Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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vielen Dank, dass Sie uns auch weiterhin erhalten bleiben. Ich liebe ihren Humor und ich ziehe meinen Zylinder vor Ihrem Weblog, das ich nun schon sehr lange lese aber noch nie so wirklich einen Kommentar hinterlegt hatte (bis auf die letzen Male versteht sich).
Schön, dass es Menschen wie Sie gibt.
So, ich lass nu die Bitschubserei bleiben und tank mir auch den Zylinder 🙂 Auf dein Wohl, Tom!
Und Du da oben! Behalt dein „m“, ich verhunz meine Wörter gern selbst! 🙂
Liebe Leute!
Die Kommentare der vorigen Artikel veranlassen mich zu folgendem Statement:
Leider ist es in der heutigen Gesellschaft immer noch so, dass jemand mit psychischen Problemen ein Ausgestoßener ist. Ich weiß wovon ich spreche, habe ich doch momentan 2 ICD-10/F Klassifizierungen, und befinde mich in Obhut meines Analysten.
Es ist für jemanden mit psychischen Problemen wahrlich nicht einfach in dieser Gesellschaft. Zum Einen werden psychische Probleme oftmals nicht ernst genommen und bagatellisiert, zum Anderen ist der Betroffene selbst gefordert adäquate Hilfe zu finden, wozu er aber in dieser Situation einfach nicht in der Lage ist. Die Gesellschaft bietet ihm hier keinerlei Unterstützung. Ja, ich klage diesen Mißstand hier offen an!
Well, ich stehe im „normalen“ Berufsleben, und versuche unauffällig zu sein. Einfach, weil ich auch Sorge vor der Geschlossenen habe. Aber deshalb bin ich noch lange nicht „normal“, ja nicht einmal „angepasst“…. nein, ich möchte einfach nur nicht den Stempel eines Ausgestoßenen tragen.
Doch manchmal fraqge ich mich schon, ob es nicht besser wäre, mich selbst einzuweisen. Es ist schwer, wenn man so überhaupt keine Hilfestellung findet.
Was ich mich ausserdem frage: wo ist Nina aka Tod & Mädchen? Von ihr habe ich schon lange keine Kommentare mehr gelesen….
Ach datschka, meinst Du nicht dass man den Tag heute lieber mit einem lecker Pils beenden sollte als mit irgendwelchen ICD-Nummern? Man muss den Wahnsinn nicht auch noch zelebrieren.
Jeder hat eine scheiß Zeit im Leben, und ab und an muss man dann die Arschbacken zusammenreißen und an den Problemen arbeiten – und sie lösen.
Das Leben ist kein Ponyhof.
@datschka
Ich habe ja alles auch nur auf den letzten Drücker mitbekommen, aber ich denke Ihr Fall liegt doch entschieden anders! Es wurde der werten Frau X doch Hilfe angeboten! Nur laut ihrem Blog sind alle anderen Menschen dieser Welt offensichtlich die „Sünder“ und „Gottlosen“, die sie verfolgen. Glauben Sie allen Ernstes, dass man diese Einstellung mit ihrer eigenen Einsicht sie selbst bräuchten Hilfe vergleichen kann?
Tom wollte helfen und hat nun den Salat bzw. den randvollen Zylinder…
Aber wir wollten ja nicht mehr drüber reden. Nun werde ich also schweigen…aber nicht für immer. ^_-
@datschka und was hindert dich an der Selbsteinweisung? Das meine ich jetzt wirklich nicht hämisch oder irgendwie böse. Und vor allem was sagt dein Therapeut dazu? Sinnvoll oder nicht? Danach und nach meinem eigenen Gefühl würde ich mich richten.
Aber auch nach einer Einweisung spazierst du da nicht geheilt wieder raus – die Zwangseinweisung soll allerdings der härtere Weg sein… (eine Bekannte sagte mir das ihre Selbsteinweisung der klügere Weg war im Vergleich zu den gesehenen Zwangseingewiesenen)
Und welche Hilfe erwartest du denn von der Gesellschaft? Du hast doch einen Therapeuten und die Möglichkeit dich selbst einzuweisen um dort geholfen zu bekommen … was soll denn die Gesellschaft tun? Sie kann dir deine Probleme nicht abnehmen… und das ist ja auch bei körperlichen Problemen so – auch da muss man selbst aktiv werden zumal die beste Therapie ja eh nichts hilft wenn der zu therapierende nicht mitarbeitet.
Bei der Frau und ihrer Engelsburg dürfte der Punkt der Selbsteinweisung aber schon längst überschritten sein (oder nie existiert haben wer weiß) und offenbar wurde ihr ja Hilfe angeboten die sie nicht wahrnehmen wollte.
Und was Tom dvon hatte konnte man heute ja lesen :/
und ich find den bettnässer eigentlich noch witziger als den Zylinder *kicher* Danke tom 😀
Ich würde vorschlagen, diesen Blog nicht als Diskussionsforum für psychische Krankheiten zu nutzen.
Außerhalb der abgeschlossenen Geschichte gibt es dazu keinen Anlass. Es war nicht geschickt, den Kommentar der Dame als eigenen Blogeintrag zu veröffentlichen – aber das weiß Tom nun auch, hat es korrigiert und bleibt uns zum Glück erhalten. Damit kann man einen Schlussstrich unter einem (für den Blog) turbulenten Tag ziehen.
Ich glaube das Passwort bekommt keiner. Wenn ich das richtig sehe, hat Tom das einzig Richtige getan und die Artikel komplett gesperrt. Löschen will er sie wohl nicht, weil man ja nie weiss was bei einer solchen Person noch nach kommt.
Aber so hat er einen Schlußstrich gezogen und das finde ich gut so.
Er hat seinen Ärger mit uns geteilt, das war auch okay so, aber jetzt ist wohl Sabbat mit dem Psychokram und ich wünsche mir dass es morgen ganz normal weiter geht.
Ich glaube, das Sperren der Artikel ist das erste Anzeichen dafür.
Juhu, auch Prösterchen in die Runde ruf! Im Vertrauen darauf, dass Tom diese Sache mit etwas Abstand gut wegstecken wird.
Wie wir alle mit den Problemen, die uns das Internet regelmäßig aufgibt. (Plage mich seit drei Tagen mit der Buchung eines Fluges bei tuifly.com herum).
ich stimme dir zu, dass es unfassbar schwierig ist vernünftige Hilfe zu bekommen. Erstens Mal muss die für einen selbst passende Hilfe gefunden werden und zweitens muss man es erstmal schaffen sich diese zu suchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das anstrengender ist, als ohne Nahrung und Sauerstoff den Mount Everest zu erklimmen. Allerdings glaube ich, dass es in der Gesellschaft in den letzten Jahren schon deutlich besser geworden ist mit der Akzeptanz, dass man auch psychisch krank werden kann. Ich glaube nur, dass das bei den meisten Betroffenen nicht ankommt. Fast jeder, der eine körperliche „Abnormität“ hat, möchte, dass über seinen „Stand“ Witze gerissen werden. Er möchte nicht „aus Mitleid verschont“ bleiben. Er fühlt sich erst anerkannt, wenn es okay ist, dass Witze über Blinde/Einbeinige/Rollifahrer/etc gemacht werden. Trauen sich aber viele nicht, weil sie Angst haben, jemanden zu verletzen. Bei psychischen Geschichten ist es viel leichter Witze zu machen, man sieht die Abnormität ja nicht. Allerdings wollen die meisten psychisch Erkrankten gar keine Witze hören(im Gegensatz zu den körperlichen) und fühlen sich dadurch erst recht unverstanden. Ich denke nicht, dass das in der Masse der Leute auf Inakzeptanz psychischer Krankheiten zurück geht, sondern einfach aus Mangel an Alternativen. Man hat Angst es mit „Das tut mir leid, wie kann ich dir helfen?“ noch schlimmer zu machen und weiß einfach nicht, was man sagen soll oder hat Angst da mit reingezogen zu werden und „angesteckt“ zu werden. Also wird ein Witz gerissen, am besten noch mit einem deutlich verlegenen „Haha“ dahinter. Und wenn man dann doch seine Hilfe anbietet, fühlen sich die meisten psychisch Erkrankten auch wieder veräppelt, weil derjenige „das ja doch nur sagt, um sich an meinem Schicksal zu ergötzen“ oder weil er denkt, dass das nicht ernst gmeeint sein kann oder so. Viele sind schon damit überfordert einem Rollifahrer zu helfen ohne ihn wie ein hilfsloses kleines Kind zu behandeln, das den Grips eines Dreijährigen hat. Wie sollen sie da mit nicht sichtbaren Einschränkungen umgehen können?
