Was ist das eigentlich für eine Mode, daß mittlerweile jeder Dritte zur Bestätigung nicht mehr ‚eben‘ sagt, sondern ‚ebend‘.
Oder schreibt man ebent mit T?
Die Wüste die war ebend,
nichts war da erhebend,
das ist nicht sehr belebend,
ebent.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Die Sprache ist’s, die sich da wandelt.
Auch wenn man meint, sie würd‘ verschandelt.
Sie ändert sich, so lang‘ sie lebend.
So ist das eben(t). 😉
MKme
16 Jahre zuvor
Die ebend-Sager gehen doch noch. Die wahren Sprachterroristen sind die „Tschüssikowskis“ und „zum Bleifstifts“. Zum kot… 🙁
Anni
16 Jahre zuvor
Oder auch:
„Da geh ich wieso nicht hin“
Für die eine Silbe mehr hätte es doch noch gereicht, oder?
Ma Rode
16 Jahre zuvor
Noch schlimmer bzw. genauso schlimm ist es, die deutsche Sprache auch in Grammatik und Ausdruck zu ver“angliszieren“ mit Redewendungen wie „Sie erinnern doch sicher noch an …“. Bei sowas könnte ich auch glatt zum Serienmörder werden!
Ich erinnere das nicht, sondern ich erinnere [b]MICH[/b], verdammtnochmal! Und zwar an den Deutschunterricht von vor ca. 30 Jahren!
icke
16 Jahre zuvor
pah, ebend ist hald heute Standart. Die Alte Rechtschraibung ist tod, es wrude nen rießen Packet Mit neuen Schprech undSchreib weisen geschnührt, net Aufregen! lol xD ^^
Aber wen versuch ich zu foppen, Du bist der Meister! Die Pisa-Seite ist so richtig schön.
Mode? Das ist doch nur eine Ausweitung vom Pott sein Dialekt, ey. Wobei das bei uns eher zu einem „ehmt“ zusammengezogen wird.
Murks
16 Jahre zuvor
„Ebend“ ist Ossi-Deutsch, oder? Ich meine mich erinnern zu können, das in meiner Kindheit in tschechoslowakischen Kinderfilmen gehört zu haben, wo sich Heranwachsende mit „Ahoi“ (sehr skurril) begrüsst haben.
Du, Murks, in tschechischen Regionen begrüsst bzw. verabschiedet man sich tatsächlich mit Ahoi, auch wenn es dort null Meer gibt.
Dorien G
16 Jahre zuvor
Ebend hab ich hier schon lange nicht mehr gehört und ich kann deswegen eigentlich nicht die Beobachtung teilen, dass es sich um eine neuere Entwicklung handelt. Ich würde den Zenit der Ebend-Zeit eher in den Neunzigern ansiedeln. Ebenso wie das damals ebenso übliche und unscöne „einzigste“.
Eine neuere Entwicklung hingegen, glaube ich, sind diese sickschen Sprachverfechter (würg), die sich künstlich über denjenigen, dem doch nochmal ein „wegen dem“ herausrutscht, aufregen oder ihn sogar belächeln, selber aber „wegen mir“ sagen.
Murks
16 Jahre zuvor
Wirklich, das war mir nicht bewusst, vielen Dank Ma Rode.
Ich wohne im Südwesten Deutschlands und hier sagt man weder „eben“ noch „ebend“, sondern „halt“ (oder „hald“?)
Nina
16 Jahre zuvor
Murks, „ahoj“ ist in dem Fall tschechisch und heißt schlicht und einfach „hallo“.
icke
16 Jahre zuvor
@Dorien G: Watt, gibbet Sick-Fans, die pästlicher sind als der Papst? Der Herr Sick hat, so wie ich ihn verstehe, eigentlich nichts gegen Lokalkolorit.
Thomas
16 Jahre zuvor
Schreibt man das nicht mit „dt“? Sieht doch schicker aus.
Und wenn man „Stromberg“ guckt, kriegt man noch viele, viele weitere Anregungen. „Wunderbärchen“ z.B. oder – mein Favorit – „d´Akkordeon“.
Tschüssikowski dann …
Thomas
16 Jahre zuvor
Trend? Ich mach das laut ICQ History seit 2004 🙂
Sonja
16 Jahre zuvor
Hier bei uns war „und zwars“ ne Zeit lang ständig zu hören. Irgendwie rollen sich da meine Zehennägel auch hoch.
