zähnen noch DNA enthalten sein soll, oder das man sie mit einem Zahnschema aus einer Krankenakte vergleichen kann.
Hase
15 Jahre zuvor
schreiben – schrieb – geschrieben
oder gilt das nicht mehr?
Ma Rode
15 Jahre zuvor
@Hase: eventuell meinte der Autor auch „schrubben“?
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
wouahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhw !!!
Wenn das doch nicht erlaubt ist, wieso wird das dann in einigen Gemeinden/Regionen als normal angesehen? komisch
Wieso? Man muss sich doch nur überlegen, wieso das Öffnen der Aschekapsel verboten ist. Nämlich um zu vermeiden, dass die Asche einfach so irgendwo verstreut, an Angehörige rausgegeben oder sonstwie unsachgemäß behandelt wird. Weil ein verantwortungsbewusster Bestatter sowas aber sowieso nicht machen würde, wäre es wohl ein bisschen kleinlich gegen ihn vorzugehen, nur weil er die Asche schnell von einer Kapsel in die nächste gekippt hat. Das tut doch niemandem weh, kommt den Angehörigen (die schließlich ein ausgefallenes Urnenmodell wollten) sogar noch entgegen, also warum ein Drama daraus machen?
Es ist wohl eher die Verwechslungsgefahr, weshalb das Öffnen verboten ist! Ein Aschehaufen sieht aus wie der andere und wenn der Schamottstein fehlt, ist eine Identifizierung absolut nicht mehr möglich. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das z.B. in ausgeglühten Zähnen noch DNA enthalten sein soll, oder das man sie mit einem Zahnschema aus einer Krankenakte vergleichen kann.
schreiben – schrieb – geschrieben
oder gilt das nicht mehr?
@Hase: eventuell meinte der Autor auch „schrubben“?