Lg
Anja
PS: Tut mir leid Tom(und alle anderen) für dieses OT!
Zylindertanke? Einfach, das. Und zwar wird dieser alte sächsische Brauch (den es aber auch in Berlin, Niedersachen und in der Uhlandstraße 23 gibt) überwiegend an Silvesterabenden durchgeführt. Man setzt sich dazu einen Zylinder auf, passende Zubehörteile sind beispielsweise Frack, Monokel und Glacéhandschuhe, und tankt. Vorzugsweise Sekt, Bier, Wein, aber auch Feuerzangenbowle, Punsch und Schnäpse in größeren Mengen. Der Tankvorgang an sich ist relativ unspektakulär, nicht jedoch das Ergebnis am nächsten Morgen. Man merkt dann nämlich sehr genau, wo der Zylinder gesessen hat.
…und ich les beim überfliegen der kategorie immer daily suff… jetzt weiß ich wieso.
Es wäre sehr schade, wenn ich nicht mehr tägliche deine kurzen oder langen Geschichten lesen könnte, auch wenn die Cliffhanger einen umbringen können. 😉
Das was heute passiert ist, basiert auf einer einzelnen Person. Ich denke, wir haben alle gesehen, dass diese Person Hilfe benötigt, die nur aus ihrem Umfeld kommen kann und nicht übers Internet.
Von daher:Die Masse mag dich, aber allen kann man es niemals recht machen.
@Fraggel:
nun ich habe meine Weg der Poblemebewältigung gefunden (hoffe ich) . Doch es war ein steiniger Weg, mit viiieleen Rückschlägen, die mich auch viel Kraft & Zeit gekostet haben. Diese Probleme ziehen eich schon gute 15 Jahre hin. Soviele Pils verträgt meine Leber wohl kaum. Mir hilft die ICD-Klassifizierung dahingehend, dass ich das Leben dadurch lockerer nehmen kann, aka „was solls ich bin ja verrückt“
@1 chisa & @ :
Ja, ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Aber ich denke, dass es genug Leute in dieser Situation gibt, denen dies nicht klar ist. Ich lebe mit diesem „Problem“ schon mehr als die Hälfte meines Lebens. Dadurch habe ich gelernt, damit (mehr oder weniger) umzugehen, und meine Schwächen zu erkenneen.
Auf jeden Fall ist es oft schwierig, angebotene Hilfe auch anzunehmen. Sorry, ich kann es momentan nicht besser formulieren, aber wenn dieses „Hilfe anbieten“ zu direkt offeriert wird, kann es abschreckend wirken.
@lachgas: Nun, meiner Selbsteinweisung steht momentan nur im Wege, dass ich mich momentan stabil fühle (was nicht immer so war). Ich kann zum Glück mit meinem Therapeuten offen über diese Gedanken sprechen. Ss hilft sehr. Des weiteren habe ich einen Notfallrucksack gepackt, wenn es also zu schlimm wird, rufe ich die Rettung/Taxi, schnappe den Rucksack…. und alles wird gut….
Was mich an diesem Schritt hindert ist mein Job, in dem ich mich einfach geborgen fühle. Ich habe das Glück nette Kollegen zu haben, die mich respektieren und anerkennen. Das gibt mir Kraft genug, um die alltäglichen Problme durchzustehen.
Ich habe ausserdem das Glück, dass ich meinem Projektleiter soweit vertraue, dass er von meinen Schwierigkeiten weiß. Also habe ich schon einmal von einer recht hohe Stelle Rückendeckung.
Worauf ich hinaus will ist: ich habe es geschafft, mir im beruflichen Umfeld eine Umgebung zu schaffen, in der ich mich wohl fühle, wodurch meine psychischen Probleme auch nicht soo offensichtlich werden.
Ja, ich war schon mal in der geschlossenen, vielleich träume ich deshhalb davon, wieder dortinh zurück zu kehren….
Ich glaube jedoch daran, dass mein Theraput und ich uns auf dem richtigen Weg befinden. Es bildet sich hier soetwas wie…. Vertrauen….
@ Anja:
datschka == weiblich 😉
Wow, Du bringst es auf den Punk!
Ja, Du hast recht, das „Hilfe suchen“ ist wohl der schwierigste Schritt. Wie oft bekommt der Betroffen vom Hausarzt eine Liste mit 10 oder mehr Psychiatern…. Hey, ich bin nicht in dre Lage aus diesem Angebot EINEN herauszupicken!!11elf
Ja, die Akzeptanz für BurnOut mag gestiegen sein. aber für alle anderen psychischen Probleme…. nein, ich merke nichts davon. Depression ist immer noch ein „no go“.
Das große Problem ist, dass die „normalen“ nicht wissen, wie sie mit uns umzugehen haben. Dabei ist es doch soo einfach! Behandelt uns wie euresgleichen! Macht keine Unterschiede! Ja, wir haben unsere Unzulänglichkeiten/Probleme. Doch wir wollen nicht, dass ihr deshalb übergroße Rücksicht auf uns nehmt (ausser wir weisen euch explizit darauf hin).lf
datschka, malinkaja, mal nur unter uns beiden:
Wir sind hier auf einem Bestatterblog, was denkst Du wohl was hier für Typen abhängen? Wir sind hier ALLE verrückt 😉
*lacht*
@ bee (#23):
Aber norr ainen wönzigen Schlock! Und dann noch ainen, noch ainen, noch ainen und noch ainen. Nur in dieser Reihenfolge knallt das richtig rein.
@ Fraggel:
Auch nicht, wenn ich das „m“ nett verpacke mit schwarzem Papier und knallblauer Schleife?
Lass dich heute Nacht nicht von den Gorgs fangen 🙂
Ich stoße (mit Cola) darauf an das diese ereignissreiche Woche bald vorbei ist und Platz für neue Geschehnisse und Erfahrungen vorhanden ist.
In diesem Sinne
*Prösterchen* und gute Nacht euch allen!
datschka, Einfach normal behandelt werden, empfinden aber grade viele Depressive auch wieder als verletzend, weil nicht darauf eingegangen wird, dass sie krank sind. Hab ich auch schon des Öfteren erlebt. Behandelt man sie normal, gefällt es ihnen nicht, weil sie ja krank sind und gefälligst auch so behandelt werden wollen. Fasst man sie mit Samthandschuhen an, ist das auch wieder nicht richtig, sie sind ja nicht verrückt und sehen weiße Mäuse. Der schmale Grat dazwischen ist für den Otto-Normal-Bekannten nicht leicht zu finden und nur ein Zufallstreffer. Das kann nur Mama oder die Beste Freundin leisten. Depressive beziehen häufig alles auf sich, was so gar nicht gemeint war. Eine allgemeine Aussage wird da ganz schnell zu „Du willst mir was böses“.
Ich hatte die besagte Liste übrigens auch schon in der Hand, allerdings standen darauf sage und schreibe 25 Praxen mit über dreißig Therapeuten. Am Ende war es dann doch nur die Schilddrüse Gott sei Dank. Oder wie meine Hausärztin meinte „Dir fehlten eh die Suizidgedanken, so wie du drauf warst, hätten die dabei sein müssen“. Mir ging es mit dem Schilddrüsenhormon übrigens fast schlagartig besser und ich hab in wahnsinnig kurzer Zeit unwahrscheinlich viel abgenommen. Nur um mal meine Lebensgeschichte noch mit einzustreuen, scheint ja grade Trend zu sein…Oder wie fraggel sagte: Sind wir nicht alle ein bisschen Blu…äh verrückt?