Philipp
16 Jahre zuvor
„schakeline, geh nicht bei de assis!“
Einige Sprachwirrungen sind nur Mode-Erscheinungen, andere
ueberleben diese Zeit und werden das Deutsch von Morgen.
Einfach mal rein aus Interesse in Deutsch und Englisch aus
jeweils dem 10-15. Jhdt. einlesen. Je nach Interpretation
der Sprachmelodie kann man das austauschen ;).
Ganz anders z.B. die Taten des Cid im Spanisch von damals und
wie es heute in aktuellen Uebersetzungen gelesen wird.
Nein, ich bin kein (Alt-)Philologe ;).
sdf
16 Jahre zuvor
was mich persönlich stört, sind leute, die „nen“ anstatt „ein“ verwenden.
Bei uns im Ruhrpott sagt man „ebent“, aber das ist Umgangssprache und ich würde es nie im Schriftlichen benutzen. Genauso wie „watt und datt“ ebent. :)))
Matze
16 Jahre zuvor
@MacKaber:
Drollig in dieser sprachlichen Ecke ist auch: Etz wart‘ emol g’schwind!
Ich hab‘ mich ja schon oft beeilen müssen, aber beim Warten hatte ich eigentlich immer genug Zeit…
Sensenmann
16 Jahre zuvor
Wenn man zu mir sagt „Dies ist besser [b]wie[/b] jenes, könnte ich jedesmal die Krise kriegen…
antidote
16 Jahre zuvor
Ja, hier im Raum Magdeburg krieg ich auch öfters mal die Krise.. ;o)
Stefan
16 Jahre zuvor
Was mich regelmäßig am meisten aufregt, sind die Leute, die offenbar entweder nicht willens oder nicht in der Lage sind, die Wortstellung nach einem „weil“ zu invertieren, *weil das ist wohl zu schwierig…* brrr…
Und das geht erstaunlicherweise durch alle Bevölkerungsschichten – selbst Leute, die von ihren Wörtern leben, sind dabei.
Und fast niemand regt sich darüber auf.
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„Ein Pfund Nackend!“
http://www.willis-witze.de/Berufe-Witze/Frau-beim-Metzger-Ich-haette-gern-1-Pfun,witz-1153.html
Ich kenne es aus einem Sketch mit Dieter Krebs und Iris Berben aus der legendären ‚SketchUp‘ Reihe.
Beim Metzger:
DK: „Ich hätte gern 1 Pfund nackend.“
IB: „Äh, wie bitte?“
DK: „Ich hätte gern ein Pfund nackend.“
IB: „Ach, sie meinen: Ein Pfund Nacken.“
IB: „Ebend.“
😉
Tja, heutzutage sagt man halt vieles anderster! 😀
Ach lieber Tom, wem sagst du das. Mehr noch als diese ebend-Sager regen mich die anderst-Sager auf… *seufz*
Die Sprache ist’s, die sich da wandelt.
Auch wenn man meint, sie würd‘ verschandelt.
Sie ändert sich, so lang‘ sie lebend.
So ist das eben(t). 😉
Die ebend-Sager gehen doch noch. Die wahren Sprachterroristen sind die „Tschüssikowskis“ und „zum Bleifstifts“. Zum kot… 🙁
Oder auch:
„Da geh ich wieso nicht hin“
Für die eine Silbe mehr hätte es doch noch gereicht, oder?
Noch schlimmer bzw. genauso schlimm ist es, die deutsche Sprache auch in Grammatik und Ausdruck zu ver“angliszieren“ mit Redewendungen wie „Sie erinnern doch sicher noch an …“. Bei sowas könnte ich auch glatt zum Serienmörder werden!
Ich erinnere das nicht, sondern ich erinnere [b]MICH[/b], verdammtnochmal! Und zwar an den Deutschunterricht von vor ca. 30 Jahren!
pah, ebend ist hald heute Standart. Die Alte Rechtschraibung ist tod, es wrude nen rießen Packet Mit neuen Schprech undSchreib weisen geschnührt, net Aufregen! lol xD ^^
Aber wen versuch ich zu foppen, Du bist der Meister! Die Pisa-Seite ist so richtig schön.
Mode? Das ist doch nur eine Ausweitung vom Pott sein Dialekt, ey. Wobei das bei uns eher zu einem „ehmt“ zusammengezogen wird.
„Ebend“ ist Ossi-Deutsch, oder? Ich meine mich erinnern zu können, das in meiner Kindheit in tschechoslowakischen Kinderfilmen gehört zu haben, wo sich Heranwachsende mit „Ahoi“ (sehr skurril) begrüsst haben.
