Viele wissen ja, daß ich rauche. Für manche Leser undenkbar, für andere normal weil sie selbst rauchen und für mich das einzige Laster überhaupt. Ich hab sogar schon mal versucht aufzuhöre und mir solche Nikotin-Pflaster gekauft. Dann lagen die lange im Schrank herum und als ich dann endlich meinte, der richtige Moment sei gekommen, da haben die erstens schlecht gebrannt und zweitens noch viel schlechter geschmeckt. Eine echte Alternative sind die nicht. Ehrlich.
Frau Büser hat früher mal geraucht, schon vor langer Zeit aufgehört und bringt es fertig, nur in Gesellschaft, so alle paar Wochen oder Monate mal eine zu rauchen. Sandy qualmt wie ein Schlot und ich will gar nicht wissen was.
Antonia raucht eine Schachtel im Monat, also vermutlich nur um Sandy zu beeindrucken.
Lehrmädchen Nadine raucht nicht, sie hat was mit den Bronchien, darf nicht und will auch nicht.
Rauchen darf man bei uns eigentlich überall, nur nicht beim direkten Kundenkontakt und im Ausstellungsraum. Im Ausstellungsraum vergilbt uns sonst die Ware, die Decken sind da ziemlich empfindlich. Ansonsten ist mir das egal. Es riecht trotzdem nicht nach Qualm, denn das ist nicht eine Frage des Rauchens, sondern des Lüftens.
Im Keller unten sieht es etwas anders aus. Oft ist die Luft trotz Absauganlage mit Holznebel geschwängert und überhaupt lagern da große Mengen brennbarer Sachen. Da dürfen die Männer nur im Aufenthaltsraum rauchen und auch nur dann, wenn die Tür geschlossen ist.
In den Fahrzeugen darf nicht geraucht werden, speziell die Kabinen der Bestattungswagen sind doch recht eng, da würde dann wirklich alles, inklusive der Fahrer, nach Tabakrauch riechen. Aber hier gilt: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Ich kontrolliere da nicht die Aschenbecher, sind doch alles erwachsene Leute, die wissen was sie tun.
Überhaupt habe ich festgestellt, daß man am Besten an die Vernunft der Leute appelliert und ihnen sonst freie Hand läßt, zuviel Bestimmungen und zuviel Kontrolle können auch schaden.
Warum erzähle ich das eigentlich? Ach so:
Letzte Tage war ich beim Ehepaar Kanowski. Beide irgendwas über Siebzig, beide an einer Waldbestattung interessiert.
Als ich die Wohnung betrete, ist mein erster Gedanke: Mann, da kommst Du in eine Räucherhöhle!
Schon die Tapeten im Flur sind gelb und tränig und in Küche und Wohnzimmer sieht es noch viel schlimmer aus.
Auf jedem Tisch, auf jeder Kommode und auf jedem Schränkchen stehen volle Aschenbecher und liegen Feuerzeuge und Zigarettenschachteln herum.
Die Kanowskis sind Kettenraucher und so öffnete Frau Kanowski konsequenterweise auch mit einer Zigarette zwischen den Fingern die Tür.
Sie führte mich in die Küche, wo ich auf ihren Mann traf.
Der sitzt im Rollstuhl, kann nicht mehr laufen, nachdem man ihm erst den rechten Unterschenkel und dann den linken Fuß abgenommen hat. Aus einer Stahlflasche, die hinten am Rollstuhl hängt strömt Sauerstoff durch durchsichtige Plastikschläuche zu einem Ausströmer, der unter seiner Nase hängt und den Sauerstoff in die Nasenlöcher pustet.
"Schön, daß Sie Zeit für uns alte Leute haben", begrüßt er mich und nimmt einen kräftigen Zug aus seiner ERNTE 23.
Dann streckt er mir seine Hand hin und strahlt mich an, es folgt einer der üblichen Sprüche: "Gut, daß Sie da sind, dann können wir ja bald sterben." Er versucht zu lachen, doch dazu ist Luft erforderlich, die ihm fehlt und deshalb schlägt das kurze Auflachen in ein heiseres Husten über und es folgt ein mittelschwerer Hustenanfall, der seinen Kopf ganz rot werden lässt.
Seine Frau brüht unterdessen unbeeindruckt Kaffee auf und als er gar nicht mehr aufhört zu husten und zu röcheln, sagt sie weiterhin völlig unbeeindruckt: "Nimm mal einen Schluck Wasser, Horst, die Luft ist heute wieder so trocken!"
Brav greift er nach einem Wasserglas, trinkt etwas und seine Bronchien beruhigen sich nur langsam.
Als er endlich wieder durchatmen kann, sagt er, sich bald dabei verschluckend: "Jaja, Spaß muß sein, nicht wahr?"
Ich nicke nur und packe meine Unterlagen aus.
"Zigarettchen dazu?" fragt Frau Kanowksi und hält mir eine Zigarettenschachtel und ein Feuerzeug hin, nachdem sie eine Tasse dampfenden Kaffees vor mich hin gestellt hat.
Ich lehne ab, sie stört das nicht und schon hat sie sich eine genommen, angezündet und in den Mundwinkel geklemmt. "Es stört Sie ja nicht, oder?" fragt sie, wartet aber keine Antwort ab, will auch keine Antwort hören, geht zu ihrem Mann rüber, nimmt sich die Kippe aus dem Mundwinkel und gibt sie ihm: "Da Schatz, rauch mal eine, das beruhigt die Lungen." Dann steckt sie sich eine neue Zigarette an.
"Lungenbrot", sagt Herr Kanowski, lächelt glücklich, saugt gierig an der Zigarette, so als ob er Monate darauf hätte verzichten müssen, dabei hat er erst vor kaum zwei Minuten eine im Aschenbecher ausgedrückt.
Sein Gesicht ist aschfahl, faltig, die Wangen sind eingefallen und wenn er mit fast zahnlosem Mund an der Zigarette raucht, die er zischen bräunlich-gelben Fingern hält, werden seine Wangen fast komplett mit eingesaugt. Ein bißchen sieht das aus, als wolle er mich mit dieser Gesichtsakrobatik verscheißern, aber nein, das macht er einfach nur immer so.
"Wirklich keine?" will Frau Kanowski wissen und hält mir wieder eine Zigarettenschachtel vor die Nase. Nein, ich will nicht, ich würde eigentlich gerne, aber irgendwie will ich gerade in diesem Moment nicht zu den Rauchern gehören, nicht zu DIESEN Rauchern… Versteht das jemand?
"Wir hatten ja früher nix. Zigaretten waren das Einzige was wir hatten. Nur wegen dem Hunger hat man geraucht und dann ist man nicht mehr davon losgekommen", sagt er.
Ich lasse ihn mal im besten Fall siebzig Jahre alt sein, dann war er bei Kriegsende 5 Jahre alt. Ob er da noch was vom Hunger der ersten Nachkriegsjahre wissen kann, ob er da wirklich deshalb angefangen hat zu rauchen?
Später sehe ich die Geburtsdaten der Kanowskis, sie sind beide 1945 geboren, also erst 65 Jahre alt. Meine Güte, denke ich, die sehen 10 bis 20 Jahre älter aus.
An der Geschichte mit dem Hunger kann also nichts dran sein. Ich habe diese Geschichte schon oft gehört. Man habe nach dem Krieg nichts zu essen gehabt und deshalb den Hunger mit dem Rauchen von Zigaretten betäubt.
Mein Onkel Aloys hat immer gesagt: "Wenn man aber die Zigaretten, statt sie selbst zu rauchen, eingetauscht hat, hat man auch genug zu essen gehabt."
Es sind kaum vier Minuten vergangen und schon wieder steckt Frau Kanowski für sich und ihren Mann mit ganz automatischen Bewegungen zwei Zigaretten an. Wieder hält sie mir, diesmal aber stumm, die Schachtel hin, ich will immer noch nicht und auch später im Auto schiebe ich meine Schachtel weit weg, irgendwie schmeckte mir an dem Tag keine Zigarette mehr, wodurch mein neues Feuerzeug nicht mehr zum Einsatz kam.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Ja, da bin ich doch froh, daß ich mit 13 das Rauchen wieder aufgegeben habe.
Aber es gibt ja keine süchtigen Raucher, sind ja alles „Genußraucher“. Da stehen sie dann in der Kälte vor dem Restaurant und zünden sich mit zitternden Fingern „genußvoll“ eine Zigarette an und sehen dabei aus wie ein Junkie auf Cold Turkey, weil sie das Rauchen ja so genießen daß sie sich lieber den Hintern abfrieren anstatt mal für eine Stunde auf ihre Zigaretten zu verzichten.
Nichtraucher. Immer gewesen. 😉
Aber ich steh da mehr auf Leben und Leben lassen. Solange ICH von dem Rauch nix mitbekomme kann jeder tun was er will. Eklig finde ich aber die Leute, die im Restaurant, während andere noch am Essen sind, die „Zigarette danach“ anstecken oder die einem den Rauch auch noch ins Gesicht pusten.
„Guck mal, ist doch nicht schlimm, oder?“
DIE haben von mir auch schon mal eins auf den Deckel bekommen. Und zwar kräftig
Zitat TOM: „Es riecht trotzdem nicht nach Qualm, denn das ist nicht eine Frage des Rauchens, sondern des Lüftens.“
Das ist etwas das auch nur Raucher glauben. Jeder Nichtraucher riecht sofort, dass dort geraucht wird.