Fraggel, gut und schön, dass wir hier alle nicht wissen, was Armut ist(da bin ich ganz deiner Meinung, das kann sich hier niemand wirklich vorstellen), aber ich denke mal, es sind einige unter uns, die entweder selbst schwere Krankheiten durchlebt haben(körperlicher oder auch psychischer Art) oder Angehörige haben, denen eine schwere Krankheit „widerfahren“ ist, die vielleicht sogar daran gestorben sind, trotz der im Verhältnis großartigen medizinschen Betreuung hierzulande. Im Übrigen gehört zu vielen psychischen Krankheiten eben auch, dass man sich keine Hilfe holen kann, weil man so tief im eigenen Sumpf steckt, dass man die bunte Welt schon nicht mehr wahrnimmt und tief im Inneren nicht verstehen kann, dass man da mit ein paar Pillen und etwas Blabla wieder rauskommen kann und auch wieder bunt sieht, weil man so im Schlamm feststeckt, dass man vergessen hat, was bunt ist und sich vor den Kopf gestossen fühlt, wenn andere bunt haben und man selbst nicht. Da nützt einem die beste Versorgung nix, wenn man nicht registrieren kann, dass einem geholfen werden kann. Das ist wahnsinnig schwer nachzuvollziehen. Wenn jemand Bauchweh hat oder ein Bein verliert, dann können wir uns alle die Einschränkungen vorstellen, weil wir alle schonmal Bauchweh hatten(wenn auch vielleicht weniger schlimm) und weil wir uns alle schonmal den Knöchel verstaucht haben und ein paar Tage nicht wirklich gut gehen konnten. Wenn jemand psychisch krank wird, kann man sich das als Gesunder nicht vorstellen, weil man außer vielleicht beim ersten Liebeskummer niemals in diese „Leidenswelt“ hineinschnuppern konnte und einfach keine Vorstellung hat, dass es derart antrengend sein kann ein Telefon in die Hand zu nehmen und einen Termin auszumachen. Auch wenn das körperlich ganz einfach ist. Keine Ahnung mit was man das vergleichen könnte, vielleicht mit irgendwelchen „Deliaktessen“: Jemand stellt dir, keine Ahnung, Känguruhoden hin. Dann bist du psychisch voreingenommen die zu essen und es fällt dir schwer. Hätte dir jemand gesagt, das sei Molekularküche und knackt biem Draufbeißen, wäre es vermutlich sehr viel einfacher zu essen. Bescheuerter und unzurecihender Vergleich, ich weiß. Aber auf mich wirkt auch die Uhrzeit 😉
Ich freue mich ernsthaft für dich, dass du nie in so einer Situation warst nicht beim Arzt anrufen zu können. Ich hätte mir auch niemals vorstellen können, dass ich das mal nicht mehr schaffen würde. Ich kann mir das nicht erklären und kenne auch niemanden, der erklären kann, woran das liegt. Es fehlt einem dann einfach die Kraft dazu. Da hilft auch das Wissen nicht, dass es anderen noch schlechter geht. Man kann es einfach nicht, es geht einfach nicht. Das hat auch nichts damit zu tun, dass man es nicht will, man kann es wirklich nicht. Wie gesagt, ich hätte mir das auch im Leben nicht vorstellen können*dich gut verstehe, dass du das nicht nachvollziehen kannst*Man weiß, wie ein Telefon zu bedienen ist, man hat die Nummer seines Hausarztes oder irgendeines Krisentelefons, aber man kann die Nummer nicht eintippen, abnehmen und sagen, dass man Hilfe braucht. Es klappt einfach nicht, auch wenn man vielleicht stundenlang mit dem Telefon in der Hand rumsitzt. Das klingt völlig bescheuert, ich weiß, aber so ist es nunmal. Deswegen wird auch so wenigen psychisch Kranken geholfen. Das ist ja nicht wie ’n gebrochener Fuß, der plötzlich oder innerhalb von wenigen Tagen auftritt. Das beginnt schleichend und wenn mans merkt, steckt man schon zu tief drin. Und es schreitet so langsam fort, dass man sich selbst auch nicht krank findet, was das Ganze noch zusätzlich erschwert. Man merkt zwar, dass alles irgendwie kacke ist und alle anderen irgendwie das ganz anders sehen, kann es sich aber nicht erklären. Selbst wenn man schon im Kopf klar gekriegt hat, dass man krank ist. Das ist furchtbar verzwickt und mir tut jeder leid, der da jahrelang reinschliddert und eben nicht innerhalb von drei Tagen wieder draußen ist. Sollte ich jemals „wirklich“ psychsich krank werden, hoffe ich, dass ich das schnell genug merke um mir noch Hilfe holen zu können
Das Thema ist hier gerade „psychische Krankheiten“. Nicht kleine Wehwehchen, nicht „oh nö, jetzt ist mir der Fingernagel eingerissen!“ sondern *Krankheiten*. Du würdest zu einem Diabetiker nicht sagen „ach was, Bauspeicheldrüse hin, einfach mal den Arsch bewegen dann klappt das schon wieder mit dem Insulin!“. Also bitte sag psychisch kranken Personen nicht, dass sie „einfach mal so“ ihre Krankheit spontan heilen sollen und Dinge tun, die ihre Krankheit ja gerade verhindert.
Es gibt so unzählig viele Kliniken, Einrichtungen, Praxen, Möglichkeiten und Foren, die nur dafür da sind, psychisch Kranken Rat, Hilfe und Kommunikationsmöglichkeiten zu geben (wenn sie es nur wollen). Außerdem gibt es Sendungen wie Domian, mindestens 1000 ‚Kummerkästen‘ und 10.000 Selbsthilfegruppen. Fraggel hat Recht, finde ich, solche Sachen habe ich auch erlebt. Würde hier gern weiter ausschließlich Kommentare zu Toms Geschichten lesen, denn es besteht doch wirklich keine Notwendigkeit, seine Blog-Kommentarfunktion zu ‚entern‘ und für völlig andere Zwecke benutzen zu wollen, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Bitte weiter mit Birnbaum-Rüsselschleifer & Co, all den wunderbaren, lustigen, traurigen, nachdenklichen und lebensnahen Geschichten, die so viel bedeuten
Ich habs ja immer gewusst! Alle Bestatter laufen mit Zylinder rum!
Ernst beiseite: Nach dem ganzen Theater würde ich mir den Zylinder auch erstmal gut volltanken. Man soll zwar seine Probleme nicht mit Alkohol ertränken (die können nämlich schwimmen), aber hin und wieder muss das auch mal sein.
@ Tom
Super Idee nur die Überschriften zu lassen. Irgendwann können die auch weg und der Fall ist endgültig abgehakt.
Fein das Du Dich so schnell gefangen hast. Hoffentlich brummt die Birne nicht übermäßig.
Ich würde auch mal gerne wieder den Zylinder voll tanken, aber dann bekomme ich von meiner Frau aufs Maul und muss im Keller schlafen. 🙂
Schließlich ist die ja über 30cm kleiner und mindestens 60kg leichter als ich. Gefährlich das. 🙂
@39 – Sensenmann:
Probleme können nicht nur schwimmen, in Alkohol vermehren sie sich sogar prächtig. Is wie mit Bakterien auf Nährboden im Brutschrank. 😉
Anyway, ich bin auch froh, daß Tom uns erhalten bleibt. 🙂
Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, als ich „Powerpoint“ mal in ein Word-Dokument schreiben musste und mir die Rechtschreibprüfung „Powerjoint“ vorschlug. Was die Jungs rauchen, wissen wir jetzt auch.
@ Fraggel:
Ich kann gut verstehen, dass Du Dich über das junge Päärchen aufregst, nachdem Du mitbekommen hast, wie Schicksalsschläge in anderen Teilen der Welt aussehen. Aber um es zu wiederholen „Schlimmer geht immer“. Das ist ohne Zweifel so. Weil andere Länder ein schlechteres System der ärztlichen Versorgung haben, heißt das nicht, dass unseres keinen Verbesserungsbedarf hat (Soweit ich weiß, ist es zumindest unter den Systemen der Industrienationen alles andere als vorn dabei), oder dass wir uns jede Kürzung gefallen lassen müssen. Der Fall von Jose ist ohne Zweifel tragisch und zeugt von einer Menschenverachtung, wie wir sie uns kaum vorstellen können. Aber man muss halt auch sehen, dass Jose nicht monatlich in eine Krankenversicherung einzahlt (oder doch? Ich hoffe, das wirkt jetzt nicht zynisch). Man bezahlt diese hierzulande, um sich abgesichert zu wissen. Und da finde ich, dass man sich zurecht drüber aufregt, wenn einem die KV im Stich lässt.