Für alle, die sich sorgen, dass die deutsche Sprache bald zu Grabe getragen wird: http://immernurnoergeln.wordpress.com/2008/08/08/tronglisch/
Du, Murks, in tschechischen Regionen begrüsst bzw. verabschiedet man sich tatsächlich mit Ahoi, auch wenn es dort null Meer gibt.
Ebend hab ich hier schon lange nicht mehr gehört und ich kann deswegen eigentlich nicht die Beobachtung teilen, dass es sich um eine neuere Entwicklung handelt. Ich würde den Zenit der Ebend-Zeit eher in den Neunzigern ansiedeln. Ebenso wie das damals ebenso übliche und unscöne „einzigste“.
Eine neuere Entwicklung hingegen, glaube ich, sind diese sickschen Sprachverfechter (würg), die sich künstlich über denjenigen, dem doch nochmal ein „wegen dem“ herausrutscht, aufregen oder ihn sogar belächeln, selber aber „wegen mir“ sagen.
Wirklich, das war mir nicht bewusst, vielen Dank Ma Rode.
Ich wohne im Südwesten Deutschlands und hier sagt man weder „eben“ noch „ebend“, sondern „halt“ (oder „hald“?)
Murks, „ahoj“ ist in dem Fall tschechisch und heißt schlicht und einfach „hallo“.
@Dorien G: Watt, gibbet Sick-Fans, die pästlicher sind als der Papst? Der Herr Sick hat, so wie ich ihn verstehe, eigentlich nichts gegen Lokalkolorit.
Schreibt man das nicht mit „dt“? Sieht doch schicker aus.
Und wenn man „Stromberg“ guckt, kriegt man noch viele, viele weitere Anregungen. „Wunderbärchen“ z.B. oder – mein Favorit – „d´Akkordeon“.
Tschüssikowski dann …
Trend? Ich mach das laut ICQ History seit 2004 🙂
Hier bei uns war „und zwars“ ne Zeit lang ständig zu hören. Irgendwie rollen sich da meine Zehennägel auch hoch.
„schakeline, geh nicht bei de assis!“
Einige Sprachwirrungen sind nur Mode-Erscheinungen, andere
ueberleben diese Zeit und werden das Deutsch von Morgen.
Einfach mal rein aus Interesse in Deutsch und Englisch aus
jeweils dem 10-15. Jhdt. einlesen. Je nach Interpretation
der Sprachmelodie kann man das austauschen ;).
Ganz anders z.B. die Taten des Cid im Spanisch von damals und
wie es heute in aktuellen Uebersetzungen gelesen wird.
Nein, ich bin kein (Alt-)Philologe ;).
was mich persönlich stört, sind leute, die „nen“ anstatt „ein“ verwenden.
„das ist aber nen schönes mädel“ arrrrrgh!
tja, hier in Schwaben kennen dafür nur gebildete Leute das Wort „ihr“. Alles andere is „meiner Mama seins“.
Mei schwäbische Frau secht emmer:
„Kerle, jetz ess no dein Deller voll leer!“
@12: es geht aber auch anders:
http://immernurnoergeln.wordpress.com/2008/08/21/sprachfrust-in-austria/
(diesmal ist das Deutsche schuld) 🙂
Bei uns im Ruhrpott sagt man „ebent“, aber das ist Umgangssprache und ich würde es nie im Schriftlichen benutzen. Genauso wie „watt und datt“ ebent. :)))
@MacKaber:
Drollig in dieser sprachlichen Ecke ist auch: Etz wart‘ emol g’schwind!
Ich hab‘ mich ja schon oft beeilen müssen, aber beim Warten hatte ich eigentlich immer genug Zeit…
Wenn man zu mir sagt „Dies ist besser [b]wie[/b] jenes, könnte ich jedesmal die Krise kriegen…
Ja, hier im Raum Magdeburg krieg ich auch öfters mal die Krise.. ;o)
Was mich regelmäßig am meisten aufregt, sind die Leute, die offenbar entweder nicht willens oder nicht in der Lage sind, die Wortstellung nach einem „weil“ zu invertieren, *weil das ist wohl zu schwierig…* brrr…
Und das geht erstaunlicherweise durch alle Bevölkerungsschichten – selbst Leute, die von ihren Wörtern leben, sind dabei.
Und fast niemand regt sich darüber auf.