Nur mal so zur Anmerkung.
Ich habe noch nie geraucht und bewundere die die es schaffen aufzuhoeren. Immerhin haben Studien gezeigt, dass es schwerer ist mit dem Rauchen aufzuhoeren als mit Heroin. Das ist ganz schoen erschreckend.
Zum Glueck gibt es in NZ ein fast schon generelles Rauchverbot und Zigaretten sind immes teuer. Was aber auch nicht wirklich die Leute vom Rauchen abhaelt.
Anyway – ich wollte das nur mal angemerkt haben.
Lieben Gruss
ERNeuseeland
Das ist aber eine schöne Beschreibung von meinem Opa, die du da geschrieben hast. Unterschied zu den Kanowskis ist bloß, dass er 20 Jahre älter ist.
Ich glaube, er war mir ein so abschreckendes Beispiel, dass ich deshalb nie eine Zigarette oder sonstiges, was man rauchen könnte, angerührt habe.
Nur eine kleine Korrektur: Wenn sie jetzt 80 wären, wären sie am Kriegsende nicht 5, sondern 15 Jahre alt gewesen.
Dass Tom an diesem Tag keine Zigarette mehr geschmeckt hat lässt immerhin hoffen 😉 Mir ist ein Diabetiker bekannt, der also sowieso schon ein erhöhtes Risiko für Durchblutungsstörungen trägt, und dies auch bereits eindrucksvoll durch einen Bypass bestätigt bekommen hat, der aber trotz allem ebenfalls noch eine Schachtel am Tag wegpafft. Dies obwohl bereits zwei Menschen aus seinem und meinem näheren Umfeld an Lungenkrebs verstorben sind, einer davon jämmerlich an seinem eigenen Blut erstickt. Um den üblichen Argumenten zuvor zu kommen, mir ist bekannt, dass nicht das Rauchen zu diesen konkreten Lungenkrebsfällen geführt haben _muss_, es hat lediglich die Erkrankungswahrscheinlicheit der Betreffenden deutlich erhöht. Selbst wenn man einen konkreten Grund für eine individuelle Krebserkrankung angeben könnte würde dies dem Betroffenen nichts mehr nützen. Deshalb tangiert _mich_ auch nicht die Frage nach dem konkreten Grund bei mir selbst. Allerdings wären solche Ereignisse im eigenen Umfeld zumindest mal ein Grund, drüber nachzudenken. Rauchen IST eine Sucht, wie ich selbst erfahren habe, als ich vor 35 Jahren ca. 30-40 St. am Tag auf Null reduziert habe. Aber es… Weiterlesen »
[quote]oder die einem den Rauch auch noch ins Gesicht pusten.
„Guck mal, ist doch nicht schlimm, oder?“[/quote]
Wie mans nimmt. Einem Gegenüber absichtlich den Rauch ins Gesicht zu pusten wird von Gerichten vergleichbar wie anspucken gewertet und der darauf erfolgte Faustschlag etc milder bestraft.
Als Nichtraucher (habs geschafft, nie anzufangen!) kann ich nur bestätigen: man hat eine weitaus feinere Nase und merkt das, wenn irgendwo geraucht wird.
Habe als starker Raucher von einem Tag auf den andern aufgehört – vor mehr als 20 Jahren. Sogar heute tät ich nach dem Essen noch gerne mal… Also immer noch süchtig.
Und die wenigstens Raucher sind Genußraucher – schließe mich obiger Meinung voll an. Die genießen höchsten, wenn sie nach stundenlanger Abstinenz (Arbeitplatz, Restaurant) mal wieder das Zittern aufhören.
Aber wenn ich die Haut gleichaltriger qualmender KollgINnen ansehe – es war die beste Entscheidung meines Lebens (in diesem Fall dermatologisch gesehen)
@3 ich bin nichtraucher und ich kann toms aussage nur bestaetigen, wenn man stosslueftet und alle fenster, oder zumindest die meisten aufmacht, reichen 10 minuten und dann riecht es nirgendswo mehr nach qualm oder rauch.
Nee, lieber Tom, wenn irgendwo geraucht wurde, riecht das der Nichtraucher auf alle Fälle. Ich hab 13 Jahre geraucht und bin jetzt seit 18 Jahren Nichtraucherin – der Unterschied im Geruchs- und Geschmacksinn ist immens. Schon das alleine war das Aufhören wert. : O)
Meine Oma hat Ernte 23 geraucht…
Leider ist sie vor 32 Jahren schon gestorben.
Nach 32Jahren rauchen hab ich endlich aufgehört, jeden tag 60 Kippen. Sind jetzt 17 Monate, und ich bin immer noch richtig stolz drauf.
Aber oft gibs immer noch den „Jap“ nach einer Kippe, ich glaube es ist wie beim Alkoholiker.. die Sucht ist immer noch da. Aber ich fange nicht mehr an, wenn ich alleine nur an das gesparte Geld denke. Von einem auf den anderen Tag war der Raucherhusten weg, wunderbar.
vielleicht werde ich doch noch älter als mein Vater der mit 55Jahren ging, Lungenkrebs.
Meiner Meinung nach sollten Raucher auch einen (nach Raucherjahren gestaffelten) Selbstbehalt zur Krankenversicherung zahlen.
Zumindest bei Typischen Beschwerden.
Genauso wie 150 Kilo bei 175 cm Menschen.
Dass das eine Frage des Lüftens ist glauben tatsächlich nur Raucher. Nichtraucher riechen es sogar, wenn Leute draußen im Wind geraucht und danach noch 5min da gestanden haben, bevor sie wieder reinkommen. Es hängt einfach in der Kleidung.
Lässt sich tagtäglich gut in der Schule beobachten, die Raucherecke ist nicht windgeschützt und liegt etwas abseits, sprich da ist genug Luftzug und auch noch genug Weg um den Geruch zu verlieren. Trotzdem riecht man es mehr als deutlich, wenn jemand vom rauchen kommt.
Und das ist ja auch kein Problem, aber diesen Selbstbetrug vonwegen „Man riecht es nicht, ich war ja an der frischen Luft bzw. lüfte gut“ sollte man sich nicht antun. Stimmt nämlich schlicht nicht.
Muss mich ERNeuseeland und clownsfrau anschließen- Zigarettenrauch ist so penetrant, als NIchtraucher riecht man das sofort. Als ich mit 14 die Qualm- Sache heimlich ausprobiert habe, war es egal ob ich unter freiem Himmel, beim Gehen gepafft habe und diese Zigarette schon 2 Stunden her war, die Bluthundnase meiner Mom hat es trotzdem sofort gewusst. 🙂
Amer Herr Kanowski, ich hab ja von berufswegen oft mit Raucher- und Diabetikerbeinen zu tun, also für die Umwelt (u.U. nicht für den Patienten selbst, man hängt ja an seinen Körperteilen) ist es schon besser wenn diese verfärbten, nässenden, eiternden und zum Himmel stinkenden Gliedmaßen wegkommen. Was sich wohl seine FRau denken muss, wenn sie so seine Krankengeschichte miterlebt. COPD und beidseits ne Fuß und einseitig ne Unterschenkelamputation mit 65 sind schon ne Leistung, die meisten meiner Raucherbeinkunden verlieren das zweite erst mit über 70 (oder noch besser gar keins).
In erwartung der nächsten Kommentare stell ich schon mal Popkorn in den Raum 🙂 Im Laufe der letzten Jahre wird immer mehr auf die Raucher eingeprügelt. Aber der zum Teil massive Konsum von Alkohol bleibt weiter voll akzeptiert, auch in der Werbung wo auch in Verbindung mit Sport dafür geworben wird. Ich will das Rauchen nicht beschönigen, es ist eine Sucht (bin auch Raucher), aber wenn man bei den vielen Gelegenheiten Alkohol ablehnt, dann ist man ein Sonderling, wie ich schon oft selbst festgestellt habe. Es sollte doch kein Problem darstellen, sich die Kippe mal eine Weile zu verkneifen, in einem Restaurant wo gegessen wird mag ich auch keine Zigaretten und wenn ich selbst mal Lust drauf habe, kann ich ja in den dafür vorgesehenen Bereich gehen. Und wenn mir es nicht passt, brauch ich ja nicht hinzugehen. Und um mal eine kleine ironische Spitzfindigkeit fallen zu lassen: Wo sind denn nun die ganzen Nichtraucher, die in die kleinen Kneipen strömen wegen dem Rauchverbot? 😉 Deshalb wurde das Verbot doch auch wieder in einigen Bereichen… Weiterlesen »
Offenes Feuer in der Nähe von ausströmenden Sauerstoff macht sich übrigens auch immer gut, wollte ich mal so am Rande anmerken 😉
@13
fortführung deiner idee ->
„leider haben sie das chromosom 26, das ist bei ihnen nicht ganz normal, das kostet aber extra in der versicherung“
btw: statstisch ist ein raucher billiger als „normale alte“
sie sterben schnell genug eh die kosten steigen
ist billiger als 20 jahre arzt + tägliche medikamente
ich sehe übrigends ein recht auf selbstzerstörung für jeden menschen
ansonsten würden wir wohl besser alls orangen brei essen, der genau auf uns zugeschnitten ist, täglich 2385 km bei 4,5 km gehen usw
gönnt den menschen doch (auch blöde) ideen
(solange sie andere nicht belästigen zb in restaurant)
aufklärung: ok gern auch mehr
aber warum immer mehr verbote und (geld)strafen?
auch ein goldener bleibt ein käfig
Es kann natürlich auch sein, daß es Nichtraucher gibt, die Rauch auch nach dem Lüften riechen, und solche, die das nicht tun.
