Branche/Kommune

Protest zeigt Wirkung – Bestatter können mit schneller Impfung rechnen

Unmittelbarer Kontakt zu Corona-Leichen und kein Impfschutz. Etliche Bestatter beschweren sich seit Monaten, dass sie bei der Reihenfolge der Impfstoffvergabe nicht mit berücksichtigt und bevorzugt behandelt werden; anders als das Personal von Pflegeheimen und Intensivstationen. Dabei haben die Bestatter Tag für Tag direkten Kontakt zu den kontaminierten Verstorbenen. Doch der Druck aus der Branche und eines Branchenverbandes zeigt nun Wirkung. Nach einer erneuten Überarbeitung der Impfverordnung dürfen jetzt auch Bestatter mit einer schnelleren Impfung rechnen.

Der Branchenverband Verband Unabhängiger Bestatter e.V. hatte bereits vor etlichen Wochen eine Priorisierung für die Bestatter gefordert. Das Risiko sich beim Umgang mit Corona-Toten zu infizieren, sei zu groß, hieß es von Seiten des Verbandes. Nun wurde diese dringende Forderung erhört und die Bestatter sind erleichtert.

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„Wir sind froh, dass man jetzt auch an uns denkt“, sagt Bestatter Sebastian K. „Wir wollen aber niemandem den Impfstoff wegnehmen. Zuerst sollen Ärzte und Pflegekräfte geimpft werden, weil die einfach dazu beitragen, dass es weniger Verstorbene gibt. Trotzdem hoffe ich auf einen baldigen Impftermin, um mich und meine Familie geschützt zu wissen.“

Bis dahin können die Bestatter nur weiter auf die strengen selbst auferlegten Schutzmaßnahmen vertrauen. Sie tragen Schutzanzüge, Schutzbrillen, Masken und Handschuhe sowie Schuhüberzieher. Die Verstorbenen und sämtliches Arbeitsmaterial werden, ebenso wie die Fahrzeuge und Tragen gründlichst desinfiziert. Der Sarg wird im Anschluss verklebt und extra gekennzeichnet. Angst haben die Bestatter vor allem vor der Freisetzung von Aerosolen, was beim Hantieren mit dem Verstorbenen leicht passieren kann.

Doch hiermit soll es nun vorbei sein. Der Druck des Branchenverbands hat gefruchtet.

Quelle

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