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Manchmal ist der Wurm drin

Man soll ja nicht herumjammern, also lüge ich einfach mal, daß ich mich wohlfühle und heimse damit noch mehr Mitleid ein.

Nein, nein, mir geht es gut, ich habe nichts Ernsthaftes, aber heute war so Freitag der Dreizehnte hoch Drei. Ich hatte mich vor zehn oder vierzehn Tagen im Lager unterhalb der Hüfte am Oberschenkel gestoßen und da hatte sich ein Riesenbluterguß gebildet. Irgendwo da in der Nähe muß ein kleiner eitriger Pickel gewesen sein, der das ganze Ding zu einer dicken Entzündung auswachsen ließ. Die mußte heute Morgen mit 9 Schnitten geöffnet werden. Kein großer Akt und es hat auch nicht wehgetan. Nur ist das ausgerechnet die Stelle seitlich am Oberschenkel, die sich immer besonders beugt und dehnt, wenn man sitzt und deshalb blutete das noch eine Weile nach. Ich habe quasi jetzt meine eigenen Schnittstellen.
Oder anders gesagt: Ich habe Wundmale! Hoffentlich behandelt man mich nach meinem Tode nicht so wie Pater Pio…

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Abgesehen von dem bereits geschilderten Autopech der letzten Tage, habe ich -so zornig war ich- verschwiegen, daß mein privater PKW zehn Straßen von unserem Haus entfernt, vor dem Zeitschriftenladen nicht mehr anspringen wollte. Der Anlasser-Magnetschalter ist verreckt.
So konnte ich mit meiner schwerwiegenden Laufbehinderung (ich war zugepflastert wie eine Mumie) noch diese zehn Straßen weit laufen.

Ja und dann erwartet mich Sandy freudestrahlend und erzählt mir, daß sie nach Oregon gehen möchte, weil sie von einem dortigen Bestatter (gaaaaaanz zufällig) ein lukratives Angebot bekommen hat.

Das Ganze hat nichts mit Geld oder den hiesigen Verhältnissen zu tun. Sandy war lange in den USA, liebt dieses Land und meint sowieso, vor George W. Bush dem Letzten sei man nur in den USA wirklich sicher. Jedenfalls will sie wohl eine Weile wieder in den Staaten leben und sprudelt nur so vor lauter Plänen, Ideen und Phantastereien.

Ich kann sie ja verstehen, wirklich, aber es wäre wirklich ein herber Verlust, wenn sie ihre Pläne wahr macht.

An der Sache mit dem Kopierer ärgert mich, daß wir den lange nur angemietet hatten, so mit Servicevertrag und allem Drum und Dran. Diese dauernden monatlichen Mietgebühren waren mir dann irgendwann zuviel und ich habe das Angebot der Kopiererfirma angenommen und das Gerät zum Restwert gekauft. Just an dem Tag begann eine zweijährige Garantie und just Anfang März war dieses eine Jahr rum. Und jetzt geht diese vermaledeite Scheißkiste kaputt!

Morgen ist mein Auto wieder fertig und es ist ein neuer Tag, den ich munter angehen werde. Ich werde mal ausgiebig mit Sandy sprechen und sehen, was ich machen kann. Normalerweise hilft es, wenn man Frauen ganz arg in ihren Wünschen bestärkt, damit sie davon ablassen. Schau’n wir mal!

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#drin #manchmal #wurm

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(©si)