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Köln zum Dritten

Ach, bevor ich es vergesse: Ich hatte ja geschrieben, daß ich das mit dem Bacon noch bereuen würde.
Und genau das war am Vortag, also am Dienstag dann der Fall gewesen. Offenbar war der krosse Schinkenspeck so salzig, was ich beim Essen gar nicht bemerkt hatte, daß ich den ganzen Tag über einen fürchterlichen Durst hatte.
Das führte dazu, daß ich zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt, etwas aus der Minibar eines Hotelzimmers genommen habe und sogar, neben einer Limo und einer Flasche Wasser (0,2 l zu je 2-3 Euro) sogar eine Flasche Kölsch getrunken habe.
Manche sagen ja, Kölsch sei gar kein Bier, es hat aber geschmeckt wie Bier und zwar lecker.

So, nun aber zurück zum Auto.

Weg!
Herz in der Hose.
Trockener Mund, schweißnasse Hände.

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Langsam schlich ich mit meinem Gepäck zum Parkplatz 149, wo ich montags mein Auto abgestellt hatte und starrte auf die leere Fläche.

Insgeheim sah ich schon meine Anschlußtermine im Ruhrgebiet flöten gehen, mich auf einer Kölner Polizeiwache und dann in irgendeinem winzigen Leihwagen nach Hause fahren.

„Suchse Din Auto, du Imi?“ fragte hinter mir ein Mann mit einem Besen in der Hand.

Stumm nickte ich und deutete auf den leeren Parkplatz.

„Bisse sischer?“

„Sicher bei was?“ fragte ich zurück.

„Na tu doch mal jenau luren!“

„Was soll ich machen? Hier, in der Öffentlichkeit?“

„Nee, nit watt du denks, luren soll’se, also gucken mein isch.“

„Ja und, ich gucke ja, da is‘ aber nix.“

„Datt seh isch auch, Du Tünnes, aber meinse wirklisch Du hast Dich auffen Frauenparkplatz gestellt?“

„Nee!“

„Siehse, und deshalb musste ein Stockwerk tiefer, isch wett‘ mit Dir, datt Din Auto auf 249 steht.“

Jau, da war es dann auch, auf 249. Puuuuuh.

Also, auf ins Ruhrgebiet. Und obwohl ich mir vorgenommen hatte, noch zwei Kollegen zu besuchen, hat beides leider nicht geklappt. Die geschäftliche Besprechung nahm wesentlich mehr Zeit in Anspruch, als ich erwartet hatte, war aber durchaus von Erfolg gekrönt. Am Ende war ich froh, daß ich wieder auf die Autobahnhölle konnte. Regen, Nebel, LKW an LKW, viele Baustellen mit sehr engen Fahrspuren, drängelnde Audis, das Übliche.

Wenigstens hat mich mein (neues) Garmin-Navi nicht im Stich gelassen. Allerdings müßten die Garmin-Leute noch ein wenig an der Sprachausgabe feilen, finde ich.
Köln hat ja einen Stadtteil namens Deutz. Auf den Schildern steht oft nur „K.-Deutz“ und genau so liest es das Navi auch vor: „In dreißig Metern bitte links abbiegen in Richtung Kadeutz.“
Auch sagt es immer: „Am Ende der Straße links auf die M.“
Erst nach x-maligem Hinhören kam ich dahinter, daß die Tante im Navi das Wort „abbiegen“ so undeutlich und völlig falsch betont ausspricht, daß aus „ab-biii PAUSE PAUSE gen“ „auf die M“ wird. Anneliese Braun läßt grüßen.

Ansonsten nervt mich, daß der Geschwindigkeitswarner keinerlei Toleranz kennt. Beim Navigon-System im iPhone kann ich einstellen, daß er sagen wir bei Tempo 70 erst bei 77 kurz „Achtung“ sagt.
So kann man sich seine persönlichen Vorlieben einstellen. Bei geringfügigen Überschreitungen passiert ja noch nicht viel.
Ich bin wahrlich kein Raser, eher im Gegenteil. Aber wenn auf der Autobahn Tempo 100 ist und das Navi schon bei 101 dreimal DING macht, das nervt. Also schaltet man diese Funktion lieber ab und hat damit eine an sich wertvolle Funktion weniger.

Ich werde das Ding wieder zurückgeben oder bei Ibäi raushauen. Es ist noch neu und an sich super, aber ich will was anderes.

So, das waren die drei Köln-Tage.

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