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Krematorium am Limes – Osterburken

So, jetzt sind wir wieder zurück von der Besichtigung des Krematorium am Limes in Osterburken.
Die moderne und auf zukünftige Erweiterungen ausgelegte Anlage hat uns alle sehr beeindruckt und Krematoriumschef Kevin Volk war ein hervorragender Gastgeber und Erklärer.

Ich stelle zunächst einfach mal die Bilder, die ich bisher bearbeitet habe, hier untereinander. Weitere und die Erklärungen dazu folgen noch.

Zunächst aber ein kleines Video:

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http://youtu.be/BkhH52xVDys

Man kann deutlich erkennen, wie der Sarg allein durch die Ofenhitze sofort Feuer fängt. Dosiert wird die Hitze mit Gasflammen. Es dauert rund ein bis anderthalb Tage Stunden, um den Ofen auf die notwendige Betriebstemperatur zu bringen.
Rund 30 Tonnen Schamottsteine (Rechtschreibvorschlag: meinten Sie Schafottbeile?) halten die Temperatur zuverlässig auf einem hohen Niveau. Selbst nach eine Abschaltung des Ofen, etwa zur Beseitigung größerer Betriebsstörungen etc. dauert es bis zu einer Woche, bis im Inneren Temperaturen herrschen, die ein lebender Mensch vertragen könnte, die komplette Abkühlung würde u.U. sogar noch länger dauern.

Es ist nachvollziehbar, daß der Betreiber der Anlage ein Interesse daran hat, daß die Einäscherungen quasi im Nonstop-Betrieb eine nach der anderen ablaufen, damit so wenig Abkühlungsphasen wie möglich eingelegt werden und der Ofen quasi durchlaufen kann.

Los geht in Osterburken zumeist alles in der Trauerhalle, die zwischen 60 und 100 Personen faßt. Bewußt verzichtet wurde auf die Anbringung jeglicher religiöser Symbole, die indes natürlich vom jeweiligen Bestatter, Dekorateur, dem Pfarrer oder der Trauergesellschaft mitgebracht werden könnten.

Neben der großen Trauerhalle stehen weitere kleinere Räume zur Verfügung, die entweder für die persönliche Abschiednahme am Sarg oder für kleinere Trauerfeiern mit bis zu 20 Personen genutzt werden können.

osterburken-trauerhalle

Der hinter der Trauerhalle angrenzende technische Bereich dient der Anlieferung der Verstorbenen durch die Bestatter, dort befindet sich ein klassischer Kühlraum, in dem die Särge bei Kühlschranktemperatur gelagert werden. Auch eine Abteilung zur Tiefkühlung bei -12 Grad für eine längere Aufbewahrung, bzw. die Lagerung von schon länger gelegenen Leichen ist vorhanden. Ebenfalls gibt es einen Raum, in dem der Amtsarzt seine Untersuchungen durchführen kann. Wir wissen ja, in vielen Bundesländern ist eine so genannte zweite Leichenschau erforderlich, bei der ein amtlich bestellter Arzt nochmals unmittelbar vor der Einäscherung den Leichnam begutachtet. Es geht hierbei darum, Hinweise auf einen nichtnatürlichen Tod zu entdecken und die Angaben des den Leichenschauschein ausstellenden Hausarztes zu überprüfen.

Vereinfacht wird dieser Vorgang, wenn die Hausärzte im Leichenschauschein gut nachvollziehbare, dokumentierte und vor allem leserliche Angaben machen.

