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Leichengift

Leichengift! Frau Schöpske kommt mit ihrer etwa 16jährigen Tatjana zu uns und will etwas wegen der Beerdigung einer Lehrerin wissen.
Es scheint ja doch beliebte Lehrer zu geben, denn die pensionierte Pädagogin wird mit großem Geleit beerdigt, eine ganze Schule wird Abschied nehmen. Tatjana hatte vergessen, sich in eine der Listen für die Blumenspenden einzutragen und wird nun heute also von ihrer Mutter gleich zu uns gezogen.
Der Akt ist schnell vollzogen, Tatjana trägt sich ein, die Mutter zahlt 5 Euro und dann sagt sie zu ihrer Tochter: „Los, geh Dir mal wacker die Pfoten waschen, wegen dem Leichengift.“

Wenn es so etwas wie Leichengift gäbe, wäre das vielleicht unten bei unseren Leichen, ja Uneingeweihte könnten evtl. sogar glauben, in den Särgen im Ausstellungsraum würden sich Leichen befinden und deshalb sei in der Ausstellung alles vergiftet. Aber bei uns im Büro?

Tatjana schiebt den Kugelschreiber mit spitzen Fingern weit von sich und geht mit ausgestreckten Händen und gespreizten Fingern hinaus. Dort trifft sie auf Antonia, die ihr den Weg zur Damentoilette zeigt, auf Tatjanas Hände deutet und sagt: „Auch was mit Zuckerguß gegessen?“

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(©si)