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Nazifahne wieder ausgegraben

Rechtschreibung geprüft

Im Law-Blog habe ich gelesen, daß bei einer Beerdigung ein Nazi eine Hakenkreuzfahne auf den Sarg gelegt hat. Jetzt ist das Grab wieder geöffnet worden, um diese Fahne zu bergen.

Wie schützt ihr Euch vor Nazis als Kunden? Ich will nicht hoffen, daß ihr auch Nazis beerdigt und solche Fahnenfeiern auch noch unterstützt.

Ich habe zahlreiche derartige Anfragen bekommen und dazu Folgendes geschrieben:

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Wenn einer, mal wieder, zu mir sagt, ich hätte ja wohl einen der krisensichersten Jobs der Welt dann sage ich immer, daß es wirklich keinen gibt, der sich selbst bestattet.
Das gilt für alle Leute, keiner kann sich selbst bestatten, deshalb machen wir das. Und wir machen das für Evangelische, Katholische, Juden, Ungläubige, Zitronenhasser, Vegetarier, Sozialdemokraten, Nazis und Doofe.

Ich habe den Kommentaren in meinem Weblog schon entnommen, daß es da Leute gibt, die meinen, ich müsse schon beim leichtesten rechten Ansinnen den Auftrag rundheraus ablehnen und die Kunden rauswerfen. Aber warum sollte ich das tun?
Zum einen denke ich immer, daß die Toten sowieso nichts mehr machen und zum anderen leisten wir einen Dienst, der unabhängig vom Ansehen und der Gesinnung der Verstorbenen erbracht werden muß. So hatten wir z. B. schon einen mehrfach bestraften Kinderschänder, den wir unter die Erde gebracht haben. Irgendeiner muß es machen.

Die Generation derer, die sich selbst im Dritten Reich die Hände schmutzig gemacht haben, stirbt nun gänzlich aus, es bleiben die, die eine rechte Gesinnung erst erworben haben und diese vielleicht sogar auf ihrer Beerdigung herausgestellt wissen wollen.
In welchem Umfang man sich in der Bundesrepublik rechtsradikal politisch betätigen darf, ist durch die Gesetze streng geregelt.
Wenn jemand meint, sich anläßlich einer Trauerfeier oder Grablegung gesetzeswidrig verhalten zu müssen, müssen sich die Strafverfolgungsbehörden darum kümmern. Es kann nicht Aufgabe des Bestatters sein, das zu tun.
Wir können nur im Vorfeld auf die Kundschaft einwirken und versuchen, ihnen klar zu machen, was geht und was nicht geht.

Aber man kann nicht alles verhindern. Wir können nicht verhindern, daß ein Neonazi eine Hakenkreuzfahne auf den Sarg legt. In diesem Fall ist der ruhige Ablauf der Beerdigung für uns das höhere Gut. Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn sich noch während der Grabfeier ein halbes Dutzend Mitarbeiter des Bestatters auf den Fahnenmann stürzen, um ihm die Fahne zu entreißen oder ihn an seinem Tun zu hindern.
Hier ist uns das Übergeben des Verstorbenen in die ewige Ruhe wichtiger, die anderen Dinge müssen hinterher geklärt werden.
Ich sehe auch in einem im Erdreich verrottenden Stofflappen keine wirkliche akute Gefahr für das Volk und die Sicherheit.

Wir können auch nicht verhindern, daß sich ein seltener Nudistenverein auf dem Friedhof die Kleider vom Leibe reißt oder daß jemand anläßlich einer Traueransprache absoluten Quatsch redet.
Die Einmaligkeit und Nichtwiederholbarkeit der Veranstaltung zwingt uns oft genug dazu, manches Geschehnis einfach hinnehmen zu müssen, ob es uns nun gefällt oder nicht.
Im Zweifelsfall müssen sich die Angehörigen oder Trauergäste hinterher dann mit der Ordnungsmacht auseinandersetzen.

Würde allerdings jemand zu uns kommen und versuchen uns zu Mitwissern, Eingeweihten oder Mittätern zu machen, müßten wir ihm raten, sich ein anderes Bestattungsinstitut zu suchen.