Sei dem, wie’s mag. Ich habe fünfzehn Jahre lang Samstagabends immer mal null bis zehn Zigaretten geraucht. Seit einem halben Jahr hab ich’s ganz bleiben gelassen, seitdem ein Freund von mir betrunken einen derart unfaßbar widerlichen Hustenanfall hatte, daß ich mich geschämt hatte, in seiner Begleitung unterwegs zu sein.
@Mortician: Daß Alkohol auch übel ist, macht Zigaretten aber auch nicht besser. Ein Ladendiebstahl entschuldigt nicht meine Steuerhinterziehung. Unterschied ist außerdem m.E., daß (i) Alkohol in kleineren Dosen gesundheitlich unproblematischer ist als Nikotin in kleinen Dosen und (ii) Alkoholkonsum meine Mitmenschen nicht stört, solange kein Klavier im Raum steht, auf dem ich „Piano Man“ vortragen kann… 🙂
Stimme Dir aber insofern zu, als daß die meisten, die keinen echten Alkoholiker im Freundes- oder Verwandtenkreis haben, die Gefahren von Alkoholkonsum unterschätzen.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass jeder rauchen darf, der mich damit nicht belästigt – ich seh allerdings nicht wirklich wie das funktionieren soll. Wenn die Leute zu Hause rauchen, stinken ihre Klamotten zum Himmel. Wenn sie draußen rauchen, kann man den Bereich garnicht gut genug von den Bereichen trennen, die ich mitbenutze, dass ich nicht belästigt werde. Ich muss in der Stadt etwa 50m Abstand zu Rauchern halten, sonst muss ich die Luft filtern (zB durch drei Lagen Jackenärmel) um nicht an Panikattacken und Atemnot (und Übelkeit, Kopfschmerzen und starkem Schwindel) zu leiden. Ich kann hier den Hauptbahnhof im Grunde nur durch den Hintereingang betreten und verlassen, weil ich fast umkippe, wenn ich an den Leuten vorbei muss, die sich an den „Rauchfreier Bahnhof, bitte machen sie hier ihre Zigarette aus“-Schildern ihre Zigaretten anzünden. Und wenn man sich bei den Leuten vom Ordnungsamt beschweren will, kann man sich ihnen nicht nähern, weil die auch da unten rauchen. Ich kann teilweise Busse und Bahnen nicht benutzen, weil der Fahrer in seiner Pause neben dem… Weiterlesen »
@13: dann bitte Sportler auch zur Kasse bitten. Ski fahren, Fussball spielen (um nur mal Beispiele anzuführen) sind mit sehr hohen Risiken verbunden, sich zu verletzen.
Übergewichtige sterben meist früher als „normal“-gewichtige und ersparen dadurch den Kassen einiges an Geld. Gut, eine Behandlung ist momentan deutlich teurer, da sie aber kürzer leben, spart das Geld.
zum Thema Rauchen: leben und leben lassen. Wobei es in letzter Zeit doch mehr und mehr zu einer Hetze verkommt.
also ehrlich
der geruch hat ja nun nichts mehr mit passivrauchen zu tun
niemand bestreitet die folgen und nebenwirkung der kippe
aber den kommentar empfinde ich als lächerlich
ofenheizung oder kamin -> tödliche panikattacke
weihnachtskranz ausgepustet -> tödliche panikattacke
altes dieselfahrzeug -> tödliche panikattacke
gasherd -> tödliche panikattacke
wenn du so starke körperliche folgen auf einen geruch zeigst, würde ich unbedingt einen arzt besuchen, das ist imo krankhaft
ps: ich fahre keinen bus, weil schweißstinkende und parfumstinkende leute mir die luft rauben, schlimmer ist nur douglas
Gestern habe ich einen sehr schönen Abend im Kölschhaus hier in der City verlebt. Nette Leute, viel Bier, gutes Essen, auch die Musik machte Spaß. Die Raucher saßen alle draußen, das Wetter war perfekt dafür.
Nur fingen leider wie auf ein geheimes Zeichen um halb eins gefühlt alle Leute auch drinnen an zu rauchen. Am Tresen rauchte jeder! Und auch wir bekamen Aschenbecher auf den Tisch geschmissen.
Ich sah mich dann gezwungen, diesen Abend abzubrechen, denn ich hasse es vollgequalmt zu werden. Ich bin immer noch ziemlich verärgert. Und meine Klamotten riechen trotz allem nach Rauch.
Ich hasse es! Wirklich!
Mein Opa hat übrigens Zigarre geraucht, der ist 94 geworden. Manchmal konserviert Rauch eben auch. 😉
Wo wären wir ohne die Raucher? Habt ihr euch schonmal überlegt, wieviel der Staat mit seiner Tabaksteuer einnimmt? Und wenn plötzlich keiner mehr rauchen würde, wo würden die dann ihre Gelder her bekommen?
Lebensmittel, Sprit, Alkohol, Medikamente, Sonstiges. Alles würde teurer werden.
Klar, Zigaretten selbst werden auch immer teurer, aber lasst die Leute einfach, hat ja auch seinen Vorteil. Die Tabakindustrie stirbt nicht und viele Menschen haben dadurch Arbeit! Die Apotheken haben genug zu tun, ebenso die Ärzte. Und so blöde und makaber das auch klingen mag, aber habt ihr mal daran gedacht, wie hoch die Bevölkerungsdichte wäre, wenn die Raucher nicht mehr an ihren Gebrechen frühzeitig sterben?
@ 3/ERNeuseeland: doch, es gibt einige wenige Raucher/Raucherhaushalte, bei denen das auch ein Nichtraucher nicht merkt. Ich hatte so einen Chef, zwei Schachteln Pall Mall täglich. Hat man nicht gerochen in seinem Büro, auch nicht an der Kleidung (weiß ich deswegen, weil wir nach meinem Aufhören in der Firma etwas näheren Kontakt hatten ;)).
Mein bester Freund raucht täglich zwei Schachteln Filterlose und man riecht nichts, weder im Haus noch bei ihm.
Dann wieder gibt es Leute, die riechen schon nach einer Zigarette bestialisch, Atem, Kleidung, alles. Ich frage mich, was das wohl bewirkt, dass manche stinken wie ein alter Ascher und andere eben gar nicht.
Ich bekomme richtig Beklemmungen in der Brust.
Man bin ich froh, dass ich vor 40kg mit dem Rauchen aufgehört habe. 😉
@24 Also diese Argumente, das Rauchen positiv hinzustellen, sind meist schon ziemlich lächerlich. Steuern bekommt man auch irgendwo anders her, gibt ja noch genügend andere Luxusartikel, die man vergleichsweise unproblematisch besteuern könnte. Das mit den Arbeitsplätzen ist das dümmste Argument. Das Geld würde ja dennoch ausgegeben, nur an anderer Stelle. Bevölkerungsdichte? Da geht in Deutschland schon noch was, außerdem haben wir dafür ja ne niedrige Geburtenrate. Auch für Länder mit dramatischem Bevölkerungswachstum müssten Raucher da schon vor erreichen der Geschlechtsreife sterben, damit das einen echten Effekt hat. Meiner Meinung darf sich ja jeder rauchen, so viel er will. Aber versucht doch bitte nicht so kläglich das als etwas positives darzustellen. Das frühe Sterben eines Rauchers lohnt sich für die Gesellschaft übrigens auch höchstens dann, wenn er im Alter sowieso nichts mehr beitragen kann, was seine Existenz wert ist. Ich würde das ja nicht so bereitwillig von mir selbst annehmen… Was den Blogeintrag angeht: Dass da in geschlossenen Räumen geraucht wird, auch wenn es nicht-rauchende Mitarbeiter gibt, ist für diese eine Zumutung, auch bei regelmäßigem lüften.… Weiterlesen »
Mein Vater ist ziemlich starker Raucher und bei meinen Eltern darf nur in der Küche und auf dem Balkon geraucht werden. Als Kind fand ich das, mal euphemistisch ausgedrückt, nicht so prickelnd. Ich hatte mir vorgenommen, nie zu rauchen, es auch nicht mal zu probieren. Bin also bis ins *zarte* Alter von 23 rauchfrei geblieben. Der Grund war nicht mal eben Neugier, wie das nun ist zu rauchen, sondern der von vielen angebene „Stress“. Uni, Beziehung.. huch, wo kommt denn die Kippe in meiner Hand her?
Und das Witzige an der Sache ist, dass es mich stört, wenn andere rauchen, vor allem in geschlossenen Räumen oder in meiner Nähe 😀 ich mag den Geruch nicht und gehe daher meinem Laster auch eher „eremitisch“ nach. Seltsame Sache, so eine Sucht….