Um es nochmal anders zu formulieren: Dich mit Jose im Hinterkopf über das Päärchen aufzuregen ist etwa so, als sagte man einem, dem gerade von einem Streitlustigen die Nase gebrochen wurde und deßhalb Anzeige erstattet, er solle sich nicht so aufspielen, in Kolumbien würden täglich Leute erschossen. Weil es in anderen Teilen der Welt größere Probleme gibt, heißt das nicht, dass wir gegen unsere nichts unternehmen dürfen.
Aber ich muss jetzt selbst wirklich zugeben, dass ich nicht urteilen will, wie begründet der Behandlungsbedarf des Kindes der beiden ist. Eltern tendieren manchmal zum Übertreiben.
Garfield, man muss aber auch sehen dass man sich hier, selbst wenn man nur die einfachsten Tätigkeiten verrichtet, eine Krankenversicherung leisten kann! Gar wenn ich auf staatliche Unterstützung angewiesen bekomme ich eine bezahlt.
Von daher ist der Einwand das der Jose ja schließlich nicht eingezahlt hat… ein bischen zynisch.
Meiner Meinung nach leben wir im Paradies. Und wenn wir klagen dass zwar Manna in den Bächen fließt und gebratene Tauben vom Himmel fallen, wir die aber selber vom Boden aufheben sollen – finde ich das .. hmm.. naja.
So.. Tom hat meine schöne Jose-Story gelöscht *schluchts*, daher denk ich mal will er das Thema hier nicht haben.
Lasst es uns mal bei dem belassen.
Jeder trägt irgendwie sein Kreuz.
Schönen Tag euch allen.
@ Garfield (45): Das war wohl noch bei Word 6.0 – für „Maustreiber“ gab es da auch einen interessanten Korrekturvorschlag, hatte etwas mit entspannenden Handlungen an sich selbst zu tun. Wäre aktuell statt Powerjoint oder Zylinderbetankung auch eine Alternative gewesen.
Moin,
ich meine, solche Sachen sind an besten so zu handhaben, das Menschen, welche Einträge analog zu den mit Passwörtern gesperrten Einträgen gelten, eher die Plattform bietet, das lediglich eine Verlinkung angeboten wird. Dazu wird dann ein Blogdienst wie Blogger etc. empfohlen und somit ist Mensch weniger angreifbar; die Verantwortung zu solchen Texten leigt dann im Gestaltungsbereich der hilfesuchenden. Wobei der Aspekt des Helfen vom Bestatter Tom als sehr löblich angesehen werden sollte.
Nur, hinterher ist man immer schlauer und ich habe vor einigen Jahren ebenfalls eher negative Erfahrungen gemacht mit dem Helfen von Menschen, welche psychisch nicht fest mit beiden Beinen im Leben stehen. Nicht jede/r, welche/r nach Hilfe ruft, will auch Hilfe. Leider, und ist auch nicht logisch.
Als grobe Logic, warum, wieso, weshalb instabile Menschen so reagieren, wie sie reagieren, wie Sie erlebten, werter Bestatter Tom, kann möglicherweise mit dem „Bild“ erklärt werden: „Wenn jemand im Morast steckt, also etwa bis zur Hüfte im Schlamm eingesunken ist, kann man in nur in sofern befreien, indem ihm ein festen Stamm so über die Grube legen, das er sich selbst herausziehen kann.“ Der Hintergedanke liegt darin, dass jemand, der nach Hilfe schreit sie selbst helfen muss. Der/Diejenige kann nur sie selbst herausziehen, damit der/diejenige dann erkennt, das er/sie sich befreit. Sie, verehrte Bestatter Tom, so habe ich den Eindruck, versuchten der auf den ersten Eindruck labilen Frau zu helfen, in dem Sie zu ihr in das Schlammloch stiegen.
Ich habe schon befürchtet, dass es falsch ankommt. Ich wollte nicht aussagen „Doof ist er, der Jose, hat keine KV“, sondern wenn man schon vom Monatsgehalt etwas für eine „Versicherung“ weggibt -auch wenn man es sich ohne Probleme leisten kann-, dann kann man auch erwarten, dass man im Bedarfsfall auch versichert ist. Wenn einem die KV tatsächlich mal im Stich lassen sollte, können Behandlungskosten auch hierzulande gerne mal Beträge erreichen, die man sich als Normalverdiener nicht mehr leisten kann.
Du hast recht, verglichen mit anderen Ländern ist Deutschland/ Mitteleuropa ein Paradies (und ich bin wirklich jemand, der hier die schönen Seiten sieht und nicht nur jammert), aber kein perfektes ohne Probleme. Nochmal mein vorheriges Beispiel: Weil in anderen Teilen der Welt Menschen aus niederen Motiven umgebracht werden, darf sich ein hiesiger dennoch über eine gebrochene Nase aufregen/ den Schläger anzeigen.
Ich laufe bisweilen an einem alten Geschäft vorbei (aus der Zeit, als es noch kleine Fachgeschäfte für seltsame Dinge gab), welches „Tortenversand“ betitelt wurde. Das erste „R“ fällt mir immer wieder erst später auf.
Sie haben Rat gefunden? Ich konnte Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Diese Spender haben diese Seiten mit einem Geldgeschenk unterstützt:
Sylvia E.R., Henning P.*, Florian S., Sylvia, Babette C.G., Ingo L., Felix M., Jörg L., Michaela A., Peter R., Patrick B., Herbert F., Florian H.*, Stefan V., Helga M., Merten H., Daniela M.B., Bertram K.
Nekrolog
Brian Wilson (1942–2025): Musikgenie der Beach Boys ist tot
Brian Douglas Wilson, geboren am 20. Juni 1942 in Inglewood, Kalifornien, ist am 11. Juni 2025 im Alter von 82...
Hahahaha! Vorm Schlafengehen noch schnell einen Schmunzler im Bestatterweblog abholen.. Hachja, die Welt ist wieder in Ordnung 😀
Nicht nur Rauchen tust Du, und arme allein stehende Damen terrorisieren – nein! Auch noch ein Alkoholproblem! *lacht*
Schwam drüber 🙂
(ich verschenke ein „m“ ) grins
Zylindertanke ist prima… aber da find ich doch den Vorschlag „Bettnässer statt Betatter“ deines Rechtschreibprogrammes noch um einiges lustiger …
Undertaker, ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir!
Sehr geehrter Herr TOM,
vielen Dank, dass Sie uns auch weiterhin erhalten bleiben. Ich liebe ihren Humor und ich ziehe meinen Zylinder vor Ihrem Weblog, das ich nun schon sehr lange lese aber noch nie so wirklich einen Kommentar hinterlegt hatte (bis auf die letzen Male versteht sich).
Schön, dass es Menschen wie Sie gibt.
*tippt an ihren Zylinder*
Dr. Seltsam
Zylindertanke hattest du dir heute verdient lach…
danke für den amüsanten Tagesausklang…
So, ich lass nu die Bitschubserei bleiben und tank mir auch den Zylinder 🙂 Auf dein Wohl, Tom!
Und Du da oben! Behalt dein „m“, ich verhunz meine Wörter gern selbst! 🙂
Liebe Leute!
Die Kommentare der vorigen Artikel veranlassen mich zu folgendem Statement:
Leider ist es in der heutigen Gesellschaft immer noch so, dass jemand mit psychischen Problemen ein Ausgestoßener ist. Ich weiß wovon ich spreche, habe ich doch momentan 2 ICD-10/F Klassifizierungen, und befinde mich in Obhut meines Analysten.