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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 30. Juli 2008 | Revision: 11. März 2016

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Bastian
16 Jahre zuvor

Sehr schön geschrieben, auch kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.

Gruß

GM
16 Jahre zuvor

Was mich bezugnehmend auf diese Beitrag interessiert ist, ob es einen Bestatterkodex gibt. Zur ursächlichen Frage: werden eigene Familienangehörige bestattet, oder geht das an den Kollegen von nebenan?

hajo
16 Jahre zuvor

Auch ich finde es vollkommen richtig, wenn Du Dich da raus hältst, schliesslich gibt es, falls doch jemand Anstoss „daran“ nimmt, für diesen (der sicherlich dem/der Verstorbenen näher stand als Du) de Möglichkeit des Protestes. Und auch was Du über den Stofflappen schreibst, ist richtig, auch wenn sich hierbei sicherlich einigen etwas patriotischer eingestellten Personen der Magen umdreht (wenn man so erlebt, mit welcher Akribie üblicherweise eine Fahne eingeholt wird und wie sorgasm darauf geachtet wird, dass sie ja nicht mit dem „Erdreich“ in Berührung kommt
.. und dann beschmeisst jemand dieses kostbare Gut mit Dreck ;-(

servus123
16 Jahre zuvor

Ich kann Dir da auch nur voll zustimmen, es ist nicht deine Aufgabe sowas zu ahnden.

Ich finde es im übrigen auch unsinnig jemanden wieder auszubuddeln nur weil ein „Kamerad“ einem da eine umstrittende Fahne zugelegt hat.
Für einige Menschen hat auch diese Fahne eine Bedeutung, und wenn es jemand als sinnvoll erachtet hat sie beizulegen, dann wird das wohl auch im Sinne des Verstorbenen gewesen sein.

Für alle anderen ist das doch tatsächlich nur ein Stück bedrucktes Tuch.

Manche Sache sollte man man echt dem Anlass zurückstellen. Sollen die Leute doch so bestatten werden wie sie es wünschen, schaden tut es keinem. Da sollte man, wie es so schön heisst „die Kirche im Dorf“ lassen.

Das Beispiel mit den Nudisten gefällt mir jedoch, dazu möchte ich mal anfragen ob du bislang schon einmal einen „Kunden“ mit dem Wunsch hattest ohne Textilen bestattet zu werden?

Sai
16 Jahre zuvor

„So hatten wir z.B. schon einen mehrfach bestraften Kinderschänder, den wir unter die Erde gebracht haben. Irgendeiner muß es machen.“

Und habt ihr dem auch ein paar Polaroids von nackten Kindern mit in den Sarg legen lassen? Das ist naemlich der eigentliche Punkt bei der Nazifahne auf dem Sarg: es wird eine Gesinnung zelebriert durch Statussymbole. Und ja, ich als Bestatter wuerde bei der Fahne einschreiten, alles andere hat fuer mich leider nur mit Geldgier zutun.

Schussel
16 Jahre zuvor

Was kann es besseres geben, als Nazis zu begraben! Und deren Gelump gleich mit.

Goofy
16 Jahre zuvor

Die Bestatter machen ihren Job, das gleich mit Geldgier gleichzusetzen ist Blödsinn. Was kann der Bestatter dafür, wenn bei der Beerdigung jemand eine Fahne auspackt? Soll der sich angesichts der versammelten Trauergäste nun auf den Sarg stürzen und die Fahne wegreissen?

Weltfremd, was man hier so liest.

servus123
16 Jahre zuvor

@Sai,

der Unterschied für die Erstellung der Fahne mußte niemand leiden, die Symboliken sind einfach nur nicht in DE erlaubt.