Also an sich hab ich nichts gegen Raucher, war ja selbst einer, hab halt nur mittlerweile massive Probleme mit dem mitrauchen auch in kleinsten Dosen. Aber das immer wieder vorgetragene Kostenargument der angeblich volkswirtschaftlich billigeren Raucher ist sowas von dermaßen dämlich, dass mir die Hutschnur hochgeht. Das ist seit Jahrzehnten widerlegt. Die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten des Zigarettenkonsums sind um ein Mehrfahces höher als das, was die Tabasteuer je einbringen könnte. Um die Kosten des Tabakkunsums auszugleichen, müsste die Tabaksteuer ein Vielfaches des gegenwärtigen Satzes betragen. Um auch nur die Behandungskosten eines einzigen durch die Raucherei zusätzlich verursachten Lungenkrebsfalles auszugleichen müssten sehr viele Raucher lebenslang ziemlich viele Zigaretten rauchen. Leider werden durch eben diese Raucher wiederum etliche Fälle zusätzlich verursacht. Aus der Rechnung wird nix! Von den Arbeitsausfällen, den Frühverrentungen der Raucherbeinamputierten, den COPD-Fällen, die im Übrigen noch häufiger als die Lungenkrebsfälle sind und noch höhere Behandlungskosten erzeugen, da länger behandelt wird, war dabei noch gar nicht die Rede. Also bitte, Ihr könnt meinetwegen alle möglichen Argumente für das Rauchen bringen, aber bitte nicht erzählen, dass Raucher… Weiterlesen »
@Kalessin/20
Das ist allerdings schon krankhaft und da würde ich mal einen Arzt oder Psychologen aufsuchen. Ich habe auch empfindliche Atemwege, direkt neben jemandem zu stehen der grade geraucht hat finde ich auch nicht so prickelnd, habe dann auch leichte Atemprobleme bzw. atme bewusst weniger und kürzer, weil es meine Atemwege einfach belastet. Aber von Panikattacken oder akuter Atemnot bin ich da weit entfernt und in drei Meter Entfernung kann ich auch wieder ganz normal atmen.
Mag sein, dass es Leute gibt die da noch etwas empfindlicher sind, aber wenn ein Raucher in weniger als 50m Entfernung zu Atemnot und Panikattacken führt, dann ist das was psychologisches. Das Level an Rauch das in dieser Entfernung noch vorhanden ist, ist warscheinlich nichtmal mehr wirklich messbar. So empfindlich kann kein intaktes Atemsystem sein, dass das aus „echten“ Gründen zu Atemnot führt. Wenn das so wäre müsstest du nämlich permanent an Atemnot leiden, irgendwas ist schließlich immer und überall in der Luft. Auch Rauch und Nikotin.
vorab: das kostenargument wurde von einem militanten nichtraucher ins spiel gebracht
bis dahin hatte kein pro raucher das erwähnt
ist übrigends fast immer so und lässt interessante schlüsse zu
der rest ist ein wenig menschenverachtend, aber wir reden von geld, da ist das immer ecklig..
die steuergeschichte ist korrekt widerlegt worden, das geld würde anders ausgegeben werden und ebenfalls steuern bringen
allerdings weniger, auf tabakwaren sind mehr steuern als auf andere gegenstände. ob der unterschied so gross ist, kann ich nicht behaupten
ABER:
die krankenkassen selber wissen, das ein raucher billiger stirbt
die kosten der behandlung der raucherfolgen sind geringer, als die der 94 jährigen oma, die 2x die woche zum arzt geht und 5 verschiedene pillen schluckt
ich wäre dann dafür, das bergarbeiter und stahlarbeiter mehr krankenkassenbeiträge zahlen, höheres risiko und sie könnten ja auch einen anderen job ausüben
> Sandy qualmt wie ein Schlot und ich will gar nicht wissen was.
Ich erinnere mich da an einen Absatz aus deinem Buch, der was mit Pilzen aus Amsterdam zu tun hat…
Lass mich raten, Sandy ist deine Beauftragte für Auslandsbestattungen?
Heute ist übrigens der 1. August 2010, und damit hat sich’s hier in Bayern ausgeraucht.
Nur ums mal in die Runde zu werfen:
Ein Vater hatte mal seiner Familie, minderjährige Kinder eingeschlossen, nach dem Abendessen je eine Zigarette ausgeteilt. Und dann wurde geraucht.
So viel ich weiss ist die ganze Familie heute noch rauchfrei.
Naja, ich hab nichts gegen Raucher. Ich bin der Meinung jeder der volljährig ist hat das Recht sich mit Alkohol, Nikiotin oder sonstigen Drogen abzufüllen sowie er möchte. Legalisiert alles.
Solange damit niemand anderes belästigt wird.
Jeder soll Saufen soviel er will. Solange er anderen anschließend nicht auf die Schuhe kotzt, oder besoffen Auto fährt. Jeder kann meinetwegen Rauchen soviel er will. Aber wenn dann die Klamotten des nichtrauchenden Tischnachbars stinken als wenn er seit drei Tagen ununterbrochen auf Kneipentour wäre, dann hört der Spaß auf. Ich komm ja auch nicht irgendwo rein, verkünde daß ich Genußfarbbeutelwerfer bin und wems nicht passt der könne ja zu Hause bleiben und beschmeiße dann meine Tischnachbarn mit Farbe.
Ich hasse es, wenn man als Nichtraucher in einem „solidarischem Raucherbüro“ gezwungen dazu wird, passiv mitzurauchen. Diese Unsitte hat vor allem in Kleinunternehmen bestand, wo der Chef selbst Raucher ist. Trotz der Ausrede mit dem Lüften atmet der Passivraucher wesentlich mehr Schadstoffe ein als der Raucher selbst. Und wenn man sich beschwert: „Es steht Dir frei zu kündigen“ Man ist also zum Erhalt seines Arbeitsplatzes dazu gezwungen sich einer permanenten Körperverletzung auszusetzen. Daran ist weder etwas Lustiges noch Ehrenrühriges noch sonst etwas, was die falsche Solidarität von Süchtigen rechtfertigt. Es ist schon interessant, wie sich Menschen aus unterschidlichsten Schichten und sozialen Gruppen aufeinmal einig sein können, wenn es darum geht ihnen den Suchtstoff gesetzlich zu entzeihen. Mit dem Alkohol könnte es gerne genauso sein, Es sterben aber nunmal weniger Leute am Alk. Die hängen dann meist „nur“ auf Hartz IV. Es ist auch seltsam, das egal wie knapp das Geld ist, immer noch genug für Kippen, Alk und Handy da ist und man dafür auf unnötige Dinge wie Pausenbrote für die Kinder oder Schulden abzahlen… Weiterlesen »
@ scrap, 31: [quote]die krankenkassen selber wissen, das ein raucher billiger stirbt die kosten der behandlung der raucherfolgen sind geringer, als die der 94 jährigen oma, die 2x die woche zum arzt geht und 5 verschiedene pillen schluckt[/quote] Wie hohe Gesundheitskosten hatte die 94jährige verursacht, bevor sie zwei Mal die Woche ihren Arzt sehen muss? Um überhaupt 94 zu werden, musste die Person auch sehr lange sehr gesund gelebt haben. Die höchsten Gesundheitskosten fallen in den letzten Lebensjahren, sogar Lebensmonaten an, ob bei Rauchern oder bei Nichtrauchern, ob bei 65jährigen oder 95jährigen. Der lange Zeitraum vor dem Tod ist gar nicht so relevant für die Gesundheitskosten. Da fragt sich eher, ob der Rauchertod günstiger ist oder der „natürliche“ Tod. Eine Studie der EPA (Umweltschutzbehörde der USA) schätzt die Behandlungskosten von Lungenkrebs auf 26’000 $ in den ersten drei Monaten, die fortführende Therapie auf 11’000 $ pro Jahr und die Kosten in den letzten 6 Lebensmonaten auf 30’000. Die mediane Lebensdauer von der Diagnose bis zum Tod beträgt bei Lungenkrebs 20 Monate (falls bei der Diagnose… Weiterlesen »
[url]http://raucherdiskriminierung.eu/?p=52[/url]
Ihr müsst mal das lesen. Die Beweisführung scheitert allerdings schon bei Punkt 1.2.2. 🙂
Es ist nicht sehr schmeichelhaft für die Raucher selbst, wenn sie selbst sagen, mit der Tabaksteuer oder mit ihrem vorzeitigen Tod würden sie den Staat und die Gesellschaft unterstützen.
Seltsamerweise höre ich aber von Grundschülern und ihren Eltern nie das Argument „Die Ausbildung meines Sohns kostet wenig Geld, so kann der Staat zu unserem Gemeinwohl mehr Ingenieure, Ärzte und Wissenschafter ausbilden.“
Hihi, das scheint ja echt eins dieser Themen zu sein, wo jeder das absolute Wissen hat und dies auch kundtun muss.
Ich, hingegen, habe das absolute Wissen, was bei dem Thema gut und was böse ist, und schweige. Naja, nicht ganz.