Das Krematorium Osterburken hält auch einfache Einäscherungssärge in zwei Qualitäten (roh und gebeizt) für die Bestatter bereit, so daß diese den Verstorbenen direkt vom Sterbeort zum Krematorium bringen und die hygienische Versorgung dort vornehmen können. Das spart Zeit und vor allem auch Kosten. Darüberhinaus werden in geringen Stückzahlen auch Sondersärge (XXL-Format und Kindersärge in unterschiedlichen Ausführungen) vorgehalten, weil nicht jeder Bestatter diese eher etwas ausgefallenen und seltener nachgefragten Modelle auf Lager hat.

osterburken-sarglager

Uns hat vor allem die Technik interessiert. Selbstverständlich gibt es ein zentrales, helles und modernes Büro, in dem die nicht zu unterschätzende Verwaltungsarbeit geleistet wird, denn bis ein Mensch eingeäschert werden kann, sind eine ganze Reihe von Vorschriften zu beachten und ist ein ganzer Haufen von Formularen und Papieren notwendig.

Werfen wir einen Blick auf die Technik:

Der Kremierungsofen wurde 2009/2010 von der Firma Dipl.-Ing. Ruppmann gebaut und sieht im Schema so aus:

Krematorium Osterburken

© http://www.ruppmann.de

(Bei Klick auf das Bild wird man zu einer größeren Darstellung auf der Herstellerseite weitergeleitet.)

Der Bereich, der in der schematischen Darstellung mit 1 gekennzeichnet ist, sieht von vorne (auf dem Bild links) so aus:

osterburken-ofen-vorne

Der recht hübsch gestaltete Raum kann seine technische Bedeutung nicht verbergen, ist aber so angelegt, daß Angehörige auch beim Einfahren des Sarges in den Ofen zuschauen können, ein Wunsch der immer wieder mal und auch immer häufiger geäußert wird.
In anderen Krematorien gibt es so etwas zumeist nicht.

Die Abteilung, die im Schema mit 2 gekennzeichnet ist, befindet sich hinter der grauen Tür auf dem obigen Bild und schaut von hinten so aus:

osterburken-ofen-hinten

Über eine Treppe gelangt man zu den Teilen 3 und 4 im Schema.

osterburken-ofen

Während im oberen Bereich des Ofens die erste Verbrennung von Sarg und Leichnam stattfindet, gelangen die dann noch vorhandenen Überreste, nach einer genau und individuell dosierten Verbrennungsdauer über eine Drehklappe eine Etage tiefer, wo nochmals weiter eingeäschert wird, damit auch die Knochen weitestgehend ausglühen.

osterburken-ofen1

In der Abteilung 4 auf dem Schema befindet sich die Auskühlkammer. Die Überreste sind noch so heiß, daß man sie in diesem Zustand noch nicht entnehmen kann. Erst nach der Abkühlphase gelangen sie in die Abteilung 5 und werden dort mit einer Art Schublade entnommen.
An einem Sichtungstisch werden nun die metallenen Gegenstände entnommen, oftmals so große Teile von künstlichen Gelenken etc. die gar nicht in die Urne passen würden.

Hier ein Blick in den Sammelcontainer mit diesen Rückständen.

osterburken-metallische-rueckstaende
(Hinweis: Das auf dem Bild sind KEINE Knochen! Es handelt sich hier nur um Implantate, künstliche Hüftgelenke, Knie, Schrauben, Nägel, Platten usw.)

Die Maschine auf folgendem Bild ist eine Aschenmühle, oftmals auch Knochenmühle genannt. Hier werden die sterblichen Überreste des eingeäscherten Leichnams eingefüllt und durch Rotation und Walzen werden die durch den Einäscherungsprozess und das zweite Nachglühen porös und brüchig gewordenen Knochen in ein Material verwandelt, das dann im unteren Teil des Apparates gleich vollautomatisch in die Aschenkapsel gefüllt wird.
Zur Verfügung stehen die Standardaschenkapseln aus Blech und solche aus einem biologisch abbaubaren Material, wie es etwa für Waldbestattungen etc. vorgeschrieben ist.

