Im letzten Artikel erwähnte ich, daß ich für Vereine hin und wieder etwas für die Tombola spende. Da kam natürlich bei einigen die irrige Vorstellung auf, ein Geschäftsmann müsse immer etwas aus seinem Warenangebot spenden.
Wenn ich mir das einmal so recht überlege, dann fallen mir aber tatsächlich auf Anhieb zahlreiche Waren aus unserem Angebot ein, die man prima auch zu Hause verwenden kann. Man denke an die mannigfaltige Verwendbarkeit von Urnen. Vom Übertopf für die heimische Zierpflanze bis hin zur Aufbewahrungsmöglichkeit für leckeres Weihnachtsgebäck ließen sich diese schönen Gefäße einsetzen.
Selbst unsere Talare könnte man mit einer kleinen Naht hinten dauerhaft verschließen und sicher jahrelang als Nachthemd tragen. Wenn ich da an unser Top-Modell für Herren denke: Das sieht aus, wie ein Anzugoberteil mit Hemd und Krawatte und ist dennoch nur ein langer Talar, alles an einem Stück. Männer, wie schnell wäret ihr perfekt gekleidet und luftig ist es auch noch. Hose drüber und fertig ist der Kavalier.
Auch für unsere Särge fallen mir zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten ein. Die praktische Klapptruhe für das ganze Gerümpel im Kinderzimmer lässt sich hochkant auch als Bücherregal, Zimmerbar oder wahlweise auch als Gästebett und mit Deckel auch als Gartenbank benutzen. Etwas Praktischeres gibt es eigentlich kaum.
Der Hit wäre sicherlich der Hautkleber zum Verschließen des Mundes. Mir fallen auf Anhieb wenigstens 18 langverheiratete Männer ein, die mir dafür ein Vermögen zahlen würden…
Sogar für unsere Einbalsamierungsapparaturen gäbe es Abnehmer. Den toten Opa daheim gut einbalsamiert und am Rentenzahltag immer ans Fenster gestellt… Aber lassen wir das.
Man sieht, so abwegig wäre das alles gar nicht.
Was ich zum Thema Tombola sonst noch zu erzählen habe, kommt im nächsten Text.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: tombola
Bei uns hat seltsamerweise noch kein Verein wegen Spenden für eine Tombola angefragt, obwohl wir doch einen relativ großen ElektronikINTERNETshop direkt in München betreiben..
Jaja.. die Anonymität im Netz.. 😉
sehr geiler text 😀
vor allem der abschnitt mit dem toten opa und mit dem hautkleber
Und wenn der Kleber zu stark ist – dann einfach rein in den Sarg und Deckel zu!
*lachlaut*
Da erschließen sich ja wirklich neue Möglichkeiten….Ich geh mal eben Opa ausbuddeln….:-)
Passt zwar gar nicht zum Thema, interessiert mich aber: Gibts schon einen Zwischenstand zum Buch? Sind wir im Zeitplan?
Irgendwie muss ich grade daran denken:
http://www.sargbett.com/
Hach, ich liebe diesen Humor. Das ist ganz nach meinem Geschmack. Gefällt mir. *rofl*
Eine Urne als Blumentopf hat was 🙂
Hautkleber könnte ich (unverheiratete Frau) auch gut gebrauchen –
1. für den alltäglichen Arbeitstag um die Sprüche meines Chefs zu unterbinden
2. draußen in der Welt um dummes Gewäsch unterschiedlicher Länge von unterschiedlichen Leuten zu unterbinden.
3. in der Politik (das brauch ich ja wohl nicht weiter zu erklären)
4. um beim Thema zu bleiben – für manche Trauerredner 🙁
@undertaker
Sind die Särge eigentlich Wasserdicht? Wenn ja kannst du unserem Pfadfinderstamm ja ein paar stiften, so als Zeltersatz 😉
Aber, sehr gute vielfältige Nutzungsmöglichkeiten deines Warensortiments, das Lobe ich mir. Besser als immer dieses eindimensionale Denken.
@ Asz,
bei Punkt4 werden das dann aber teure Schweigeminuten 😉
„Der Hit wäre sicherlich der Hautkleber zum Verschließen des Mundes. Mir fallen auf Anhieb wenigstens 18 langverheiratete Männer ein, die mir dafür ein Vermögen zahlen würden…“
So witzig finde ich das garnicht, muss ich dabei doch an die Meldung von vor einigen Jahren denken, dass sich ein junger Mensch derart selbst getötet hat, als dass er sich Nase und Mund mit Sekundenkleber verschlossen hat…
@Anubis – für den, der die Beerdigung bezahlt… und das werde hoffentlich nicht ich sein 🙂
@Ines: Typischer Fall von Darwin-Award
Hm, so ein Sarg als Bett… Das wäre bestimmt genial. *g
Tom – gibt es eigentlich auch zwei Personen Särge? ^^
@Ines: Du hast schon Recht, das ist sehr bedauerlich für die Angehörigen dieses Menschen. Aber auf der anderen Seite kann man sich mit nahezu jedem Gegenstand umbringen. Notfalls kann man sich auch Zitronen in alle Körperöffnungen stopfen. Nur weil einer meint, sich eine Frikadelle auf den Kopf nageln zu müssen, darf das nicht bedeuten, daß man da nicht mehr drüber witzeln darf.
Auf die Idee mit dem toten Opa bzw. Kumpel sind schon andere gekommen – und hätten es sogar durchgezogen, wenn nicht ein Polizist dazwischen gekommen wäre:
http://news.sky.com/skynews/article/0,,30200-1300101,00.html
@fumbles: Dem kann ich mir nur anschließen… 😀
Hmm, Anubis, du müsstest den Hautkleber ja eigentlich nicht mögen. Kommt doch nicht gut für die MundÖFFNUNGSzeremonie.
Naja, ist halt ein bisschen aus der Mode das Ganz…
Praktisch denken – Särge schenken 😉
@ Tom
Wir wollen Tombolageschenksfotos sehen! Besonders die schicken Talare! ^^
Du wirst doch nicht schnödes Geld spenden? *g*
Wenn man Kinder hat, ist so ein Kleber auch manchmal wünschenswert.
„Sind die Särge eigentlich Wasserdicht? Wenn ja kannst du unserem Pfadfinderstamm ja ein paar stiften, so als Zeltersatz ;-)“
Als Kanus würden die sich bestimmt auch nicht schlecht machen *g*
Eine Frage zum Thema Hautkleber: Wieso spezieller Hautkleber, was ist daran besonders? Es würde doch sicherlich auch ein normaler Sekundenkleber dafür gehen?
@bhen: alles auf englisch.
wenns wenigstens französisch wäre.
Um was gehts den da mit dem Chefsessel. Übersetz mal.
@MacKaber:
Da wollten ein paar Typen einen Scheck des Verstorbenen einlösen. Allerdings bestand der Geschäftsinhaber darauf, dass der auf dem Scheck Vermerkte persönlich erscheinen müsse. Daher haben die den Toten in nen Bürostuhl gesetzt und zum Laden kutschiert. Auf dem Weg dahin wurden sie dann von der Polizei angehalten.