Also Leute Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen sind ja mal kein Argument, wenn wir da effektiv sein wollen müssen wir menschenverachtend werden (Zwangseuthanasie beim Eintritt ins Rentenalter, Schwangerschaftsverbot für Frauen 35+ und Zwangsabtreibungen von nicht gesunden Föten und zack hätten wir positive BIlanzen, aber wer will freiwillig in so einer Gesellschaft leben???). Im übrigen stimmt der billige Raucher schon allein deswegen nicht, weil er während seiner gesamten Raucherkarriere deutlich krönker und behandlungsbedürftiger ist als die nichtrauchenden Mitmenschen. Auch wenn Raucher „Jünger“ sterben, so kosten sie doch pro Jahr bis zum Tod mehr, oder wie es letztens auf einer radiologischen Fortbildung in Dresden gesagt wurde: Für einen Raucher der ab 20 Jahren raucht und 75 wird, können sie alternativ fünf Hochrisikoschwangerschaften betreunen oder anderthalb Brustkrebserkrankungen heilen. Aber ich sag trotzdem: jeder wie er will und möchte. Das einzige was sich wirklich bei (einigen, alle machen das so zum Glück nicht) Rauchern unmöglich finde: wenn mal eine Beerdigung in der Familie ist, sich noch mal schnell mitten in der Trauergesellschaft 2 Minuten vor der Beerdigung eine durchziehen, also da… Weiterlesen »
Ob man etwas riecht, ist keine Sache von etwas lüften. Aber selbst halbwegs regelmäßige Passivmitraucher (wie mein Ex) riechen das schon nicht mehr. Der hat insgeheim immer gedacht, ich spinne, wenn ich sagte, im Dachgeschoss stinkt es nach Rauch (wo er wohnte), wo seine Eltern doch zwei Stockwerke tiefer nur im Wohnzimmer rauchten. Was soll man sagen? Schon paar Monate nach seinen Auszug roch er es auf einmal auch… Oder eine meiner Großtanten, die glaubte, wenn sie zu Besuch war bei einer anderen Großtante und diese arbeite, schnell mal eine rauchen zu können und das mit Lüften vertuschen zu können. Die arbeitende Großtante hat es beim Betreten der Wohnung sofort bemerkt. Und die nun schon lange exrauchende Großtante gab vor einiger Zeit zu, dass sie immer geglaubt hätte, ihre Schwester spinnen, aber sie nun wisse „Man riecht es wirklich!“ Insofern scheint es einfach nur an den Genen zu hängen und wieviel man passiv mitrauchen muss, ob man etwas riecht oder nicht. Wer selbst NR ist, aber in einen Raucherhaushalt wohnt oder gewohnt hat, kann da… Weiterlesen »
*Popcorn mampf*
B. A.
Das mit dem Geruch kann ich bestätigen. Ich weiß z.B. sofort ob mein Bruder wieder mal knapp bei Kasse ist, sobald er nur zur Tür reinkommt.
Dann raucht er nämlich Selbstgedrehte. Den Unterschied riecht man sofort.
Warst du bei meinen ehemaligen Nachbarn gewesen Tom? Deine beschreibung klingt fast danach…
@ 4/Enkelin: Genau aus dem Grund bin ich auch erklärter Nichtraucher. Die Beschreibung von Toms Kunden würde mehr oder weniger auch auf meinen vor Jahren verstorbenen Großvater zutreffen. Wenn man einmal erlebt hat, wie ein Kettenraucher, der einem nahe steht, die letzten Monate/Jahre sterbenskrank am Beatmungsgerät verbracht hat, lässt man das Rauchen bleiben. Wer rauchen will kann das von mir aus gerne tun, solange dadurch keine anderen Personen (und vor allem nicht die eigenen Kinder in der Wohnung) belästigt werden. Eines aber sollte jedem klar sein: sobald man regelmäßig raucht (und täglich 3 oder 4 Zigaretten sind auch regelmäßig) und nicht von einem auf den anderen Tag aufhören kann, ist man süchtig. Und bei den meisten dauert es ab da nicht mehr lang, bis aus den 3 oder 4 Zigaretten eine Schachtel täglich wird. Nicht süchtig sind Leute, die am Wochenende beim weggehen mal eine rauchen, genausowenig wie jemand Alkoholiker ist, der am Wochenende mal was trinken geht. Aber sobald das täglich passiert und zur Gewohnheit wird, hat man ein Problem. Und das ist bei… Weiterlesen »
Interessanter Artikel zum Thema Passivrauchen:
http://www.novo-argumente.com/artikel/95/novo9551.pdf
@35
was hat das mit der diskusion zu tun?
du forderst dein zustehendes recht nicht ein, aber schimpfst
wenn du den dieb nicht anzeigst, ist sein diebstahl zwar illegal, aber das du dich beschwerst ist dann auch egal
interessant: schaut mal auf die lungenstationen der krebskliniken
ich hab da dienst geleistet, die wenigsten waren raucher ..
@44
wher hast du das recht, mir vorschriften zu meinen kindern zu machen? ich verbiete cdu wählern ja auch nicht die fortpflanzung
ich bin übrigends nichtraucher
ich finde es nur grauenerregend, wenn polemisch zum kreuzzug gerufen wird
aber ist ok, verbietet den rauchern das rauchen, irgendwann wird es etwas sein, das verboten wird und euch wichtig ist
die eigene freiheit ist immer die freiheit des anderen
naja ich bin raus, engstirningkeit auch hier und zu wenige die die ständige begrenzung erkennen
@46
– Büro
In einem Umfeld, indem oft alle anderen Kollegen rauchen, ist das nicht so einfach, sein Recht einzufordern. Wer will schon vom Rest der Belegschaft dafür gehasst werden.
– Lungenkrebs
Der Patienten? Wie hast Du festgestellt, dass die Patienten nicht zumindest eine längere Zeit Raucher waren? Wie erklärst Du, dass Statistiken dazu ein völlig anderes Bild zeichnen? Verschwörung?
– Kinder
Deine Kinder sind nicht vollständig Deine Privatangelegenheit, da der Staat auch die Pflicht hat, deren Rechte zu schützen. Deswegen schreibt er auch vor, dass man sie nicht schlagen, zum Arbeiten zwingen oder verkaufen darf und dass sie zu Schule müssen. Wenn man Kinder zum Passivrauchen zwingt, schädigt man diese. Verschärft gilt das natürlich für das Rauchen während der Schwangerschaft. Aber wenn man es unmoralisch findet, wenn Eltern mutwillig die Geistige Entwicklung ihrer Kinder gefährden und ihr Asthma und Suchtrisiko erhöhen, ist das natürlich engstirnig.
@ 46:
[quote]die eigene freiheit ist immer die freiheit des anderen[/quote]
…wobei die meisten Raucher nicht die Freiheit geniessen („Jetzt habe ich so richtig Lust auf eine Pall Mall!“), sondern unter dem Zwang ihrer Sucht handeln.
Komm mir bitte nicht mit dem Freiheits-Argument, wenn du gegen Rauchverbote argumentierst. Wenn man Rauchern das Rauchen verbietet, fühlen sie sich in ihrer Persönlichkeit verletzt und sie stellen ihre Freiheit immer über jene der andere. Für sie ist das Recht, rauchfrei im Restaurant essen zu dürfen nur noch eine abstrakte These.
Süchte verändern die Persönlichkeit derart, dass man das Rauchen-Dürfen auch mit den seltsamsten Argumenten verteidigt. Von einem Familienmitglied hab ich das folgende Juwel: „Ich zahle jeden Monat Krankenkassenbeiträge, und wenn ich wegen dem Rauchen krank werde, erhalte ich endlich etwas zurück!“
Als Nebengedanke: Warum eigentlich ist es verpönt, mit Schweissgeruch herumzulaufen während die Kleidung und die Wohnung nach Tabakrauch riechen darf?
@46/scrap: Wer in einem Zuhause mit Kindern raucht (also nicht auf dem Balkon oder so), dem ist nicht zu helfen. Sowas gehört verboten, mit heftigen Strafen. Die Kindern können sich nicht wehren und werden geschädigt, das dürfte mittlerweile als Fakt etabliert sein. In meinen Augen ist das schwere Kindesmißhandlung.
Ich hab das am eigenen Leib erfahren, wie wir als Kinder (damals wußte man es nicht besser) geräuchert wurden, mindestens im Auto unerträglich. Als ich zuhause auszog, merkte ich auf der Rückfahrt vom ersten Besuch daheim das erste mal, wie meine Klamotten die ganzen Jahre gestunken haben müssen, also auch in der Schule und so – war mir vorher nie wirklich klar. Danach hab ich immer einen Satz Kleidung nur für die Rückfahrt dabei gehabt.
*Popcorn ist leer*
Jetzt warte ich noch auf die (Ober-)Lehrer und die Ökos…
und den Begriff „Blockwart“. Womit dann gerne von den ach so toleranten Rauchern gedroht wird.
„Mir macht es nix es wenn du essen tust während ich rauche…“
DIE Ohrfeige hatte anschließend gesessen. Und Rauchen beim Essen war kein Thema mehr in meiner Gegenwart.