Es ist für jemanden mit psychischen Problemen wahrlich nicht einfach in dieser Gesellschaft. Zum Einen werden psychische Probleme oftmals nicht ernst genommen und bagatellisiert, zum Anderen ist der Betroffene selbst gefordert adäquate Hilfe zu finden, wozu er aber in dieser Situation einfach nicht in der Lage ist. Die Gesellschaft bietet ihm hier keinerlei Unterstützung. Ja, ich klage diesen Mißstand hier offen an!
Well, ich stehe im „normalen“ Berufsleben, und versuche unauffällig zu sein. Einfach, weil ich auch Sorge vor der Geschlossenen habe. Aber deshalb bin ich noch lange nicht „normal“, ja nicht einmal „angepasst“…. nein, ich möchte einfach nur nicht den Stempel eines Ausgestoßenen tragen.
Doch manchmal fraqge ich mich schon, ob es nicht besser wäre, mich selbst einzuweisen. Es ist schwer, wenn man so überhaupt keine Hilfestellung findet.
Was ich mich ausserdem frage: wo ist Nina aka Tod & Mädchen? Von ihr habe ich schon lange keine Kommentare mehr gelesen….
Nun wollte ich den 183.Kommentar bei „Herzlichen Dank“abgeben und nichts geht mehr.
Die folgenden Blogeinträge „So1+2″sind nur mit Passwort zu öffnen.
Wie komme ich bitte zu einem Passwort?Habe keine Hinweise gefunden.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Tom, Prösterchen, hast Dir ’ne Tankfüllung verdient. Morgen ist auch noch ein Tag 😎
Ach datschka, meinst Du nicht dass man den Tag heute lieber mit einem lecker Pils beenden sollte als mit irgendwelchen ICD-Nummern? Man muss den Wahnsinn nicht auch noch zelebrieren.
Jeder hat eine scheiß Zeit im Leben, und ab und an muss man dann die Arschbacken zusammenreißen und an den Problemen arbeiten – und sie lösen.
Das Leben ist kein Ponyhof.
@datschka
Ich habe ja alles auch nur auf den letzten Drücker mitbekommen, aber ich denke Ihr Fall liegt doch entschieden anders! Es wurde der werten Frau X doch Hilfe angeboten! Nur laut ihrem Blog sind alle anderen Menschen dieser Welt offensichtlich die „Sünder“ und „Gottlosen“, die sie verfolgen. Glauben Sie allen Ernstes, dass man diese Einstellung mit ihrer eigenen Einsicht sie selbst bräuchten Hilfe vergleichen kann?
Tom wollte helfen und hat nun den Salat bzw. den randvollen Zylinder…
Aber wir wollten ja nicht mehr drüber reden. Nun werde ich also schweigen…aber nicht für immer. ^_-
@datschka und was hindert dich an der Selbsteinweisung? Das meine ich jetzt wirklich nicht hämisch oder irgendwie böse. Und vor allem was sagt dein Therapeut dazu? Sinnvoll oder nicht? Danach und nach meinem eigenen Gefühl würde ich mich richten.
Aber auch nach einer Einweisung spazierst du da nicht geheilt wieder raus – die Zwangseinweisung soll allerdings der härtere Weg sein… (eine Bekannte sagte mir das ihre Selbsteinweisung der klügere Weg war im Vergleich zu den gesehenen Zwangseingewiesenen)
Und welche Hilfe erwartest du denn von der Gesellschaft? Du hast doch einen Therapeuten und die Möglichkeit dich selbst einzuweisen um dort geholfen zu bekommen … was soll denn die Gesellschaft tun? Sie kann dir deine Probleme nicht abnehmen… und das ist ja auch bei körperlichen Problemen so – auch da muss man selbst aktiv werden zumal die beste Therapie ja eh nichts hilft wenn der zu therapierende nicht mitarbeitet.
Bei der Frau und ihrer Engelsburg dürfte der Punkt der Selbsteinweisung aber schon längst überschritten sein (oder nie existiert haben wer weiß) und offenbar wurde ihr ja Hilfe angeboten die sie nicht wahrnehmen wollte.
Und was Tom dvon hatte konnte man heute ja lesen :/
und ich find den bettnässer eigentlich noch witziger als den Zylinder *kicher* Danke tom 😀
Mal was OT: Wennn hier jetzt alles Passwort geschützt wird, ist Lautet die Frage eher wie bekommt man das Passwort, als wie betankt man Zylnder
Ich würde vorschlagen, diesen Blog nicht als Diskussionsforum für psychische Krankheiten zu nutzen.
Außerhalb der abgeschlossenen Geschichte gibt es dazu keinen Anlass. Es war nicht geschickt, den Kommentar der Dame als eigenen Blogeintrag zu veröffentlichen – aber das weiß Tom nun auch, hat es korrigiert und bleibt uns zum Glück erhalten. Damit kann man einen Schlussstrich unter einem (für den Blog) turbulenten Tag ziehen.
Manfred, man muss den Zylinder betanken um das Passwort zu erahnen :))
Ich glaube das Passwort bekommt keiner. Wenn ich das richtig sehe, hat Tom das einzig Richtige getan und die Artikel komplett gesperrt. Löschen will er sie wohl nicht, weil man ja nie weiss was bei einer solchen Person noch nach kommt.
Aber so hat er einen Schlußstrich gezogen und das finde ich gut so.
Er hat seinen Ärger mit uns geteilt, das war auch okay so, aber jetzt ist wohl Sabbat mit dem Psychokram und ich wünsche mir dass es morgen ganz normal weiter geht.
Ich glaube, das Sperren der Artikel ist das erste Anzeichen dafür.
@Roland: So isses.
Juhu, auch Prösterchen in die Runde ruf! Im Vertrauen darauf, dass Tom diese Sache mit etwas Abstand gut wegstecken wird.
Wie wir alle mit den Problemen, die uns das Internet regelmäßig aufgibt. (Plage mich seit drei Tagen mit der Buchung eines Fluges bei tuifly.com herum).
Prost!
Liebe(r) datschka,
ich stimme dir zu, dass es unfassbar schwierig ist vernünftige Hilfe zu bekommen. Erstens Mal muss die für einen selbst passende Hilfe gefunden werden und zweitens muss man es erstmal schaffen sich diese zu suchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das anstrengender ist, als ohne Nahrung und Sauerstoff den Mount Everest zu erklimmen. Allerdings glaube ich, dass es in der Gesellschaft in den letzten Jahren schon deutlich besser geworden ist mit der Akzeptanz, dass man auch psychisch krank werden kann. Ich glaube nur, dass das bei den meisten Betroffenen nicht ankommt. Fast jeder, der eine körperliche „Abnormität“ hat, möchte, dass über seinen „Stand“ Witze gerissen werden. Er möchte nicht „aus Mitleid verschont“ bleiben. Er fühlt sich erst anerkannt, wenn es okay ist, dass Witze über Blinde/Einbeinige/Rollifahrer/etc gemacht werden. Trauen sich aber viele nicht, weil sie Angst haben, jemanden zu verletzen. Bei psychischen Geschichten ist es viel leichter Witze zu machen, man sieht die Abnormität ja nicht. Allerdings wollen die meisten psychisch Erkrankten gar keine Witze hören(im Gegensatz zu den körperlichen) und fühlen sich dadurch erst recht unverstanden. Ich denke nicht, dass das in der Masse der Leute auf Inakzeptanz psychischer Krankheiten zurück geht, sondern einfach aus Mangel an Alternativen. Man hat Angst es mit „Das tut mir leid, wie kann ich dir helfen?“ noch schlimmer zu machen und weiß einfach nicht, was man sagen soll oder hat Angst da mit reingezogen zu werden und „angesteckt“ zu werden. Also wird ein Witz gerissen, am besten noch mit einem deutlich verlegenen „Haha“ dahinter. Und wenn man dann doch seine Hilfe anbietet, fühlen sich die meisten psychisch Erkrankten auch wieder veräppelt, weil derjenige „das ja doch nur sagt, um sich an meinem Schicksal zu ergötzen“ oder weil er denkt, dass das nicht ernst gmeeint sein kann oder so. Viele sind schon damit überfordert einem Rollifahrer zu helfen ohne ihn wie ein hilfsloses kleines Kind zu behandeln, das den Grips eines Dreijährigen hat. Wie sollen sie da mit nicht sichtbaren Einschränkungen umgehen können?
