Sehr geehrter Tom, beim Friedhofsspaziergang habe ich diesen Grabstein entdeckt. Ist dort jemand evtl. anonym beerdigt oder hat sich da jemand schonmal sein komplettes Grab errichten lassen?
Vielen Dank für den unterhaltsamen Blog!
Liebe Grüße
C.
Tja,…
Solche Grabsteine findet man auf vielen Friedhöfen und es gibt sehr viele Möglichkeiten, sie zu erklären.
Bei einem sehr schön angelegten Grab an exponierter Stelle würde man annehmen können, es handele sich um ein Schaugrab der örtlichen Gärtnereien und Steinmetze, dann wäre das aber auch gekennzeichnet und nicht so schmucklos wie auf dem Bild.
Es könnte einerseits auch sein, daß das Grab länger schon abgelaufen ist und danach mit einem neutralen Grabstein neu angelegt wurde, quasi als Platzhalter für die kommenden Verstorbenen. Auch könnte der alte Grabstein kaputt gegangen sein, oder der Grabstein war voll.
Am einfachsten wäre noch die Erklärung, daß hier jemand begraben liegt, dessen Namen man nicht würdigen wollte.
Möglich ist es natürlich auch, daß hier tatsächlich jemand einfach anonym erdbestattet worden ist und die Friedhofssatzung ausdrücklich einen Grabstein vorschreibt.
Man kann da noch allerlei Mutmaßungen anstellen, aber man kann nicht wirklich sagen, warum das in diesem speziellen Fall so gemacht worden ist.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Meine Großtante hat das auch schon gemacht. Sie ist alleinstehend und hat einfach für sich schon das Grab und die Grabfürsorge geregelt. Und bis zum Tag X steht halt nur das Grab und der Grabstein und erst dann kommt der Name drauf. Meine Großtante findet es gut, denn so weiß sie schon jetzt, dass für „später“ alles geklärt ist und kann beruhigter sein.
Ist Photoshop auch eine Erklärung? 🙂
*duck*
Wie wäre es, mal bei Gelegenheit das nächstliegendste zu tun und den Friedhofswärter darauf anzusprechen?
…wer einen Hammer und einen Meissel hat…
@ 4: … soll damit was tun? Eine wunderbar polierte Oberfläche ruinieren? Das wäre schade drum.
„Ihr habt aber einen ausgefallenen Wohnzimmertisch! Und wie dick die Platte ist. Ist bestimmt schwer, oder? Das Motiv ist auch sehr, äh, ungewöhnlich. Wo kriegt man denn sowas her?“
„Von Tante Erna. Südfriedhof, neues Gräberfeld West, Reihe 3.“
B. A.
@ 5: Natürlich ist die Oberfläche dann nicht mehr so schön poliert.
Aber eine einfache Bilder-Suche nach „funny epitaphs“ gibt so einige Anregungen.
Man brauch keinen Grabstein beschriften wenn man es nicht will, so einfach ist das. Das Friedhofamt weiss wer unter der Einfassung liegt und das reicht. Es muss auf keinem Friedhof der Welt gekennzeichnet sein wer dort liegt und wer nicht.
Zudem sieht das Grab noch sehr Frisch aus wo noch nichtmals die Erde wieder in Einfassung ordentlich verteilt worden ist. Als Steinmetz kann man auch vor Ort auf einem Friedhof ein Grabmal Beschriften wenn es im Bronze sich handelt denn da brauch man nur löcher bohren und die Buchstaben festkleben.
Grüsse der Steinmetz
@ Steinmetz.
Danke für deine ausführliche Erklärung.
B. A.