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Bestattungstourismus in der Schweiz

Axel Hämmerli ist was? Ein Schweizer, ganz klar. Und Axel Hämmerli schreibt für die Thurgauer Zeitung über den Bestattungstourismus.

Unter dem Untertitel „Bestattungen in der Schweizer Natur werden immer beliebter“ schreibt er:

„Rund 500 Bestattungen dürften dieses Jahr in der Schweiz ausserhalb der traditionellen Friedhöfe stattfinden. Gemessen an der Gesamtzahl von zirka 70’000 Begräbnissen, ist das wenig. …
Die meisten… kommen aus Deutschland, einige auch aus Österreich. … In beiden Ländern gilt der sogenannte Friedhofszwang – ein Relikt aus der Nazi-Zeit. Nach diesem dürfen Menschen – egal, ob eingeäschert oder nicht – nur auf offiziellen Friedhöfen begraben werden. In der Schweiz ist die Gesetzeslage liberaler: Ist eine Leiche erst einmal kremiert, kann man mit der Asche verfahren, wie man will. Lediglich Erdbestattungen sind auf Friedhöfe beschränkt.“

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Den ganzen Artikel gibt es hier.

Sehr viele deutsche Bestattungsunternehmen sind Kooperationspartner der schweizerischen Unternehmen,…

die Almwiesenbeisetzungen, Ascheverstreuungen oder Felsbestattungen anbieten.
Hatte sich vor Jahren der Umweg über die Niederlande als damals einzige praktikable Möglichkeit zur Erlangung der Asche etabliert, so gilt heute bei vielen Bestattern der Umweg über die Schweiz als bequemer, schneller und kostengünstiger. In beiden Fällen wird die Asche unter dem Vorwand, sie im Ausland beisetzen zu lassen, ins Ausland geschickt, kehrt von dort aber per Post kurze Zeit später zu den Angehörigen zurück. Oder aber sie wird tatsächlich in einem Gebirgsbach ausgestreut (jetzt mal eher in der Schweiz und nicht so in Holland, mangels Gebirgsbach) oder auf einer schönen grünen Wiese ausgestreut.

Doch aufgepasst, die Preise in der Schweiz sind mitunter deftig, es kann also interessant sein, sich über vergleichbare Angebote hier vor Ort zu informieren. Speziell wer eine naturnahe Bestattung wünscht oder aber wer partout kein Grab pflegen möchte (Einsparung von Grabpflege, Grabanlage, Grabstein und Liegegebühren), hat in vielen Städten schon auf den normalen Friedhöfen allerlei alternativen. Angefangen von der anonymen Bestattung „auf der grünen Wiese“ bis hin zu Baumhainbestattungen haben sich die Friedhofsverwaltungen da einiges einfallen lassen.

Aber auch die seit jeher bekannte Variante der Seebestattung sollte nicht vergessen werden. Sie ist vom Preis her durchaus attraktiv und wird in neuerer Zeit, auch wegen der zunehmenden Zahl an Waldbestattungen, gerne mal in der Aufzählung der Alternativen vergessen.


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 11. September 2009 | Revision: 10. Dezember 2014

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Hamburger Jung
15 Jahre zuvor

Und sie werden zu unrecht vergessen. Ich habe sowohl eine Erdbestattung als auch eine Seebestattung mitgemacht (meine beiden Großmütter). Mir hat der Ablauf bei der Seebestattung deutlich besser gefallen.

student
15 Jahre zuvor

Ich möchte NICHT auf dem Friedhof bestattet werden und es wäre mir lieb, dereinst auch meine Eltern nicht dort beerdigen zu müssen. Das hat weniger mit dem Spargedanken zu tun (Beerdigungen sind ja in meinem Kanton gratis), als mit unseren Friedhöfen. Ich bin deshalb froh dass die Asche überall verstreut werden darf. Dass Deutsche ihre Verwandte dazu in ein fremdes Land, oder aber in den hohen Norden (Seebestattung) fahren müssen, finde ich eine nicht sehr glückliche Lösung, gehörte doch der Besuch dieses Gebirgsbachs oder der friedlichen Wiese doch irgendwie dazu. Dass die Schweiz aber vor Jahren schon mal über das „Einkommenspotential der ausländischen Bestattungen in Alp-seen und auf -Wiesen“ gesprochen hat, macht mich fassungslos, aber es passt zu ihrer Politik. Traurige wettbewerbsfähigste Wirtschaft der Welt.

Madame Unkreativ
15 Jahre zuvor

Hmpf… jetzt grüble ich wahrscheinlich den Rest des Tages, von wem das Lied mit den „Dutch mountains“ war. 🙂

bard jun.
15 Jahre zuvor

Mdm Unkreative:
The Nits
http://www.youtube.com/watch?v=J2YxNx46yTM

heel grag gedan
😉

Madame Unkreativ
15 Jahre zuvor

Dank je wel! 🙂

Das Video hat auch was.




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