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Mann, was für ein Tag! Gestern bin ich zu nichts anderem gekommen als zu Familiensachen.
Endlich hatten wir den Termin bei einem Arzt, der uns die Gewissheit gab, daß mit meiner Frau alles in Ordnung ist, soweit man das bei Frauen sagen kann. Parallel dazu arbeitete meine Tochter seit Tagen an einem geheimnisvollen Plakat für die Schule, in das sie ungewöhnlich viel Fleiß investierte und das sie uns gestern Morgen als Überraschung präsentierte.

Die Kinder sollten, das erfuhr ich dann gestern Morgen, ein Plakat machen, auf dem sie den Beruf ihres Vaters vorstellen.
Also, ich muß sagen, das hat meine Kleine fein gemacht. Sie hat sich aus unserem Hausprospekt unser Leistungsangebot herausgesucht, ein paar allgemeine Fotos ausgedruckt und alles schön aufgeklebt.

Nun ist das Plakat recht groß geraten und deshalb verstand ich den Wunsch meiner Kleinen, sie ausnahmsweise in die Schule zu fahren. Dort angekommen eröffnete mir das kleine Hexenweib: „Du mußt natürlich mit reinkommen. Ich habe der Klasse versprochen, daß du was vormachst.“

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Jetzt hatte ich gerade ausnahmsweise mal keine Leiche dabei, was hätte ich also vormachen sollen?
Außerdem sah ich mich schon umringt von zwei Dutzend 10jährigen, die mich auf halbtürkisch blöd anmachen, mich mit Kaugummi bewerfen und dabei ihre MP3-Stöpsel nicht aus den Ohren nehmen.

Aber es kam ganz anders. Ich verbrachte höchst angenehme 45 Minuten und war erstaunt, wie viele Fragen Kinder schon zu diesem Thema haben.

Den Nachmittag verbrachte ich in erster Linie damit, Fahrräder zu reparieren. Hier ging mir Manni zur Hand, aber wir kamen nur schleppend voran, weil sich herausstellte, daß mein Sohn einige essentielle Teile der Fahrräder an einen Freund verschenkt hatte. So fehlten am Fahrrad meiner Frau die Räder, an meinem der Sattel und der Lenker und an den anderen div. Kleinteile.

So war er dann damit beschäftigt, die Teile wiederzubeschaffen und Manni und ich bauten dann wieder funktionierende Drahtesel daraus zusammen.

Also irgendwas ist ja immer und so plätscherte der gestrige Tag ganz internetfrei vorüber.

Fehler durch Lektorin Anya bereinigt.


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 4. Juli 2008 | Revision: 5. März 2016

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Rena
16 Jahre zuvor

„…soweit man das bei Frauen sagen kann.“ Hört sich etwas komisch an. Kann ich mir überhaupt nichts drunter vorstellen.

Deine Kleine ist ja ganz schön frech. Von wem sie das hat? *g* Dein Sohn hat es auch faustdick hinter den Ohren.

sarc
16 Jahre zuvor

Boah… Wie kannst du nur immer diese Vorurteile gegen unsere lieben deutschen Mitbürger mit Migrationshintergrund haben??? Sauerei, das war der letzte Beitrag, den ich hier gelesen habe!!! Aber wart nur, die restlichen Kommentatoren werden dir schon den Marsch blasen!!!!!!!!!!!!11111111111111einseinselfundsoweiter

Ach ne… Wir sind ja nicht beim Shopblogger…

Fabian
16 Jahre zuvor

hehe ich liebe deine schreibweise, so schön ironisch 😀

Ruhtisheimer
16 Jahre zuvor

Ich bin Meister und Ausbilder und werde jedes Jahr von der Handwerkskammer durch mehrere Schulen geschickt um dort für den Beruf zu werben, das Berufsbild vorzustellen und den Schülern zu vermitteln, auf was es bei Bewerbung und Berufswahl ankommt.

Damit wollen wir den jungen Leuten helfen. Im Ergebnis sieht das dann so aus:
Die Hälfte der Schüler und Schülerinnen trinkt Limo, ißt, unterhält sich, dreht mir halb den Rücken zu. Die anderen sind grösstenteils gar nicht in der Lage dem zu folgen, was ich da erzähle. Entweder fehlen ihnen die sprachlichen Fähigkeiten oder das allgemeine Verständnis.

Sehr viele haben Kopfhörer auf oder schreiben dauernd SMS auf dem Handy.
Die Leherer sind gar nicht in der Lage, dagegen was zu machen.

flavius
16 Jahre zuvor

Internet- und Computer-freie Tage sind gute Tage!

Kiwiluna
16 Jahre zuvor

waaas mal keine leiche dabeigehabt? ich denk ihr bestatter habt sowas immer im handschuhfach…. tz

Uli
16 Jahre zuvor

Das halbtürkisch betrifft lustigerweise nicht nur die migrationshintergründigen Kinder sondern auch den Rest, stelle ich immer wieder mal fest.

Und da erinnere ich mich dann auch leicht schamvoll daran, dass meine damals beste Freundin aus dem Problemstadtteil und ich uns gegenseitig immer „Digge“ nannten. Und weder sie noch ich haben internationales im Stammbaum vorzuweisen, wenn man von meinem schlesischen Großvater mal absieht.

16 Jahre zuvor

Das halbtürkisch betrifft lustigerweise nicht nur die migrationshintergründigen Kinder sondern auch den Rest, stelle ich immer wieder mal fest.

Genau.

16 Jahre zuvor

@Ruhtisheimer: Jetzt hast was gelernt. Sag beim nächsten Schuldurchgang einfach immer zu Anfang, dass du Menschen unter die Erde bringst 🙂

Ruhtisheimer
16 Jahre zuvor

@krustyDC: Warum sollte ich das sagen? Ich bin Friseurmeister.

Matze65
16 Jahre zuvor

Ja nee, so wird das auch nix.

Du bist doch bestimmt mindestens Hair Fashion Designer. Ach halt, Meister! Dann also Senior Manager of Hair Design Fashion. Hast Du im Laden ausländische Mitarbeiter? Prima, „Senior Manager of International Hair Design Fashion“. Das macht was her! Wer will denn heute noch Friseur werden…

SCNR, Matze

Antidote
16 Jahre zuvor

@ 9 + 10:
*vomStuhlfallvorLachen* Hihihi

kir_aka
16 Jahre zuvor

*Song zitier* Don’t need Computers or TV du have a real good time…

Ben
16 Jahre zuvor

Leichen muss man nicht dabei haben, die kann man ruck zuck vor Ort produzieren.

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

Da will ein Junge Mechaniker werden, und muß sich was über Friseure anhören. Da würde ich auch desinteressiert mich auf meinen iPod konzentrieren und nebenher SMS schreiben. Zumindest Glaubtder dass ich SMS schreibe. In Wahrheit treibe ich Sport und mache ein Game, das fördert wenigstens meine Reaktionsgeschwindigkeit. Bei Bestattern ist was anderes, das kennt man aus dem TV, aus den Horrorfilmen, das ist geil. Erst am Wochenende war ich ja schließlich in der Geisterbahn und hab schon ein wenig Ahnung.




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