Nekrolog

Zum Tode von Undertaker J.A. Fox

Danke für Eure Anteilnahme!

Ich will Euch nicht erzählen, wie uns mein bester Freund J. A. Fox nach kurzem, schwerem Kampf im Alter von nur 50 Jahren verlassen hat.
Ich habe es gespürt wie es ist, so einen kalten, besten Freund anzufassen und begriffen, was vor mit lag.
Die 76-jährige Inge – beide wohnen zusammen und unterstützen sich seit mehr als einem Jahrzehnt meine: „psst: Er schläft – ruht sich von der letzetn Anstrengung aus!“

Ich erzähle Euch lieber wie er die letzten Jahre lebte:
Er hat keine Verwandten mehr.
Seine Familie war die Radebeuler Gemeinde der Freien ev. Kirche und seit Mai 2007 die entstehende, heutige Loe River Company.

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Er war schon im vorrigen Leben eins der Radebeuler Originale, wegen seines langem Haar und Bart von Dummen/Unwissenden in die Kategorie Penner etc. geschoben. Unvoreingenommene erkannten im Gespräch mit Ihm, einen hochinteligenten, vielseitig begabten Menschen mit hintergründigem Witz und vielen Interessen.
Meine Frau nannte Ihn schon immer den Undertaker – wie er mit einem Fahrrad, vorn auf einem Gestell einen Laptop durch Radebeul fuhr.

Im Mai 2007 zum Karl-May-Fest saß unsere noch kleine Gemeinschaft im Zeltsaloon ums Lagerfeuer, Interessierte gesellten sich dazu.
So lernte ich J. A. Fox kennen. Er erzählte von seine Modellbauarbeiten (Größe N), u. a. auch von seinem Modell des Treffen der beiden Eisenbahngesellschaften um 1872 – Vollendung der ersten Verbindung durch Amerika.

An diesem Abend konnten wir Ihn begeistern, in unserer Gruppe den Undertaker darzustellen.

Der Undertaker J. A. Fox war geboren. Bei der Kleidung unterstützen wir ihn.
Aus meinem alten Handwagen und Restmaterial baute er auf unserem Hof die Leichenkutsche und den Sarg.
Er recherchierte, optimierte, kommunizierte – Undertaker J. A. Fox war sein 2. Leben.

Er war ein Aussteiger, er wollte von diesem Staat nichts, der Staat bekam nichts von Ihm und das Ordnungsamt bestätigte mir, das behördlicherseits keiner weis, dass es diesen Man in Radebeul gab.

Irgendein Amt soll die Grundkosten der einfachsten Urnenbestattung bezahlen…

Josef Fuchs hat in seinem Leben vielen geholfen, J. A. Fox lebte ca. 150 Jahre eher.
Mit Hilfe vieler, erweisen wir In die Ehre und wollen Ihm ein Denkmal setzen.

In Radebeul, auf dem Kötzschenbrodaer Friedhof „Am Gottesacker“ gibt einen Bereich mit Grabstätten aus „seiner“ Zeit, Grabsteine aus Porzellan, liegend … – dort wird er seine letzte Ruhestätte erhalten.

Ihr habt Ihn hier im Forum als Kommentator kennengelernt.

Könnt Ihr Zweifel beseitigen?
Unsere Idee ist Ihn die letzte Ehre zu erweisen wie er gelebt hat.
Die Urne, in seinem selbst gebauten Sarg und seiner selbst gebauten Kutsche von der Halle zur Grabstätte zu fahren, dazu auch die Musik, ähnlich wie in seinen Shows, und die Urne mit seinem Sarg beerdigen. Ein großer Teil der Gäste wird in der um 1860 üblichen Kleidung auftreten.

Was war damals üblich Kranz, Kissen, Strauß ?
Ist es geschmacklos einem Film – wie bei seinen Shows – zu drehen, um Ihn zu ehren?

Er war ein Aussteiger, er wollte Leben und wir hatten noch viel vor.

Er war nie Mittelmaß – was ist machbar? Ich will mir später nichts vorwerfen lassen.

Über Eure Anregungen freue ich mich sehr!

In tiefster Trauer
Hunterhank

P. S. Tristan, mein kleiner 5-jähriger Sohn sagte gestern: Er hätte vom Fuchs eine 3. Oma geerbt

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