Lieber Undertaker,
danke für diese liebe- und humorvoll gestaltete Website! Ich entdeckte sie zwar erst vor Kurzem, doch lese ich sehr gern darin.
Es läßt mich eine Frage nicht los, weshalb ich schreibe: vor 6 Jahren starb meine Mutter plötzlich an einer Hirnblutung, während eines Mittagsschläfchens auf der Couch.
Die verantwortliche Kriminalpolizistin fragte meinen Vater und mich, ob meine Mutter an Blasenschwäche litt, da ihr der Urin „abging“. Nun dachte ich aber schon ein paar Mal im TV gehört zu haben, daß so etwas beim Sterben ganz normal sei.Im Internet finde ich nicht wirklich etwas dazu und einer meiner Mitbewohner (Med.student) hat auch keine eindeutige Meinung dazu.
Wissen Sie Näheres?Vielen Dank im Voraus,
S
Mit dem Tod erschlafft auch die Muskulatur und es ist nichts Ungewöhnliches, daß Verstorbene dann noch etwas Urin und so verlieren können.
Das ist eher als normal anzusehen und gibt keinerlei Anlaß zur Besorgnis oder zum Grübeln. Es kann (aber muß nicht) also durchaus vorkommen, daß da noch ein kleines Malheur passiert.
Die Kriminalbeamtin hat wohl vorher in einem anderen Sachbereich gearbeitet.
Es ist durchaus normal, daß Verstorbene Kot oder Urin verlieren. Das kennen alle Bestatter und das ist nicht Ungewöhnliches oder Schlimmes.
Hier wird auch kein Bestatter die Stirn runzeln oder sich wundern.
Das ist ganz normaler Alltag. Aber es kommt nicht immer vor.
Was die Bestatter ärgert ist, wenn sie einen Verstorbenen aus einem Heim abholen und der Verstorbene erkennbar schon länger im eigenen Kot gelegen hat, also auch schon als er noch lebte.
Das ist dann oft ein Zeichen dafür, daß das Pflegepersonal sich nicht richtig gekümmert hat.
Wir haben Verstorbene oft aus einem bestimmten Altersheim abgeholt und hier muß ich einmal ein Lob aussprechen: Die Verstorbenen waren stets sauber gewaschen und in frische Unterwäsche gekleidet. So kümmert man sich um seine Bewohner!
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