osterburken-aschenmuehle

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Der Sarg macht an der Gesamtmenge der Asche nur einen minimalen Prozentsatz aus. Jeder der schon einmal einen Holzofen befeuert oder ein Lagerfeuer gemacht hat, weiß, wie wenig Asche selbst vom größten Holzscheit übrig bleibt.
Das meiste, was unten aus dem Ofen entnommen wird sind die unverbrennbaren mineralischen Bestandteile eines menschlichen Körpers. Wasser, Fette, Kleidung, Haare usw. sind völlig vergangen.
Da während des Einäscherungsprozesses im Leichnam nicht wie in einem Kohleofen herumgestochert wird, bleiben alle größeren Knochen ziemlich intakt.
Der Ofen in Osterburken ist von einer sehr modernen und bewährten Bauart und vertikal angeordnet. Es gibt mehrere untereinander liegende Abteilungen (siehe Schema), die durch drehbare Metallplatten voneinander getrennt sind.
Nachdem der Prozeß in einer Abteilung abgeschlossen ist, werden diese Metallplatten gedreht und die Überreste fallen eine Etage tiefer, wo dann die Nachverbrennung, bzw. die Abkühlung stattfindet. Hierbei zerfallen viele Knochen schon in kleinere Fragmente.
Die Asche bedarf aber noch einer Nachbehandlung in der oben gezeigten Maschine, damit auch die großen Knochen des menschlichen Körpers, etwa die Oberschenkelknochen, die ja viel zu lang und groß für eine Urne wären, auf ein „Kornmaß“ gebracht werden, das man gut abfüllen kann.

An der Urnenstation werden noch einmal alle Papiere und die Übereinstimmung der Einäscherungsnummer mit Nummer auf dem Schamottstein (der ja jedem Toten mit auf die Reise durch den Ofen gegeben wird) kontrolliert. Dann wird die Urne verschlossen, verpackt und dem Bestatter ausgehändigt, zugesandt oder für eine eventuelle Trauerfeier im Krematorium in eine Schmuckurne gegeben.

osterburken-urnenstation

Neben diesem rein technischen Bereich, in dem alles klinisch rein und sauber ist und in dem man zu keiner Zeit etwa Gerüche oder Ähnliches wahrnehmen kann, gibt es auf der oberen Ebene, wo sich auch Trauerhalle etc. befinden, eine große, helle Cafeteria.
Hier können Besuchergruppen wie wir empfangen und verköstigt werden, aber natürlich dient dieser Raum in erster Linie dazu, daß Angehörige hier auch nach der Trauerfeier oder Abschiednahme ein gemeinsames Kaffeetrinken veranstalten können.
Man ist dort unter sich, muß nicht in einer öffentlichen Gaststätte einkehren und hat natürlich auch besseren Einfluß darauf, was zu welchen Preisen serviert wird.

An unserer gemeinsamen Besichtigung haben etwa ein Dutzend Personen teilgenommen, darunter auch die 6 Wochen alte Rachel, die aber von alledem gar nichts mitbekommen hat, weil das liebe kleine Mädchen die ganze Zeit geschlafen hat.
Die jungen Eltern mögen sich noch möglichst lange dieses Zustands erfreuen, das wird noch anders, garantiert!

So hatte diese Besichtigung für uns alle eine ganz besondere Note bekommen. Auf der einen Seite die frisch geschlüpfte Kleine, die uns vor Augen hielt, wie Menschen auf diese Welt kommen und auf der anderen Seite der Ablauf im Krematorium, der uns eindrucksvoll zeigte, daß wir alle eines Tages gehen müssen.

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    Lesezeit ca.: 10 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 1. Juni 2013

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    Elke ( Fännin )
    11 Jahre zuvor

    Bin grad arg erstaunt, wieviel Knochen nach der Verbrennung noch über bleiben! Das war mir bis jetzt nicht so bewußt. Lass mich trotzdem verbrennen und in der Ostsee beisetzen, wenns soweit ist.
    Wär heut gern dabei gewesen, der Weg war zu weit leider.
    Danke für den informativen Beitrag.