Für die genannten Polaroids muss ein Verbrechen begannen werden um sie zu erstellen, das finde ich kann man nicht direkt vergleichen.

kai
16 Jahre zuvor

Ich kann kaum glauben, dass wirklich jemand eine Frage wie „Du bestattest hoffentlich keine Nazis“ überhaupt stellen kann. Welcher Welt entstammen die Menschen, die solche Fragen stellen?
Der Metzger sollte ihnen kein Fleisch mehr verkaufen, der Bäcker keine Brötchen, die Stadtwerke sollten ihm das Wasser abstellen und am Ende lassen wir ihn irgendwo am Waldrand vermodern.

Trampolin-Springer
16 Jahre zuvor

Genau! Wir brauchen eine Gesinnungspolizei! Da gibt es doch bestimmt genügend Rentner in Toms Umgebung die das übernehmen könnten.

Sind sie Nazi? Sind sie schwul? Sind sie abartig? Nein dann werden sie von uns nicht bestattet. Unser Chef ist Bayern-Fan, wenn sie für Schalke sind, beerdigen wir sie auch nicht. Was sie sind Zeuge Jehovas? Nein, die auch nicht!

Heute hat der Chef keinen Bock auf Rothaarige, bitte sterben sie ein anderes Mal.

Was, sie waren in einem Gesangsverein, da wird sich unser Chef bei der Feier auf die Kranzschleife stürzen und die abreissen.

Tim
16 Jahre zuvor

Zur Frage der Strafbarkeit. Zum einen ist es strafbar, komische Fahnen mit seltsamen Symbolen zu verwenden. Zum anderen ist es strafbar, eine Bestattungsfeier zu stören!

Und hier würde ich die Bestattung abwarten und dann seelenruhig zur Polizei gehen und denjenigen welchen wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole anzeigen! Ansonsten macht man sich als Mitwisser einer Straftat auch strafbar!

Ansonsten: auch Nazis haben ne Beerdigung verdient! Sonst verfällt am Ende die demokratische Gesellschaft noch auf die Denke der Nazis rein, die meinen, daß einige besser sind als die anderen!

Sai
16 Jahre zuvor

Es geht doch ueberhaupt nicht darum, dass die Menschen bestattet werden. Was soll man denn sonst mit ihnen machen, auf der Strasse verrotten lassen?
Es geht darum, dass bei der Bestattung von den Trauergaesten etwas gefeiert oder verherrlicht wird, das verboten und moralisch verwerflich ist. Dann lasst es beim Kinderschaender einfach ein Passbild seiner Opfer sein, das mit in den Sarg gelegt wird. Fuer das Foto an sich wurde ja auch keine Straftat begangen, oder?

servus123
16 Jahre zuvor

@Tim,

sofern mir bekannt ist das öffentliche Präsentieren der Flagge verboten. Dies ist bei einer geschlossen Trauergemeinde wohl eher nicht der Fall.

Bzgl. Dreck auf die Fahne, aus diesem Grund wird z.b. die amerikanische Flagge bei Beerdigungen nicht verbuddelt, sondern den Hinterbliebenden ausgehändigt.

servus123
16 Jahre zuvor

@Sai,

einem Passbild ist rechtlich wohl nicht beizukommen, warum sollte es dann ein Bestatter tuen?

Klar moralisch Fragwürdig, aber völlig legal. Es kann ihm niemand verbieten. Übrigens glaube ich nicht das einer seine Angehörigen ihm diese Bild mit in/auf den Sarg legt.

16 Jahre zuvor

„Die Einmaligkeit und Nichtwiederholbarkeit der Veranstaltung zwingt uns oft genug dazu, manches Geschehnis einfach hinnehmen zu müssen, ob es uns nun gefällt oder nicht.“ Hui, wie im Mitmach-Theater. 🙂

SmachThePony
16 Jahre zuvor

[quote]Ich will nicht hoffen, daß ihr auch Nazis beerdigt …[/quote]

Was spricht dagegen einen Nazi zu beerdigen? Einer weniger, so einfach kann man Gutes tun.

16 Jahre zuvor

Als bekennender Linker hege ich keinerlei Sympathien für Nazis. Dennoch finde ich die Reaktion übertrieben. Rosa Luxemburg sagte: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden. Natürlich ist diese Freiheit nicht grenzenlos, aber hey, irgendwas mit ins Grab nehmen – ist das wirklich so schlimm?

