überarbeiten

Namen

Sie war schon 98 Jahre alt und wenn so jemand stirbt, dann wurmt es mich immer, daß er die 100 nicht doch noch geschafft hat. Einfach so, wegen der Zahl. Aber das ist nicht der Grund, warum mir diese Verstorbene noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bei der Durchsicht des Stammbuches sehe ich ihren Geburtsnamen und da steht: Magdalena G., geborene Zimtbrösel.
Das finde ich sehr lustig.

Vor Jahren hatten wir mal einen, der hieß Pubarcz und die Leute der Familie sprachen das tatsächlich wie Puparsch aus. Es gibt Namen, die ich nicht gerne tragen würde. Auch die Familie Kakczmira hatte da so ihre Probleme. Sie sprachen es wie Kaß-Mirah aus, aber der Pfarrer sagte während der gesamten Trauerfeier immer Emil Kackschmierer.
Mein Schwiegervater, längst verstorben, hat vor Jahrzehnten mal einen Herrn Popolecki beerdigt. Man weiß heute nicht mehr, wie das ausgesprochen wurde, aber immerhin hat sich dieser Name in unserem Haus seit Generationen in überlieferten Geschichten ebenso erhalten wie Frau Popel und der Metzgermeister Rinderfeind.

Nur mal so nebenbei bemerkt.

Werbung

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#namen

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Revision:


Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

Das Bestatterweblog leistet wertvolle Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bitte ich um Deine Hilfe. Die Kosten für das Blog betragen 2025 voraussichtlich 21.840 €. Das Blog ist frei von Google- oder Amazon-Werbung. Bitte beschenke mich doch mit einer Spende, damit das Bestatterweblog auch weiterhin kosten- und werbefrei bleiben kann. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


(©si)