    petero
    Reply to  Elke ( Fännin )
    11 Jahre zuvor

    Liebe Elke, wahrscheinlich greifen wir dem angekündigten Text von Peter Wilhelm vor, aber ich habe vorhin auch das vorletzte Foto mit einiger Betroffenheit angesehen. Ich habe aber eher den Eindruck, es handele sich hierbei um einen „Sammelbehälter“ mit metallischen Resten (es ist angesichts des Fotos nicht so leicht, eine angemessene Formulierung zu finden. Gleich nebenan bei uns ist eine kleine Autowerkstatt, und… na ja, die haben halt auch so „Behälter“…). Es sieht nach einer Anzahl chirurgischer Fixierungen aus, und ein Hüftgelenk tummelt sich auch in der Bildmitte… Das erscheint doch insgesamt ein wenig viel für einen einzigen Verstorbenen – oder etwa doch? Aber was sind denn diese haken- bzw. krallen-tatzenförmigen, grünlich-verglühten Gebilde im Vordergrund, am unteren Bildrand? Hoffentlich keine Reste eines chirurgischen Eingriffs? Oder doch eher Beschläge eines aufwendigen Verbrennersarges?

    Jedenfalls sind wir, die wir nicht mitfahren konnten, schon sehr gespannt auf den Reisebericht!

    Elke ( Fännin )
    Reply to  petero
    11 Jahre zuvor

    Magst Recht haben. Lass uns abwarten. Der liebe Tom wirds uns schon mitteilen.LG. Elke.

    Yadrac
    Reply to  Elke ( Fännin )
    11 Jahre zuvor

    Hi,

    der Sammelbehälter im vorletzten Bild enthält die metallischen Gegenstände, die nach der Verbrennung aussortiert werden – künstliche Gelenke/Hüftknochen etc. – von richtigen Knochen bleibt da nix übrig. Das sind alles Metallgegenstände. Durch den Blitz erscheint das evtl. alles bisschen heller, aber in echt hatte das mehr den Charakter von rostigem Metall.
    Der Ofen hat 3 Stufen wobei die zweite extra nochmal ein nachbefeuern ist um wirklich alle Reste (v.a. Knochen) zu verbrennen, damit eben sicher keine Stücke übrig bleiben 😉

    Hörst
    11 Jahre zuvor

    petero dürfte Recht haben, nicht umsonst heißt das Bild „osterburken-metallische-rueckstaende.jpg“

    Danke für die interessanten Bilder, auf das Video bin ich ebenfalls gespannt!

    hajo
    11 Jahre zuvor

    hallo Tom,

    vielen Dank für die wirklich aufschussreichen, interessanten Bilder.

    Ich arbeite im Bereich „Verbrennungsanlagen“, allerdings in Richtung Klärschlamm, Müll und Sondermüll. Krematorien waren mir bisher technisch nicht so geläufig (ausser, dass auch diese Anlagen der 27. BImSchV (Zusammensetzung der Abgase) folgen muss).

    Hast Du schon mal aran gedacht, beim BMBF einen Zuschuss zu beantragen? 😉

    Aber mal eine andere Frage: kommt wirklich jemand auf den Gedanken, ein Kind einzuäschern? Ich weiss, es ist unrational, aber davor würde es mir grausen.
    Ich bin ein „alter Sack“ und für mich soll mal nicht allzu viel Platz auf den Friedhof verschwendet werden, aber bei einem Kind …

    Liebe Grüße
    Hajo

    Klarry
    Reply to  hajo
    11 Jahre zuvor

    Hallo Hajo,

    ja, kommt man… Wenn das Kleine nicht auf irgend einem Friedhof bestattet werden soll, sondern seine letzte Ruhe unter dem (künftigen) „Familienbaum“ im Wald findet und dort auf die Eltern etc. „wartet“.

    Grüße

    Reply to  hajo
    11 Jahre zuvor

    Es ist darüberhinaus auch so, daß viele Bestatter sich Särge in Übergröße und Kindersärge in größerer Auswahl nicht auf Lager nehmen.
    Für diese Bestatter ist das Angebot des Krematoriums u.a. ein Zusatzangebot, ob nun die Särge dort für eine Einäscherung benutzt werden oder nicht.