B. A.
Raucher und Nichtraucher können in perfekter Harmonie miteinander Leben. Oben, in der Wohnung regiert meine Frau, da wird nicht geraucht. Unten ist das Büro und das Besprechungszimmer da kann gequarzt werden bis der Arzt kommt. Wir haben in den Raucherzimmern Filter von der Firma Honiggut stehen, wenn die eingeschaltet sind riecht man fast nix. Genau so sieht die verteilung in unseren Fahrzeugen aus. Meins: Raucher, meine Frau: Nichtraucher. Die Gesundheitschädlichkeit von Passivrauch ist übrigends mehr als umstritten, ich lasse daher nur die Geruchsbelästigung gelten. Besonders gut finde ich immer die Nannys die meinen Kinder von Rauchern müssten aus der Familie genommen werden. Im Kindergarten gibt es Kinder die sind immer von oben bis unten voll mit Dreck und lächeln, das sind meine, und dann gibt es noch die die auch nach dem Kindergarten aussehen wie aus dem Ei gepellt, und die auch im Übrigen die Psychosen ihrer Eltern übernommen haben. Eine Kneipe mit Kerzen auf dem Tisch ist lufttechnisch um den Faktor hundert mehr belastet als eine Raucherkneipe. Wenn solche alten Leute meinen sie müssten… Weiterlesen »
Also ich möchte nicht wissen, was ich als erwachsene Nichtraucherin meine Krankenkasse schon gekostet habe. Als Leistungssportlerin in meiner Jugendzeit habe ich meinen Arzt halbwegs regelmäßig aufgesucht, Sportverletzungen bleiben eben nicht aus. Ein Bruch, der im Alter von 13 Jahren während einer Reise nicht richtig behandelt wurde, hat mir im Alter von 22 Jahren dann verspätet noch richtig Ärger gemacht, als ich von Arzt zu Arzt gerannt bin und erst nach 5 Ärzten einen gefunden habe, der überhaupt erkannt hat, was da nicht in Ordnung war (Röntgen und MRT haben keine überzeugenden Ergebnisse gebracht) und mich operiert hat. Aber da war mir „die Röhre“ auch schon eine alte Bekannte. Will sagen: Man muss nicht Raucher sein, um der Krankenkasse zur Last zu fallen. Mein Vater, der starker Raucher war, war nie großartig krank, hat in recht hohem Alter und nach langer Zeit als Raucher von jetzt auf gleich aufgehört und erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit. Nach wie vor stehe ich dem Rauchverbot mit gemischten Gefühlen gegenüber. Gute Freunde von mir mussten ihre Bar… Weiterlesen »
Ineressant finde ich die wüsten Spekulationen von Rauchern und Nichtrauchern über die Kosten oder den Gewinn, der angeblich dem Staat bzw der Volkswirtschaft entsteht. Und auch die Schätzungen und Zahlen zur den reinen Gesundheitskosten von z.B. einem Lungenkrebsfall, vorzugsweise von Meschen, die damit überhaupt nichts zu tun haben. Die reinen Gesundheitskosten einer Krebsbehandlung bestehen übrigens nicht nur aus den reinen ärztlichen Behandlungskosten, die Rehamaßnahmen tragen eine erheblichen zusätzlichen Anteil dazu bei, der bei COPD noch deutlich höher liegt. Da ich mich gerade in einer onkologischen Reha befinde, kann ich in Kenntnis der Tagessätze und der ungefähren Kosten der verschiedenen Anwendungen schon grob abschätzen, was das kosten wird. Es dürfte sich in einer Größenordnung von ca. der Hälfte der eigentlichen Behandlungskosten bewegen. Und es war mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht die letzte Rehamaßnahme. Die Kosten für die Behandlung von Lungenkrebs werden in Zukunft noch deutlich steigen, da durch verbesserte Behandlungsstrategien und bessere Früherkennung die Prognose sich verbessern und die Überlebenszeiten und damit die Behandlungs- und Rehabilitationskosten steigen werden. Gleichzeitig werden dadurch die volkswirtschaftlichen Kosten weiter steigen, weil… Weiterlesen »
Was ich bei der ganzen Passivraucher-Diskussion nie verstanden habe, ist das Argument, dass der Passivraucher mehr Schadstoffe einatmet als der Raucher selbst.
Da sitzen also ein Raucher und ein Nichtraucher im selben Raum. Der Raucher inhaliert den Qualm seiner Zigarette und pustet Schadstoffe in die Luft.
Die atmet der Passivraucher dann ein.
Aber der Raucher muss doch auch atmen und atmet die selbe verpestete Luft ein…?
Und dazu noch den Qualm, den er direkt aus der Kippe saugt.
Kann mir mal jemand erklären, wieso für den Passivraucher dann mehr Schadstoffe anfallen?
Wenn Kerzenrauch nur annähernd so gefährlich währe wie Tabakrauch, wären sie vermutlich schon verboten, zumindest würde sie kaum jemand anzünden. Die Kerzenlobby ist nicht so wahnsinnig stark, und süchtig machen Kerzen auch nicht.
Das Umwelt Bundes Amt hat sich damit sogar mal befasst (http://www.umweltbundesamt.de/umid/archiv/umid0101.pdf) mit dem Ergebnis, dass Kerzen ungefährlich sind (ausgenommen lackierte Kerzen, Duftkerzen etc. unbekannter Herkunft). Das ist also mal wieder ein Beispiel für die typische Bullshitargumentation einiger Raucher.
Das setzt sich natürlich so fort, indem Sie Gesundheitsgefahren einfach mal komplett ablehnen. Über das wochenendliche, kurzzeitige Passivrauchen in einer Gaststätte mag man da ja noch streiten können, über ständiges Passivrauchen in der Wohnung oder am Arbeitsplatz nicht.
Vervollständigt wird das durch die Verunglimpfung aller nichtrauchenden Eltern als Gesundheitsfanatiker, die ihre Kinder übermäßig behüten.
Bei Livemusik im Restaurant:
Stört es Sie beim Essen, wenn ich weiter rauche.
Nein gar nicht, ich höre die Kapelle trotzdem.
@kall Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber sehe ich das richtig dass Sie im ersten Teil Ihres Posts ankündigen mit wilden Spekulationen von Laien aufzuräumen um sich dann in den letzten zwei Dritteln genau solchen Spekulationen zu ergeben? Interessant 🙂 Welch einen gigantischen Erfolg Prohibitionen haben kann man im Übrigen am Verbot von diversen Rauschgiften sehen: Bis 1929 waren Rauschgifte wie Opium und Heroin im damaligen deutschen Reich in Apotheken frei erhältlich und in so manchem Medikament enthalten (schon früher wurde die Anwendung an Kindern verboten). Im Zuge des Versailer Vertrages wurde Deutschland verpflichtet Rauschgifte zu verbieten, federführend waren schon damals die USA, und das Opiumgesetz wurde erlassen. Dieses wurde mehrere Male weiter verschärft, bis zum heutigen Betäubungsmittelgesetz. Man fragt sich: Was war der Erfolg des Ganzen? Antwort: Keiner. Selbst durch die härteste Prohibition ist es nicht gelungen den Rauschgiftkonsum einzudämmen, der einzige „Erfolg“ der zu verbuchen ist sind exorbitante Margen für Rauschgifthändler und die Kriminalisierung der Konsumenten. Wer mit Rauschgift in Verbindung gekommen, und abhängig geworden ist hat millieubedingt kaum noch… Weiterlesen »
@nastyKitten
Das ist Schwachsinn und von interessierten Kreisen ohne jegliche Grundlage in den Raum geworfen.
Genauso ist es beispielsweise unlogisch das Rauchern die aufhören innerhalb von sieben Jahren eine Lunge wie ein Nichtraucher versprochen wird und dass ein Jahr nach dem Aufhören das Herzinfaktrisiko sich halbiert hat, auf der anderen Seite von den selben Leuten propagiert wird das jedes Quentchen Passivrauch das Leben des Nichtrauchers unwiderruflich und massiv verkürzt.
Sie können genauso gut glauben die Rente sei sicher.
@54 Es ist wohl so, dass der Rauch, der vom Raucher nicht eingeatmet wird, giftiger ist (niedrigere Verbrennungstemperatur). Meine Vermutung ist, dass das ein Missverständnis ist, das darauf zurückzuführen ist. Der Raucher atmet diesen Rauch meistens natürlich genau so ein.
Das Kosten-Argument finde ich übrigens ziemlich nebensächlich. Jeder hat das Recht auch ungesund zu leben und die meisten tun das auch zu einem gewissen Grad. Das gehört zum Leben dazu, deswegen sollte die Krankenkasse das auch decken.
Die volkswirtschaftliche Ersparnis halte ich übrigens für recht schwer bestimmbar. Es gibt genügend Leute, die auch im Ruhestand irgendetwas nützliches tun, ob das nun darin besteht, die Enkel zu hüten, irgendwo ehrenamtlich tätig zu sein oder sonst was zu tun. Einfach deren Rente und Vermögen als volkswirtschaftliche Kosten zu verbuchen, ist recht kurzsichtig.
@Fraggel
Ich spekuliere nicht sondern stelle lediglich veröffentlichte Zahlen dar, die für jeden zugänglich und nachprüfbar sind.
Die Überlegungen zur Entwicklung der Prognose bei Lungenkrebs und COPD ergeben sich zwanglos aus der Entwicklung eben dieser Prognosen der unmittelbaren Vergangenheit und den vorliegenden Studien zu neuen Behandlungskonzepten, die den Schluss nahelegen, dass diese Prognosen sich weiter verbessern werden.
In Ihrer Darstellung vermisse ich allerdings jeden konkreten Hinweis auf Daten, die Ihre Behauptungen belegen könnten.
Warum grad so auf die Raucher losgegangen wird und auf die Trinker nicht?