Bisher dachte ich immer, wenigstens wenn ich tot und begraben bin hab ich endlich meine Ruhe. Leider nicht; ich hoffe, zum Zeitpunkt meiner Beerdigung gibt es keine Gesetze gegen irgendwas, dass ich gerne mit ins Grab nehmen wür… uuuups.

Notiz an mich selber: keine Grasration für die Ewigkeit miteinbuddeln lassen.

Gairon
16 Jahre zuvor

@unterdosis: selbst wenn du dich mit einer jahresernte verbuddel lässt wird das die ordnungsmacht eher begrüssen- so kommt das zeug aus dem verkehr 🙂 für die gäste gibts dann allerdings nur weihrauch…
nur verbrennen lassen sollteste dich dann nicht, das könnte am kamin des krematoriums doch etwas unwürdiges gedränge geben 😀

Tim
16 Jahre zuvor

@ servus123

Die Frage ist aus meiner Sicht, ob der Friedhof ein öffentlicher Ort ist!

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

Bei dem merkwürdigen Nudistenverein nur per Vorkasse, weil die ja weitläufig zur Gruppe der Schausteller gehören.

Dem Egon sein Freund Erich
16 Jahre zuvor

Und was ist mit den ganzen linken Zecken? Wieso gibt es da eigentlich nie einen Aufschrei??? Finde ich eine Riesensauerei.

Rechts ist doof, ja. Aber links ist mindestens genau so doof.

Colt Seavers
16 Jahre zuvor

@sai „…alles andere hat fuer mich leider nur mit Geldgier zutun.“

Erzähl das mal der McDonalds-Tusse die neulich – vor meinen Augen – einem Bonehead 2 BigMac verkauft hat.

Wie konnte sie nur, geldgieriges Luder !

gelegentlicher Besucher
16 Jahre zuvor

@Tim
[quote]Ansonsten macht man sich als Mitwisser einer Straftat auch strafbar! [/quote]
Macht man nicht. Für die allermeisten Straftaten gibt es keine Anzeigepflicht.

16 Jahre zuvor

Also die Sache mit den Nudisten gefällt mir. Zum Abschied ein Nackt-Tanz am offenen Grab hat was.

Ab und zu mal hier..
16 Jahre zuvor

Schon seltsam, dass man eine Fahne, um die ja (bei allen Nationen und bei fast allen „Weltanschauungen“) ein gewisses Ritual gehalten wird, einfach so einbuddelt… Wie servus123 und hajo schon erwähnt haben, wird z.B. bei amerikansichen Militärbegräbnissen die Fahne ja eigentlich zum Dreispitz gefaltet an den nächsten Angehörigen übergeben – oder beim Bund (ja, ich war bei dem Verein…) gibts ja auch mordsmäßigen Ärger, wenn die Fahne den Boden berührt – und hier wird sie einfach so „verscharrt“ (nicht auf den Toten bezogen, nur auf die Fahne). Wer Bilder von der sowjetischen Siegesparade zum Ende des Zweiten Weltkriegs gesehen hat, kann sich vielleicht dran erinnern, dass dort die Regimentsfahnen der Wehrmacht sogar durch den Dreck geschleift wurden… Und zum Thema politische Gesinnung: Wenn ich meinem Hobby nachgehe und Rettungsdienst oder Sanitätsdienst mache, versorge ich jeden – egal ob Skin oder Autonomen, Deutscher oder Nichtdeutscher. Ob ich deren Gesinnung / Einstellung / etc. gut finde oder nicht oder sie teile oder ablehne, ist zweitrangig; man muss bei manchen Berufen oder Tätigkeiten eben neutral bleiben und den… Weiterlesen »

servus123
16 Jahre zuvor

@Mac Kaber

Klar mit Vorkasse, greif einen nackten Mann mal in die Tasche 😉

@Tim
Ja der Friedhof ist ein öffentlicher Ort, aber wenn du Dir die Bilder mal bei der Quelle anguckst dann siehst du das da einfach jemand sich über das Grab beugt und die Fahne reinlegt. Die wurde anscheinend nicht gross mit rumgewedelt (oder es wurde nicht fotografiert). Bei der Menge der Anwesenden ist es eher verwunderlich das irgendjemand dies sehen konnte. Man kann also nicht unbedingt sagen das dies eine öffentliche Versanstaltung war.