    Elke ( Fännin )
    Reply to  hajo
    11 Jahre zuvor

    Ich hab meinen mit 2 Jahren verstorbenen Sohn einäschern lassen. Der Gedanke ihn in die kalte dunkle Erde zu geben ist mir auch nach fast 21 Jahren noch unerträglich. Muss jeder für sich entscheiden denke ich.

    hajo
    Reply to  Elke ( Fännin )
    11 Jahre zuvor

    sorry Elke, ich wollte niemanden zu nahe treten.
    Selbstverständlich ist es Sache eines Jeden (m/w), ich konnte „es“ mir halt bis dato nicht vorstellen
    .. jetzt habe ich zumindest ein paar Argumente „pro“ kennen gelernt.
    Meine persönliche Meinung bleibt jedoch, aber das soll nichts heissen.
    Liebe Grüße
    Hajo

    Elke ( Fännin )
    Reply to  hajo
    11 Jahre zuvor

    @Hajo.
    bist mir nicht zu nah getreten! War mir nur ein Bedürfnis das mitzuteilen. LG Elke.

    Niko
    11 Jahre zuvor

    Hallo Tom,

    danke für den informativen Bericht, konnte leider nicht wie geplant an der Führung teilnehmen – vielleicht gibt es eine Wiederholung ?

    Auf die Frage einiger User, die grünlich schimmernden Teile am unteren Bildrand sind Teile eines künstlichen Kniegelenks, genauer der obere Teil davon (Femurkondyle). Die länglichen Stäbe mit den langen Schrauben werden bei Wirbelkörperfrakturen bzw. zur Wirbelsäulenkorrektur eingesetzt.

    Meine Frage wäre noch wie ist das bei Herzschrittmachern bzw. Herzpumpen und da speziell die Akkus, werden die vor dem verbrennen entfernt ?

    Liebe Grüsse
    Niko

    SunFire
    Reply to  Niko
    11 Jahre zuvor

    Ich würde mal grob behaupten, dass das Entfernen von Akkus nicht vorgenommen wird (es werden ja keine ‚invasiven‘ Maßnahmen durchgeführt). Wie sich eventuelle exotherme Reaktionen der gespeicherten Energie verhält kann ich allerdings nicht sooo wirklich beurteilen(, wenn Dir das explodieren der Akkus im Kopf herumschwirrt).
    Pi-mal-Daumen ist würde ich aber mal behaupten, dass dort die Energiemenge im Vergleich zum „Körperfett“ irrelevant ist.

    Bescheid
    Reply to  Niko
    11 Jahre zuvor

    Nein die Herzschrittmacher müssen bei uns, und eigentlich bei allen neueren Ofenanlagen NICHT entfernt werden sondern werden mit eingeäschert.
    Es bleibt nur das Metallgehäuse des Herzschrittmachers übrig alles weitere Batterie oder ähnliches findet man nicht mehr in der Asche.

    Bescheid
    11 Jahre zuvor

    Danke Tom für eueren Besuch es hat mich sehr gefreut euch durch unsere Räumlichkeiten zu Führen und dein Bericht hier ist auch sehr gelungen.
    Leider hat sich doch ein Fehler eingeschlichen der Ofen braucht zum aufheizen 1 bis 1 1/2 STUNDEN nicht Tage 😉 das wäre etwas lange.

    Reply to  Bescheid
    11 Jahre zuvor

    Ha! Erwischt! 🙂 Habe es verbessert. Danke für den Hinweis.

    Aber es stellte sich ja die Frage, wie das in Osterburken mit Herzschrittmachern gehandhabt wird. Kannst Du die bitte noch beantworten?

    Wolfram
    Reply to  Bescheid
    11 Jahre zuvor

    90 Minuten zum Aufheizen ab Zimmertemperatur, 7 Tage zum Abkühlen, stimmt das?
    Müssen ja infernalische Brenner sein…

    Reply to  Wolfram
    11 Jahre zuvor

    Da sind mehrere Tonnen Schamottsteine verbaut, die die durch die Gasbrenner erzeugte Hitze wahnsinnig lange speichern. Bis die dann auf eine Temperatur abgekühlt sind, die ein Wartungsmensch erträgt, soll es eine Woche dauern.