Lg
Anja
PS: Tut mir leid Tom(und alle anderen) für dieses OT!
Hallo Tom,
richtig gemacht. Wie sagt man bei uns noch: Mal kräftig drauf gesch*ssen 🙂
Und nimm’s dir nicht so zu Herzen. Und vor allem: Ändere deshalb bloß nichts am Blog bzw. deiner Art, zu schreiben, wir fühlen uns doch so wohl hier 🙂
(Und vor allem fängt man keine Sätze mit „und“ an…)
Zylindertanke? Einfach, das. Und zwar wird dieser alte sächsische Brauch (den es aber auch in Berlin, Niedersachen und in der Uhlandstraße 23 gibt) überwiegend an Silvesterabenden durchgeführt. Man setzt sich dazu einen Zylinder auf, passende Zubehörteile sind beispielsweise Frack, Monokel und Glacéhandschuhe, und tankt. Vorzugsweise Sekt, Bier, Wein, aber auch Feuerzangenbowle, Punsch und Schnäpse in größeren Mengen. Der Tankvorgang an sich ist relativ unspektakulär, nicht jedoch das Ergebnis am nächsten Morgen. Man merkt dann nämlich sehr genau, wo der Zylinder gesessen hat.
…und ich les beim überfliegen der kategorie immer daily suff… jetzt weiß ich wieso.
Es wäre sehr schade, wenn ich nicht mehr tägliche deine kurzen oder langen Geschichten lesen könnte, auch wenn die Cliffhanger einen umbringen können. 😉
Das was heute passiert ist, basiert auf einer einzelnen Person. Ich denke, wir haben alle gesehen, dass diese Person Hilfe benötigt, die nur aus ihrem Umfeld kommen kann und nicht übers Internet.
Von daher:Die Masse mag dich, aber allen kann man es niemals recht machen.
Ganz liebe Grüße
@Fraggel:
nun ich habe meine Weg der Poblemebewältigung gefunden (hoffe ich) . Doch es war ein steiniger Weg, mit viiieleen Rückschlägen, die mich auch viel Kraft & Zeit gekostet haben. Diese Probleme ziehen eich schon gute 15 Jahre hin. Soviele Pils verträgt meine Leber wohl kaum. Mir hilft die ICD-Klassifizierung dahingehend, dass ich das Leben dadurch lockerer nehmen kann, aka „was solls ich bin ja verrückt“
@1 chisa & @ :
Ja, ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Aber ich denke, dass es genug Leute in dieser Situation gibt, denen dies nicht klar ist. Ich lebe mit diesem „Problem“ schon mehr als die Hälfte meines Lebens. Dadurch habe ich gelernt, damit (mehr oder weniger) umzugehen, und meine Schwächen zu erkenneen.
Auf jeden Fall ist es oft schwierig, angebotene Hilfe auch anzunehmen. Sorry, ich kann es momentan nicht besser formulieren, aber wenn dieses „Hilfe anbieten“ zu direkt offeriert wird, kann es abschreckend wirken.
@lachgas: Nun, meiner Selbsteinweisung steht momentan nur im Wege, dass ich mich momentan stabil fühle (was nicht immer so war). Ich kann zum Glück mit meinem Therapeuten offen über diese Gedanken sprechen. Ss hilft sehr. Des weiteren habe ich einen Notfallrucksack gepackt, wenn es also zu schlimm wird, rufe ich die Rettung/Taxi, schnappe den Rucksack…. und alles wird gut….
Was mich an diesem Schritt hindert ist mein Job, in dem ich mich einfach geborgen fühle. Ich habe das Glück nette Kollegen zu haben, die mich respektieren und anerkennen. Das gibt mir Kraft genug, um die alltäglichen Problme durchzustehen.
Ich habe ausserdem das Glück, dass ich meinem Projektleiter soweit vertraue, dass er von meinen Schwierigkeiten weiß. Also habe ich schon einmal von einer recht hohe Stelle Rückendeckung.
Worauf ich hinaus will ist: ich habe es geschafft, mir im beruflichen Umfeld eine Umgebung zu schaffen, in der ich mich wohl fühle, wodurch meine psychischen Probleme auch nicht soo offensichtlich werden.
Ja, ich war schon mal in der geschlossenen, vielleich träume ich deshhalb davon, wieder dortinh zurück zu kehren….
Ich glaube jedoch daran, dass mein Theraput und ich uns auf dem richtigen Weg befinden. Es bildet sich hier soetwas wie…. Vertrauen….
@ Anja:
datschka == weiblich 😉
Wow, Du bringst es auf den Punk!
Ja, Du hast recht, das „Hilfe suchen“ ist wohl der schwierigste Schritt. Wie oft bekommt der Betroffen vom Hausarzt eine Liste mit 10 oder mehr Psychiatern…. Hey, ich bin nicht in dre Lage aus diesem Angebot EINEN herauszupicken!!11elf
Ja, die Akzeptanz für BurnOut mag gestiegen sein. aber für alle anderen psychischen Probleme…. nein, ich merke nichts davon. Depression ist immer noch ein „no go“.
Das große Problem ist, dass die „normalen“ nicht wissen, wie sie mit uns umzugehen haben. Dabei ist es doch soo einfach! Behandelt uns wie euresgleichen! Macht keine Unterschiede! Ja, wir haben unsere Unzulänglichkeiten/Probleme. Doch wir wollen nicht, dass ihr deshalb übergroße Rücksicht auf uns nehmt (ausser wir weisen euch explizit darauf hin).lf
datschka, malinkaja, mal nur unter uns beiden:
Wir sind hier auf einem Bestatterblog, was denkst Du wohl was hier für Typen abhängen? Wir sind hier ALLE verrückt 😉
*lacht*
@ bee (#23):
Aber norr ainen wönzigen Schlock! Und dann noch ainen, noch ainen, noch ainen und noch ainen. Nur in dieser Reihenfolge knallt das richtig rein.
@ Daniela (#22):
Und wie man das kann… 🙂
@ Fraggel:
Auch nicht, wenn ich das „m“ nett verpacke mit schwarzem Papier und knallblauer Schleife?
Lass dich heute Nacht nicht von den Gorgs fangen 🙂
Ich stoße (mit Cola) darauf an das diese ereignissreiche Woche bald vorbei ist und Platz für neue Geschehnisse und Erfahrungen vorhanden ist.
In diesem Sinne
*Prösterchen* und gute Nacht euch allen!
@Fraggel (26)
nun, zwischen verrückt und verückt gibt es doch goße Unterschiede. Oder meinst Du nicht?
datschka, Einfach normal behandelt werden, empfinden aber grade viele Depressive auch wieder als verletzend, weil nicht darauf eingegangen wird, dass sie krank sind. Hab ich auch schon des Öfteren erlebt. Behandelt man sie normal, gefällt es ihnen nicht, weil sie ja krank sind und gefälligst auch so behandelt werden wollen. Fasst man sie mit Samthandschuhen an, ist das auch wieder nicht richtig, sie sind ja nicht verrückt und sehen weiße Mäuse. Der schmale Grat dazwischen ist für den Otto-Normal-Bekannten nicht leicht zu finden und nur ein Zufallstreffer. Das kann nur Mama oder die Beste Freundin leisten. Depressive beziehen häufig alles auf sich, was so gar nicht gemeint war. Eine allgemeine Aussage wird da ganz schnell zu „Du willst mir was böses“.
Ich hatte die besagte Liste übrigens auch schon in der Hand, allerdings standen darauf sage und schreibe 25 Praxen mit über dreißig Therapeuten. Am Ende war es dann doch nur die Schilddrüse Gott sei Dank. Oder wie meine Hausärztin meinte „Dir fehlten eh die Suizidgedanken, so wie du drauf warst, hätten die dabei sein müssen“. Mir ging es mit dem Schilddrüsenhormon übrigens fast schlagartig besser und ich hab in wahnsinnig kurzer Zeit unwahrscheinlich viel abgenommen. Nur um mal meine Lebensgeschichte noch mit einzustreuen, scheint ja grade Trend zu sein…Oder wie fraggel sagte: Sind wir nicht alle ein bisschen Blu…äh verrückt?