Zudem haben sie die Fahne ja wieder ausgebuddelt, ein paar Meter unter der Erde war sie bestimmt auch keine öffentliche Präsentation ausgesetzt.

@Unterdosis
Gutes Zitat zum Thema!

Ich persönlich denke hier spielte die persönliche Einstellung der Polizei/Staatsmacht bzw. dessen Stellvertreter eine größere Rolle als die Gesetze. „Mal den Rechten eines auswischen“ scheint ein höheres Anliegen gewesen zu sein, als die Totenruhe des Verstorbenen zu wahren.

martin
16 Jahre zuvor

ich bin der meinung, dass um diese braune gesocks viel zu viel aufhebens gemacht wird! klar bin ich der meinung, dass mein keine rechte gewalt dulden sollte, genau wie ich der meinung bin, dass man gar keine gewalt dulden soll! ein beispiel aus unserer umgebung: irgendein rechter „verein“ hatte eine kundgebung angekündigt und die alles verfiel in hysterie! das ende vom lied war folgendes: einem kleinen grüppchen nazis ( ca.15) wurde von der polizei die anreise verweigert und an die hundert linke gegendemonstranten zogen dann marodierend durch die stadt, weil ihnen ja ihr gegner fehlte um sich dann noch mit der polizei eine ordentlich schlacht zu liefern! viele einwohner saßen deshalb in ihren wohnungen fest, kamen nicht zu diesen, es gab ne menge kollateralschäden und ich will gar nicht wissen, was der steuerzahler für den polizeieinsatz locker machen musste! ..und die nazis konnten sich die hände reiben! die stimmung war danach deutlich pro rechts, denn es hatten ja nur die linken daneben benommen und sie hatte mächtig publicity bekommen! ich denke, manchmal ist es einfach… Weiterlesen »

martin
16 Jahre zuvor

mist, jetzt sind ein paar stilistische fehler drin und ich kanns nicht ändern!

@undertaker: vieleicht wärs ne gute idee, wenn du ein zeitfenster von ein paar minuten setzen würdest, in dem man seine eigenen postings editiern kann!

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

@Martin: Das Zeitfenster besteht bereits. Unten steht: „Vorschau“
Manchmal hilfts schon, mit nochmal durchlesen vor dem Absenden.

Claas
16 Jahre zuvor

Was kann es besseres geben, als Nazis zu begraben! Und deren Gelump gleich mit.
@6 Du sprichst mir aus der Seele …

Abraxa
16 Jahre zuvor

Also, mir macht das Bauchschmerzen.. (Ja ja, nennt mich ruhig eine linke Zecke..)
Es geht mir dabei nicht um den Verstorbenen.Wenn es sein Wille war, so eine Fahne auf den Sarg gelegt zu bekommen – bitte sehr, ich denke, das ist nun wirklich nicht das Problem von Tom und seinen Kollegen.
Problematisch finde ich viel mehr die Gäste, die zu solch einer Beerdigung gehen. Wo zieht man da die Grenze – kann man, soll man immer noch wegschauen, wenn das Ganze zu einem Alt-Nazi-Treff ausartet, bei dem rechte Arme hochgehen und das Wessely-Lied angestimmt wird?
*schauder*

Noxpolaris
16 Jahre zuvor

Wessely-Lied? Was hast Du denn gegen Paula Wessely? Das war doch eine ganz gute Schauspielerin. Außerdem glaube ich kaum, dass man allzuoft in die Situation kommen wird, bei National-Sozialisten-Begräbnissen „wegzuschauen“. Andere Situationen, bei denen es echte Zivilcourage erfordert, sind da gewiss häufiger…




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