    Jacob
    11 Jahre zuvor

    Mir hat es sehr gut gefallen, vielen Dank für diese interessante Besichtigung.
    Sehr beeindruckend fand ich Peter Wilhelm, der ein sehr zurückhaltender und freundlicher Mensch ist.
    Danke für den schönen Tag!

    Nane
    11 Jahre zuvor

    Zu dumm, dass die Besichtigung ausgerechnet am Geburtstag meines Freundes war – inklusive riesigem Verwandtschaftsaufmarsch, versteht sich. Komischerweise hatten die auf Krematorium keine Lust, kann ich gar nicht verstehen…
    Ich wäre so gerne dabei gewesen und von mir aus ist es auch nur ein Katzensprung bis dorthin. Über eine Wiederholung würde also auch ich mich sehr freuen!

    Elke ( Fännin )
    Reply to  Nane
    11 Jahre zuvor

    Eine Wiederholung in nördlichen Gefilden, z.B. Göttingen würd ich sehr befürworten.
    Fulda, Kassel ist auch okay!LG Elke.

    Kokereibesucher
    11 Jahre zuvor

    Hallo „Tom“, bei einem Besuch in der stillgelegten Kokerei Zollverein in Essen kam ein ähnliches Thema mit den Öfen auf, auch dort hat man, als dort noch Betrieb war, ein Auskühlen des Ofens mit allen Mitteln vermeiden versucht. Es gab daher Spezialisten, die in feuerfesten Anzügen in die Öfen stiegen, um Schäden quasi im laufenden Betrieb (natürlich wurde der Ofen dann nicht aktiv beheizt, aber die Restwärme der Schamottesteine war natürlich immer noch beträchtlich) zu reparieren. Vielleicht eine Marktlücke? 😉

    Reply to  Kokereibesucher
    11 Jahre zuvor

    Sicherlich wird man stets zuerst versuchen, Störungen und evtl. mögliche Reparaturen ohne das komplette Auskühlen des Ofens zu beseitigen bzw. durchzuführen.
    Aber im Falle eines solchen Krematoriumsofens ist das Platzangebot im Inneren der Anlage doch eher begrenzt.
    Ob das wirklich sinnvoll zu machen ist, bezweifle ich.

    Kokereibesucher
    Reply to  Peter Wilhelm
    11 Jahre zuvor

    Ich war in einer solchen Verkokungskammer (natürlich im vollständig ausgekühlten Zustand ;-)).

    Ich fand diese Kammer beklemmend schmal. (Gut, ich bin 1,95 groß und normalgewichtig, die Wartungstechniker werden wohl eher etwas kleiner und zierlicher gewesen sein – Rennjockeys in meiner Größe sieht man ja auch eher selten. ;-))

    Von daher denke ich, dass das im Krematorium in der Brennkammer nicht großartig unterschiedlich ist. Ein bisschen mehr Platz in die eine Richtung, ein bisschen weniger in die andere.

    Bescheid
    Reply to  Kokereibesucher
    11 Jahre zuvor

    Ohne dir jetzt zu nahe zu treten hättest du als Wartungstechniker bei einem Ofenhersteller schlechte Karten mit 1,95 Größe 😉
    Da ist es von Vorteil kleiner zu sein.
    Ich mit meinen 1,80 muss mich schon sehr verbiegen um an manche stellen zu kommen. Ich glaube da wäre manche Yoga-Lehrerin neidisch 😀

    G. H.
    8 Jahre zuvor

    Ich hätte da eine Frage an Euch.

    Wie lange dauert es bis ein Leichnam vollkommen eingeäschert ist?
    Und welche Temperaturen herrschen im inneren des Ofens?

    Danke für Eure Antwort




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