Es gibt kein Passivtrinken.
@kall
Sie haben Ihre „Überlegungen“ vorher aber als harte Fakten präsentiert.
Sei es drum.
Für Sie, ein paar Links zum einlesen:
Geschichte der Drogenpolitik
http://www.if-weinheim.de/images/stories/systhema/2004/2_2004/Sys_2_2004_Stachowske.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Drogenpolitik
Folgen von Prohibition
http://www.theeuropean.de/maximilian-plenert/3149-legalisierung-von-drogen
https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2010/04/15/war-on-drugs-%E2%80%93-prohibition-bedingt-stets-extra-profit/
Mythos Tabakrauch
http://zigarren-blog.kaywa.ch/kritisches/zwei-drittel-der-passivrauch-toten-aelter-als-85.html
ich habe eine Studie gelesen wo jemand die Datenbasis der Passivrauchstatistiker auseinandernimmt…. ich suche noch danach.
Eine gute Zusammenfassung entsprechender Studien
http://www.aracane.ch/bloggerupload/Science_oder_Fiction.pdf
Wissen Sie, wenn ein Nichtraucher mir sagt:
„Weißt Du was, das Gestinke geht mir unwahrscheinlich auf den Senkel. Und ich sorge dafür dass das aufhört!“
Dann kann ich damit leben.
Nanny-Bestrebungen unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit finde ich allerdings… naja.
Aber jeder so wie er mag.
Prohibitionen kommen, und Prohibitionen gehen.
@chistians ex
Das sieht die europäische Kommission ganz anders.
http://ec.europa.eu/health-eu/news_alcoholineurope_en.htm
Insbesondere Kapitel 10 ist ganz interessant.
Alkoholtrinker sind die nächsten auf der Liste.
@kall
Ich hatte aber das Gefühl als wenn Sie Ihre „Überlegungen“ als Fakten darstellen wollten, wenn ich das missinterpretiert habe bitte ich um Nachsicht. Konkrete Datenquellen würde ich mir ebenfalls wünschen.
Gegenargumente, zum reinlesen:
http://www.aracane.ch/bloggerupload/Science_oder_Fiction.pdf
Sei es drum.
Prohibitionen kommen, und Prohibitionen gehen.
Man könnte den Eindruck haben als wenn es dringendere Probleme gäbe als einem Teil der Bevölkerung den Lebensstil vorzuschreiben. Rauchen zu verbieten ist in jedem Fall ein recht billiges Mittel Stärke zu zeigen. Es scheint ja zu funktionieren. Wohl bekomms.
@ Christians Ex:
[quote]Es gibt kein Passivtrinken.[/quote]
Das möchte ich ganz frech mit [i]bööööörps[/i] beantworten.
Es ist immer wieder amüsant für mich, wie manche Nichtaucher den Rauchern Argumente zuschieben, die von Nichtrauchern ins Leben gerufen wurden.
Es gibt unverschämte, rücksichtslose Raucher und ebenso viele militante, rücksichtslose und unverschämte Nichtraucher. Allerdings sind meistens die ehemaligen Raucher die Schlimmsten.
Als Raucher hat man Rücksicht zu nehmen auf die, die sich belästigt fühlen. Das gilt nicht nur für Raucher, sondern für alle, die etwas ausüben, was andere stören, belästigen oder gefährden könnte.
Dazu brauche ich keine Diskussion über Krankenkassen und Verbote, das ist eine Frage des Anstands und Benehmens.
Trotzdem ein Dankeschön an alle, die meinen, mit Verboten und Gesetzen gegen die Bösen unter uns einen Heiligenschein verdienen zu können. Das lese ich immer wieder gern.
Achja, falls es wichtig ist: ich bin Nichtraucherin.
@63 Ich habe mir mal die Mühe gemacht, das Dokument anzusehen und durch eine Stichprobe zu überprüfen. Da werden an einer Stelle ja Satzfetzen aus Studien zitiert, die belegen sollen, dass Passivrauchen ungefährlich ist. Ich habe mal das dritte Zitat „… threre was no elevated lung cancer risk assosiated with smoke exposure in the workplace“ Brownson 1992 Die Studie kann hier eingesehen werden: http://ajph.aphapublications.org/cgi/content/abstract/82/11/1525 Zunächst einmal stellt die Studie generell einen Zusammenhang fest, es werden sehr viele verschiedene Effekte geprüft. Dass ein konkreter Studienaufbau dann einen einzelnen Zusammenhang nicht zeigen kann, sagt fast nichts aus. Nun ist das Zitat aber auch noch in irreführender Weise verkürzt. Dort steht nämlich weiter: „Only lifetime nonsmokers showed a slight increase in risk at the highest quartile of workplace exposure“. Die Studie belegt also einen Zusammenhang, allerdings ist aktiv wohl Rauchen so viel gefährlicher, dass das nur bei absoluten Nichtrauchern auffällt. Sogar Passivrauchen im Kindesalter hatte nach der Studie einen Effekt auf eine spätere Lungenkrebserkrankung, wenn auch nur einen geringen. Ich habe jetzt keine Lust, die anderen Studien auch… Weiterlesen »
Hm. Warum sollten die Raucher Rücksicht nehmen und nicht die Nichtraucher? Nun – Nicht-Rauchen ist der „normale“ Zustand des Menschen. Würden den Menschen Zigaretten natürlich wachsen und nur eine Minderheit würde sie sich amputieren – dann, ja dann müssten die amputierten Nicht-Raucher Rücksicht nehmen. Ich möchte jetzt nicht auch noch in die höchst amüsante Diskussion über Kosten des Rauchens oder Schadstoffgehalt einsteigen, daher nur soviel: Meine Eltern waren starke Raucher (gemeinsam 3 bis 4 Schachteln am Tag), rauchen inzwischen aber seit ca. 15 Jahren nicht mehr. Ich habe als Kind nie verstanden, dass die anderen Kinder sagten, ich würde stinken, da ich ja täglich duschte und neue Kleider anzog – klar, den Zigaretten“duft“ roch ich selbst nicht. Erst als ich nach meinem Auszug wieder nach Hause kam, fiel mir es von Mal zu Mal stärker auf. Ich habe die langen Bemühungen meiner Eltern aufzuhören als Kind immer live mitbekommen. Eine gute Methode, außer der Handvoll „Alibizigaretten“ als Jugendliche Nichtraucher zu bleiben. Inzwischen rauchen sie nicht mehr – aber trotz der langen Abstinenz geben sie zu,… Weiterlesen »
Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin,
doch ohne Alkohol und Rauch stirbt die andere Hälfte auch.
Verehrter Daniel, es steht ja auch im Raum auf welche Art und Weise die Daten gewonnen wurden – und welche Schlüsse daraus gezogen werden. Wenn ich einen Todesfall aufgrund von Herzversagen habe und ich dann nachfrage ob derjenige u.U. Passivrauch ausgesetzt war dann bekomme ich auf jeden Fall eine positive Antwort. Und was sagt das aus? Es gibt keine seriöse Studie die eindeutig belegt dass Passivrauch schädlich ist, genausowenig kann es eine Studie geben die das Gegenteil belegt. Wenn ich von einer Risikoerhöhung von 1,4 rede dann bin ich immer noch im statistischen Niemandsland. Risiko wird erst bei 5 – 20, auch versicherungstechnisch, relevant. Wenn ich nur einfache Korellationen anschaue kann ich auch „eindeutig“ nachweisen dass die Anzahl von Geburten in Deutschland mit der aktuellen Storch-Population zusammenhängt. Oder man könnte nachweisen dass mit roten Autos fahren tödlich ist weil der überwiegende Teil der Verstorbenen sicher irgendwann mit einem roten Auto gefahren ist. Studien basierend auf Statistik, oder noch besser, Meta Studien die auf anderen Studien basieren die mit statistischen Methoden erstellt wurden haben noch nie… Weiterlesen »
Hallo Fraggel, ich glaube ich mische mich auch noch ein… hoffentlich kann ich als jemand, der ein „MSc in Epidemiology“ hinter dem Namen hat, auch was beitragen. [quote]es steht ja auch im Raum auf welche Art und Weise die Daten gewonnen wurden – und welche Schlüsse daraus gezogen werden.[/quote] Das zitierte PDF-file bringt aber nur Ausrisse aus tatsächlichen Studien, einzelne Satz-Fetzen. Wie Daniel es vorher gesagt hat: Erst wenn klar ist, unter welchen Umständen irgendetwas herausgefunden wurde, kann mans ernst nehmen. [quote]Wenn ich einen Todesfall aufgrund von Herzversagen habe und ich dann nachfrage ob derjenige u.U. Passivrauch ausgesetzt war dann bekomme ich auf jeden Fall eine positive Antwort. Und was sagt das aus?[/quote] Fast nichts. Als Richard Doll in den 1950ern die sogenannte [url=http://de.wikipedia.org/wiki/British_Doctors_Study]“British Doctors Study“[/url] leitete, haben fast ALLE Ärzte geraucht. Woher nimmt man jetzt die Kontrollgruppe, die nicht raucht? Richtig, man nimmt (vernünftigerweise) an, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Dosis und Wirkung. Dann nimmt man einfach an, dass Leute, die nur passiv rauchen, in etwa die gleiche Gefährdung haben wie Leute, die… Weiterlesen »
@turtle of doom Sehen Sie mir nach dass ich Ihren Beitrag nicht ebenfalls komplett quote. Ich traue meinen Gesprächspartnern schon zu dass sie den roten Faden über 20 Zeilen Text nicht verlieren. Zu Ihren Äußerungen: Statistik kann helfen Ursachen zu finden. Diesen Fund dann zu verifizieren ist Domäne der entsprechenden Fachdisziplinen, oder widersprechen Sie mir in dieser Hinsicht? Natürlich ist es legitim Systeme zu vereinfachen, Allerdings birgt diese Vereinfachung auch immer die Gefahr relevante Parameter unter den Tisch fallen zu lassen. Es ging mir bei dem Storch – Geburten – Beispiel nicht darum zu verneinen dass es über sieben Ecken doch eine logische Verbindung gibt, sondern darum dass ein Rückgang der Strochpopulation nicht ursächlich für einen Rückgang von Geburten ist, ebensowenig wie Kopfschmerzen ihre Ursache in einem blauen Auge haben sondern beide in einem Faustschlag. Das haben Sie selbstverständlich auch verstanden. Ich nehme an dass Ihre Ausführungen danach eine Nebelkerze waren. Es geht nicht um Grenzwerte, sondern um Rauchverbote überhaupt. Ich denke niemand hätte etwas gegen Grenzwerte die einzuhalten sind. Es werden aber keine genannt.… Weiterlesen »
Finde, ich super, dass das ein Raucher geschrieben hat. Das zeugt zumindest von einem bewussten Drogenkonsum, dass heißt, man ist sich bewusst, was durch den Konsum passieren könnte und was passieren wird. Dazu noch die sehr liberale Einstellung, jeder ist für sich selbst verantwortlich, kontrollieren muss man ja keinen. Bin ich ja auch für, aber bei harten Drogen, wie Heroin, Alkohol und Nikotin ist für mich Schluss, sowas muss verboten werden.