@wertzu (24): You made my day! Geil!
Früher hab ich auch immer nur Romane geschrieben, um mich selbst erklären zu „müssen“.
Heute muss ich nur noch eins, und das ist sterben.
Heute schreibe ich nur kurze Sätze, ala:
Lieber lebendig als normal!
———-
in a World where you can be anything,
be Yourself !
in diesem Sinne gute Nacht
Fraggel, gut und schön, dass wir hier alle nicht wissen, was Armut ist(da bin ich ganz deiner Meinung, das kann sich hier niemand wirklich vorstellen), aber ich denke mal, es sind einige unter uns, die entweder selbst schwere Krankheiten durchlebt haben(körperlicher oder auch psychischer Art) oder Angehörige haben, denen eine schwere Krankheit „widerfahren“ ist, die vielleicht sogar daran gestorben sind, trotz der im Verhältnis großartigen medizinschen Betreuung hierzulande. Im Übrigen gehört zu vielen psychischen Krankheiten eben auch, dass man sich keine Hilfe holen kann, weil man so tief im eigenen Sumpf steckt, dass man die bunte Welt schon nicht mehr wahrnimmt und tief im Inneren nicht verstehen kann, dass man da mit ein paar Pillen und etwas Blabla wieder rauskommen kann und auch wieder bunt sieht, weil man so im Schlamm feststeckt, dass man vergessen hat, was bunt ist und sich vor den Kopf gestossen fühlt, wenn andere bunt haben und man selbst nicht. Da nützt einem die beste Versorgung nix, wenn man nicht registrieren kann, dass einem geholfen werden kann. Das ist wahnsinnig schwer nachzuvollziehen. Wenn jemand Bauchweh hat oder ein Bein verliert, dann können wir uns alle die Einschränkungen vorstellen, weil wir alle schonmal Bauchweh hatten(wenn auch vielleicht weniger schlimm) und weil wir uns alle schonmal den Knöchel verstaucht haben und ein paar Tage nicht wirklich gut gehen konnten. Wenn jemand psychisch krank wird, kann man sich das als Gesunder nicht vorstellen, weil man außer vielleicht beim ersten Liebeskummer niemals in diese „Leidenswelt“ hineinschnuppern konnte und einfach keine Vorstellung hat, dass es derart antrengend sein kann ein Telefon in die Hand zu nehmen und einen Termin auszumachen. Auch wenn das körperlich ganz einfach ist. Keine Ahnung mit was man das vergleichen könnte, vielleicht mit irgendwelchen „Deliaktessen“: Jemand stellt dir, keine Ahnung, Känguruhoden hin. Dann bist du psychisch voreingenommen die zu essen und es fällt dir schwer. Hätte dir jemand gesagt, das sei Molekularküche und knackt biem Draufbeißen, wäre es vermutlich sehr viel einfacher zu essen. Bescheuerter und unzurecihender Vergleich, ich weiß. Aber auf mich wirkt auch die Uhrzeit 😉
Ich freue mich ernsthaft für dich, dass du nie in so einer Situation warst nicht beim Arzt anrufen zu können. Ich hätte mir auch niemals vorstellen können, dass ich das mal nicht mehr schaffen würde. Ich kann mir das nicht erklären und kenne auch niemanden, der erklären kann, woran das liegt. Es fehlt einem dann einfach die Kraft dazu. Da hilft auch das Wissen nicht, dass es anderen noch schlechter geht. Man kann es einfach nicht, es geht einfach nicht. Das hat auch nichts damit zu tun, dass man es nicht will, man kann es wirklich nicht. Wie gesagt, ich hätte mir das auch im Leben nicht vorstellen können*dich gut verstehe, dass du das nicht nachvollziehen kannst*Man weiß, wie ein Telefon zu bedienen ist, man hat die Nummer seines Hausarztes oder irgendeines Krisentelefons, aber man kann die Nummer nicht eintippen, abnehmen und sagen, dass man Hilfe braucht. Es klappt einfach nicht, auch wenn man vielleicht stundenlang mit dem Telefon in der Hand rumsitzt. Das klingt völlig bescheuert, ich weiß, aber so ist es nunmal. Deswegen wird auch so wenigen psychisch Kranken geholfen. Das ist ja nicht wie ’n gebrochener Fuß, der plötzlich oder innerhalb von wenigen Tagen auftritt. Das beginnt schleichend und wenn mans merkt, steckt man schon zu tief drin. Und es schreitet so langsam fort, dass man sich selbst auch nicht krank findet, was das Ganze noch zusätzlich erschwert. Man merkt zwar, dass alles irgendwie kacke ist und alle anderen irgendwie das ganz anders sehen, kann es sich aber nicht erklären. Selbst wenn man schon im Kopf klar gekriegt hat, dass man krank ist. Das ist furchtbar verzwickt und mir tut jeder leid, der da jahrelang reinschliddert und eben nicht innerhalb von drei Tagen wieder draußen ist. Sollte ich jemals „wirklich“ psychsich krank werden, hoffe ich, dass ich das schnell genug merke um mir noch Hilfe holen zu können
Das Thema ist hier gerade „psychische Krankheiten“. Nicht kleine Wehwehchen, nicht „oh nö, jetzt ist mir der Fingernagel eingerissen!“ sondern *Krankheiten*. Du würdest zu einem Diabetiker nicht sagen „ach was, Bauspeicheldrüse hin, einfach mal den Arsch bewegen dann klappt das schon wieder mit dem Insulin!“. Also bitte sag psychisch kranken Personen nicht, dass sie „einfach mal so“ ihre Krankheit spontan heilen sollen und Dinge tun, die ihre Krankheit ja gerade verhindert.
Es gibt so unzählig viele Kliniken, Einrichtungen, Praxen, Möglichkeiten und Foren, die nur dafür da sind, psychisch Kranken Rat, Hilfe und Kommunikationsmöglichkeiten zu geben (wenn sie es nur wollen). Außerdem gibt es Sendungen wie Domian, mindestens 1000 ‚Kummerkästen‘ und 10.000 Selbsthilfegruppen. Fraggel hat Recht, finde ich, solche Sachen habe ich auch erlebt. Würde hier gern weiter ausschließlich Kommentare zu Toms Geschichten lesen, denn es besteht doch wirklich keine Notwendigkeit, seine Blog-Kommentarfunktion zu ‚entern‘ und für völlig andere Zwecke benutzen zu wollen, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Bitte weiter mit Birnbaum-Rüsselschleifer & Co, all den wunderbaren, lustigen, traurigen, nachdenklichen und lebensnahen Geschichten, die so viel bedeuten
Ich habs ja immer gewusst! Alle Bestatter laufen mit Zylinder rum!
Ernst beiseite: Nach dem ganzen Theater würde ich mir den Zylinder auch erstmal gut volltanken. Man soll zwar seine Probleme nicht mit Alkohol ertränken (die können nämlich schwimmen), aber hin und wieder muss das auch mal sein.
Ich bin verwirrt. :/
Also verwirrter, als sonst, meine ich.
@ 17
Wohl gesprochen, gut so alles.
@ Tom
Super Idee nur die Überschriften zu lassen. Irgendwann können die auch weg und der Fall ist endgültig abgehakt.
Fein das Du Dich so schnell gefangen hast. Hoffentlich brummt die Birne nicht übermäßig.
Ich würde auch mal gerne wieder den Zylinder voll tanken, aber dann bekomme ich von meiner Frau aufs Maul und muss im Keller schlafen. 🙂
Schließlich ist die ja über 30cm kleiner und mindestens 60kg leichter als ich. Gefährlich das. 🙂
Zylinder tanken hilft ab und an. Einen schönen Tag und hoffentlich ohne Kater.:-)
Liebe Grüsse,
lya
@39 – Sensenmann:
Probleme können nicht nur schwimmen, in Alkohol vermehren sie sich sogar prächtig. Is wie mit Bakterien auf Nährboden im Brutschrank. 😉
Anyway, ich bin auch froh, daß Tom uns erhalten bleibt. 🙂
Moin an all die gestrigen Zylindertanker da draußen!
