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Bestattungsvorsorge – alles Wissenswerte zusammengefasst

Zwei Herren in dunklen Anzügen unterzeichnen einen Vertrag

Vielen Menschen fällt es schwer, über die eigene Bestattung und ihre letzten Wünsche zu sprechen. Für die Hinterbliebenen ist es jedoch eine große Erleichterung, wenn Details wie die Bestattungsart, die Gestaltung der Trauerfeier und die finanziellen Aspekte im Voraus geklärt sind.

Ein Bestattungsvorsorgevertrag erlaubt es, solche Regelungen bereits zu Lebzeiten zu treffen, um die Angehörigen nach dem eigenen Tod zu entlasten.

Inhalt und Aufbau eines Bestattungsvorsorgevertrages

Der Bestattungsvorsorgevertrag wird üblicherweise mit einem bewährten Bestattungsinstitut abgeschlossen und setzt sich in der Regel aus zwei Teilen zusammen. Unter anderem das Beerdigungsinstitut Bergisch Gladbach räumt die Möglichkeit ein, Vorsorge zu betreiben und damit alle wichtigen Vorkehrungen zu treffen.

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Zunächst werden in dem Vertrag die konkreten Bestattungsleistungen festgelegt, zu denen Details wie Sarg, Trauerfeier, Blumenschmuck sowie die Regelungen für die letzte Ruhestätte und deren Pflege gehören. Bei der Gestaltung der Trauerfeier lassen sich viele Aspekte, von der Musikauswahl über die Dekoration bis hin zu den gesprochenen Texten, den persönlichen Wünschen anpassen.

Die finanzielle Absicherung der Bestattungskosten ist der zweite Teil des Vertrages. In der Regel werden die erforderlichen Mittel über ein Treuhandkonto bereitgestellt, das speziell für den Todesfall eingerichtet wird.

Die Merkmale der Bestattungsvorsorge mit Treuhandkonto

Bei einem Bestattungsvorsorgevertrag mit Treuhandkonto wird in der Regel ein Betrag eingezahlt, der die gesamten Bestattungskosten abdeckt. Meist kann mit dem Bestattungsunternehmen auch eine Ratenzahlung vereinbart werden. Die Kosten variieren je nach Bestattungsart und Zusatzleistungen.

Anders als bei einer Sterbegeldversicherung ist dieser Vertrag immer an ein spezielles, ausgewähltes Bestattungsunternehmen gebunden. Das auf dem Treuhandkonto hinterlegte Geld wird sicher verwaltet, getrennt vom Vermögen des Beerdigungsinstituts. Als Treuhänder können unter anderem der Bundesverband Deutscher Bestatter, die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG oder eine Bank mit entsprechenden Treuhanddiensten fungieren.

Zugriff auf das Treuhandkonto erhält der Bestatter erst nach dem Tod und der Vorlage der Sterbeurkunde, um die vertraglich festgelegten Leistungen zu erbringen.

Schonvermögen bei Bestattungsvorsorge

Bei einem Bestattungsvorsorgevertrag mit Treuhandkonto ist das Geld in der Regel vor dem Zugriff durch Dritte geschützt, da es als sogenanntes Schonvermögen gilt. Auch bei Pflegebedürftigkeit, wenn die Pflegeheimkosten nicht durch die Rente und gesetzliche Pflegeleistungen gedeckt werden können und keine Vermögenswerte vorhanden sind, kann das Sozialamt nicht einfach die Auflösung des Vorsorgevertrages verlangen, um sich von der Kostenübernahme zu befreien.

Nach geltender Rechtsprechung würde eine solche Forderung eine unzumutbare Härte für den Vorsorgenden darstellen (Bundessozialgericht Az. B 8/9b SO 9/06 R, Sozialgericht Gießen Az. S 18 SO 160/16). Was die Höhe des Schonvermögens betrifft, entschied das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen (Az. 12 A 1363/09), dass das für den Todesfall reservierte Geld grundsätzlich angemessen und ortsüblich sein muss. Gerichte haben bisher Beträge von bis zu 11.300 Euro als angemessen anerkannt.

Bestattungsvorsorge vs. Bestattungsverfügung – die Unterschiede

Auch eine formlose Bestattungsverfügung ermöglicht es, die Wünsche zur Art und zum Ablauf der Beisetzung schriftlich festzuhalten. Im Gegensatz zur Bestattungsvorsorge mit Übertragung des Totenfürsorgerechts handelt es sich hierbei jedoch um eine Willenserklärung ohne finanzielle Absicherung. Reicht das Erbe nicht aus, um die Wünsche zu erfüllen und besteht keine Sterbegeldversicherung, sind die Hinterbliebenen nicht verpflichtet, alle Vorgaben der Verfügung vollständig umzusetzen.

Ein Bestattungsvorsorgevertrag mit einem Beerdigungsinstitut entlastet die Angehörigen erheblich, da der Bestatter üblicherweise auch administrative und organisatorische Aufgaben übernimmt. Besonders in der akuten Trauerphase erweisen sich die Dienstleistungen eines erfahrenen Bestattungshauses als äußerst wertvoll.

 


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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 10. August 2024 | Revision: 14. August 2024

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