Nur das hier finde ich ziemlich hart:
[quote]Lehrmädchen Nadine raucht nicht, sie hat was mit den Bronchien, darf nicht und will auch nicht. Rauchen darf man bei uns eigentlich überall[…][/quote]
Verlässt „Nadine“ dann das Büro, wenn jemand eine qualmen will?!
Ach wie schön, dass bei uns in der Abteilung kein einziger Raucher arbeitet – sogar Weihnachtsfeiern, Grillabende oder Biergartenbesuche sind rauchfrei, und das ohne Verbote oder so. Himmlisch – für alle Beteiligten…
@13 thomas: extremsportler dann auch? raser auch? was ist mit motorradfahrern? oder machen die das wieder weg weil sie so viele organe spenden? was ist mit frauen? schließlich kriegen doch nur die die kinder und belegen so viel platz im krankenhaus dafür….
@tom: eine schocktherapie hilft manchmal am besten
[quote=““]
Meiner Meinung nach sollten Raucher auch einen (nach Raucherjahren gestaffelten) Selbstbehalt zur Krankenversicherung zahlen.
Zumindest bei Typischen Beschwerden.
Genauso wie 150 Kilo bei 175 cm Menschen.
[/quote]
Hmmh, müßte dann auch für „Sportler“ gelten. So der Wochenendfußballer der Meniskusprobleme hat oder angerissene Sehnen und Bänder. Oder Skifahrer, Inlineskater, Tennisspieler,…
Raucher sind für den Staat oft günstiger da sie früher sterben. Da spart der Staat einen Haufen Rente.
By the way: Ich bin Nichtraucher, bzw. habe vor ca. 15Jahren aufgehört.
Das mit dem Lüften ist ein typisches Raucher-Argument…aber das wurde hier schon mehrmals geschrieben.
Schließe mich der Meinung an, dass es mir egal ist, ob die Leute sich ihr Ticket auf einen fast sicheren Krebstod errauchen, solange sie mich damit nicht belästigen. Das Rauchverbot in Gaststätten ist ein wahrer Segen. Inzwischen meide ich auch Bars o.ä. die Raucherlokale sind…wer rauchen will, kann das gerne tun, solange er mich (und die Angestellten, wenn sie es nicht mögen) nicht dabei in Gefahr bringt.
Sag mal Tom, hast du nicht eigentlich, wenn du wie hier geschehen eine (sehr wahrscheinliche) Zukunftsvision von deinem Leben siehst, nicht irgendwie das Bedürfnis, mit dem Rauchen aufzuhören. Müsste, neben dem akuten Lungenkrebspatienten, doch die beste Motivation sein?
*frisches Popcorn weitermampf*
B. A.
Ihr wisst schon dass ihr in dieser Diskussion mittlerweile auf „hochwissenschaftlichem“ Stammtischniveau angekommen seid?
Chapeau, TOM, da bin ich mal gespannt ob hier noch die 100-Kommentare-Marke geknackt wird.
Obwohl die Diskussion ja gerade in den Beitrag „Die EAV und die rauchenden Terrornazis“ umgeleitet wird. Müssen wir das dann zusammenrechnen?
Beobachter
@ Tzosch, 76… das Argument „Raucher sind für den Staat oft günstiger da sie früher sterben. Da spart der Staat einen Haufen Rente.“ hatten wir schon mal.
Mir ist da ein neues Gegenargument eingefallen: Raucher haben oft einen niedrigeren Bildungsstand, haben deshalb eine niedrigere Rente… und deshalb sollten eher all die Superhirne früher sterben und nicht die Raucher, damit der Staat Geld spart.
Naja, nur eine Überlegung. Und wie gesagt: Die Argumentation, dass jemand zugunsten des ach so heiss geliebten Staates sein Leben freiwillig verkürzt – durchs Rauchen oder durch irgend was anderes – nehme ich einfach nicht ab.
Das klingt einfach danach, dass man seine Sucht irgendwie rechtfertigen muss.
Fraggels Antwort muss ich noch beantworten… *jetzt mal das Mittagessen back*
Und für die sauteuren Behandlungen solcher Leute pressen sie dem gesetzlich versicherten Zahlvieh wie mir immer mehr Geld ab. Und wenn ich mal was brauche, heißt es, nein, in Ihrem Alter wird es nicht gemacht/bezahlt/ ist nicht drin und ich habe das Portemonnaie in der Hand für einen gelben Zettel und einen Einkaufstipp für die Apotheke.
Zum Kotzen dieses Land.
Nicht ganz unpassend 😛
[url]http://ruthe.de/cartoons/strip_1224.jpg[/url]
Interessanter Beitrag bei Wikipedia: [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen] Tabakrauchen[/url](siehe Punkt 10 – Ökonomische Aspekte).
Und noch ein [url=http://4.bp.blogspot.com/_whpcZNS1v8o/R0mCMDG0tOI/AAAAAAAABCo/Ovx-rZuLTLU/s320/arschkrebs2.jpg][img]Bildchen[/img][/url]
😉
Ich laß die Diskussion hier jetzt sein. Führt zu nix, bzw. immer im Kreis herum.
@ Tzosch.
„Führt zu nix, bzw. immer im Kreis herum.“ Du triffst es auf den Punkt.
*Popcorntüte wegräumt*
B. A.
@Sue
Keine Bange, ich werde das Hospitz auf der Privatstation genießen, Ihre gesetzliche Versicherung wird von meinem qualvollen und langsamen Sterben völlig unbelastet sein.
Und wo wir schon mal bei Bildchen sind:
http://www.nannydiktatur.info/mediapool/50/509877/resources/big_15118656_0_800-580.jpg
Ach, Etatisten sind schon herzig.
@Fraggel:
Vielleicht kommst du als Privatpatient auch in den Genuss „besonderer Vorzüge“ 😉
http://www.dailymail.co.uk/news/article-1298367/Nurse-suspended-having-sex-patient-waiting-heart-lung-transplant.html
Ich bin Nichtraucher, schon immer gewesen.
Ich habe keine schoenen Erlebnisse in der Ausbildung gehabt.
Ein Mitarbeiter, mit dem ich unterwegs war, hat ungefragt im geschlossenen Auto geraucht.
Ich habe ihn gebeten, damit aufzuhoeren.
Daraufhin begann eine unglaubliche Hetze gegen mich.
Er hat die komplette Abteilung gegen mich aufgehetzt und mich runtergemacht.
In einer anderen Abteilung wurden die Azubis vorher gefragt, ob es sie stoert, wenn im Buero geraucht wird. Ich hab „ja“ gesagt, woraufhin der Chef mir erklaert hat, dass er auch Nichtraucher sei, aber aus Kollegialitaet dem Rauchen zustimm
en wuerde. Wo bleibt die Kollegialitaet der Raucher??
Und die Sache mit: „Mit meinem Kind kann ich machen, was ich will.“ -> Es ist aber nicht _mein_ Leben. Es ist das Leben meines Kindes. Es gehoert mir nicht und mit fremder Leute Eigentum hat man pfleglich umzugehen. Im Gegenteil: Eben weil
es mir nicht gehoert, hab ich gefaelligst mein Bestes zu geben um das Optimum fuer das Kind rauszuholen.
Ich kann durchaus verstehen, dass du da keine Zigarette mehr gebraucht hast.
Vielleicht hält es ja an und du kommst davon los. Ich würde es dir wünschen.