Auf dass es ein schöner Tag mit interessanten Einträgen & Kommentaren, aber ohne böse Überraschungen wird… 😉
Juhu, es geht weiter!!!
Super gemacht, Tom, ich bin stolz auf Dich!!!
Prost Gemeinde.
Kommt mal von der Psycho-Schiene wieder auf die Erde runter, bitte.
B. A.
Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, als ich „Powerpoint“ mal in ein Word-Dokument schreiben musste und mir die Rechtschreibprüfung „Powerjoint“ vorschlug. Was die Jungs rauchen, wissen wir jetzt auch.
@ Fraggel:
Ich kann gut verstehen, dass Du Dich über das junge Päärchen aufregst, nachdem Du mitbekommen hast, wie Schicksalsschläge in anderen Teilen der Welt aussehen. Aber um es zu wiederholen „Schlimmer geht immer“. Das ist ohne Zweifel so. Weil andere Länder ein schlechteres System der ärztlichen Versorgung haben, heißt das nicht, dass unseres keinen Verbesserungsbedarf hat (Soweit ich weiß, ist es zumindest unter den Systemen der Industrienationen alles andere als vorn dabei), oder dass wir uns jede Kürzung gefallen lassen müssen. Der Fall von Jose ist ohne Zweifel tragisch und zeugt von einer Menschenverachtung, wie wir sie uns kaum vorstellen können. Aber man muss halt auch sehen, dass Jose nicht monatlich in eine Krankenversicherung einzahlt (oder doch? Ich hoffe, das wirkt jetzt nicht zynisch). Man bezahlt diese hierzulande, um sich abgesichert zu wissen. Und da finde ich, dass man sich zurecht drüber aufregt, wenn einem die KV im Stich lässt.
Um es nochmal anders zu formulieren: Dich mit Jose im Hinterkopf über das Päärchen aufzuregen ist etwa so, als sagte man einem, dem gerade von einem Streitlustigen die Nase gebrochen wurde und deßhalb Anzeige erstattet, er solle sich nicht so aufspielen, in Kolumbien würden täglich Leute erschossen. Weil es in anderen Teilen der Welt größere Probleme gibt, heißt das nicht, dass wir gegen unsere nichts unternehmen dürfen.
Aber ich muss jetzt selbst wirklich zugeben, dass ich nicht urteilen will, wie begründet der Behandlungsbedarf des Kindes der beiden ist. Eltern tendieren manchmal zum Übertreiben.
Garfield, man muss aber auch sehen dass man sich hier, selbst wenn man nur die einfachsten Tätigkeiten verrichtet, eine Krankenversicherung leisten kann! Gar wenn ich auf staatliche Unterstützung angewiesen bekomme ich eine bezahlt.
Von daher ist der Einwand das der Jose ja schließlich nicht eingezahlt hat… ein bischen zynisch.
Meiner Meinung nach leben wir im Paradies. Und wenn wir klagen dass zwar Manna in den Bächen fließt und gebratene Tauben vom Himmel fallen, wir die aber selber vom Boden aufheben sollen – finde ich das .. hmm.. naja.
So.. Tom hat meine schöne Jose-Story gelöscht *schluchts*, daher denk ich mal will er das Thema hier nicht haben.
Lasst es uns mal bei dem belassen.
Jeder trägt irgendwie sein Kreuz.
Schönen Tag euch allen.
@ Garfield (45): Das war wohl noch bei Word 6.0 – für „Maustreiber“ gab es da auch einen interessanten Korrekturvorschlag, hatte etwas mit entspannenden Handlungen an sich selbst zu tun. Wäre aktuell statt Powerjoint oder Zylinderbetankung auch eine Alternative gewesen.
Moin,
ich meine, solche Sachen sind an besten so zu handhaben, das Menschen, welche Einträge analog zu den mit Passwörtern gesperrten Einträgen gelten, eher die Plattform bietet, das lediglich eine Verlinkung angeboten wird. Dazu wird dann ein Blogdienst wie Blogger etc. empfohlen und somit ist Mensch weniger angreifbar; die Verantwortung zu solchen Texten leigt dann im Gestaltungsbereich der hilfesuchenden. Wobei der Aspekt des Helfen vom Bestatter Tom als sehr löblich angesehen werden sollte.
Nur, hinterher ist man immer schlauer und ich habe vor einigen Jahren ebenfalls eher negative Erfahrungen gemacht mit dem Helfen von Menschen, welche psychisch nicht fest mit beiden Beinen im Leben stehen. Nicht jede/r, welche/r nach Hilfe ruft, will auch Hilfe. Leider, und ist auch nicht logisch.
Als grobe Logic, warum, wieso, weshalb instabile Menschen so reagieren, wie sie reagieren, wie Sie erlebten, werter Bestatter Tom, kann möglicherweise mit dem „Bild“ erklärt werden: „Wenn jemand im Morast steckt, also etwa bis zur Hüfte im Schlamm eingesunken ist, kann man in nur in sofern befreien, indem ihm ein festen Stamm so über die Grube legen, das er sich selbst herausziehen kann.“ Der Hintergedanke liegt darin, dass jemand, der nach Hilfe schreit sie selbst helfen muss. Der/Diejenige kann nur sie selbst herausziehen, damit der/diejenige dann erkennt, das er/sie sich befreit. Sie, verehrte Bestatter Tom, so habe ich den Eindruck, versuchten der auf den ersten Eindruck labilen Frau zu helfen, in dem Sie zu ihr in das Schlammloch stiegen.
Ich hoffe, das die zurückliegenden Erlebnisse nur mit einem Schrecken verbunden sein werden; erlauben Sie den nachfolgenden Link für Menschen, welche eine kostenfreie Lebensberatung benötigen via Suchmaschine: http://www.google.de/#hl=de&q=psychologische+beratung+online+kostenlos&aq=&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=3f7d239d2aca871
mit respektvollen Grüßen,
M.
Ich habe schon befürchtet, dass es falsch ankommt. Ich wollte nicht aussagen „Doof ist er, der Jose, hat keine KV“, sondern wenn man schon vom Monatsgehalt etwas für eine „Versicherung“ weggibt -auch wenn man es sich ohne Probleme leisten kann-, dann kann man auch erwarten, dass man im Bedarfsfall auch versichert ist. Wenn einem die KV tatsächlich mal im Stich lassen sollte, können Behandlungskosten auch hierzulande gerne mal Beträge erreichen, die man sich als Normalverdiener nicht mehr leisten kann.
Du hast recht, verglichen mit anderen Ländern ist Deutschland/ Mitteleuropa ein Paradies (und ich bin wirklich jemand, der hier die schönen Seiten sieht und nicht nur jammert), aber kein perfektes ohne Probleme. Nochmal mein vorheriges Beispiel: Weil in anderen Teilen der Welt Menschen aus niederen Motiven umgebracht werden, darf sich ein hiesiger dennoch über eine gebrochene Nase aufregen/ den Schläger anzeigen.
Äh, 49 ging an Fraggel
@ Rubidee:
Ja, ist schon eine Weile her. Ich weiß, das Word mittlerweile die anderen Teile des Office-Pakets kennt. 😉
Mein Word 2003 macht nach wie vor diesen schönen alten Vorschlag:
Oranier-Orden (radikale Protestanten in Nord-Irland)
Vorschlag:
Onanier-Orden
🙂
Hach , wie schön. Zylindertanken ist leider erst morgen wieder möglich, Lieferschwierigkeiten beim Wart.
Danke Tom, das es weiter geht!
@51: Ja, das wird dann aber erst mit einer Sprachausgabe interessant.
So nach dem Motto: „Der Mann der Reinsch heisst“ oder „Hirsch heisse ich“.
Ich laufe bisweilen an einem alten Geschäft vorbei (aus der Zeit, als es noch kleine Fachgeschäfte für seltsame Dinge gab), welches „Tortenversand“ betitelt wurde. Das erste „R“ fällt mir immer wieder erst später auf.