heute: 22.00, WDR
Das Geschäft mit dem Tod
Ein Film von Rita Knobel-Ulrich
Das Bestattergewerbe ist ein todsicheres Geschäft: Ob Eiche hell, Mahagoni dunkel oder Kiefer furniert, ob Trauerredner oder Pastor, ob mit Palmenkübeln, Musik und Kränzen oder ohne viel Federlesens – die Unterschiede machen mehrere Tausend Euro aus .
Wdh. morgen, 23.05, Tagesschau 24 (einer der 3 Sonderkanäle der ARD)
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
In „TV / Medien“ veröffentliche ich Berichte über TV-Sendungen und Medienerwähnungen zum Thema Bestattungen.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Kiefer furniert? Das gibt’s aber nicht wirklich, oder? Also furnierte Spanplatte als Sarg. Ich dachte, da wären Umweltschutzbestimmungen davor (Klebstoffe etc.)…
Nur so aus Interesse…
Matze65
12 Jahre zuvor
Furnier hat erst mal nix mit Spanplatte zu tun, sondern nur damit, dass eine dünne Schicht edlen Holzes (nämlich das Furnier) auf einen anderen Grundkörper aufgebracht wird. Man kann Spanplatten furnieren, aber auch Tischlerplatten aus Holzklötzchen oder Massivholz gibt’s mit Furnier. Unter „Kiefer furniert“ würde ich hier einen Sarg aus Kiefernholz verstehen, der eine dünne Auflage aus Eiche, Mahagoni oder sonst einem Edelholz trägt. Mit einer schönen Oberflächenbehandlung kann der wie ein echter „Adenauer“ aussehen, belastet die Bandscheiben der armen Träger aber etwas weniger…
Mona
12 Jahre zuvor
Danke für die Info.
Ich habe schon einige Reportagen von Frau Knobel-Ulrich gesehen.
Sie recherchiert immer sehr genau, ich werde mir die Sendung auf jeden Fall ansehen 🙂
LG Mona
Melissa
12 Jahre zuvor
mist, den kommentar von knud zu spät gelesen. jezt sitz ich hier und lechze nach dem fernseher, sogar meine mama schaut sich das heimlich an.
naja, irgendwie hat dieser beruf vorrang, wenn ich so an buchhaltungsunterricht denke..:D
Melissa
12 Jahre zuvor
.. gerade diese notiz am rande, bestattungsunternehmen heidelberg und dieser angebliche betrug.. weiß jemand, um welches es sich dort handelt? habe da so meine vermutung, würde aber gerne wissen ob ich richtig liege oder ob es das in vielen weiterenauch gab.
-knolle-
12 Jahre zuvor
JA JA, SCHLECHTE NACHRICHTEN VERBREITEN SICH WIE IMMER AM SCHNELLSTEN. TYPISCH MENSCH!!!
ich sehe gerade die sendung und bin am kochen vor wut. die branche wird in ein sehr schlechtes licht gestellt, wie ich finde. klar gibt es auch bestatter, die nicht so qualitativ arbeiten, aber das gibt es in jeder branche!
ich verstehe nicht, warum da so auf den kosten rumgeritten wird. ich meine, dass die kosten auch von region zu region unterschiedlich sind. wurde das in dem film erwähnt? vielleicht habe ich es nicht mitbekommen?!
sicher ist ein kremationssarg im einkauf günstiger, aber keiner spricht davon, welche kosten in einem betrieb wirklich anfallen. ich will mein gehalt ja schließlich auch haben und wir sind 24 stunden/365 tage im jahr erreichbar. warum redet davon keiner?
am geilsten war aber das interview mit frau eckert!
Bestatterkunde
12 Jahre zuvor
@ Melissa: Von Betrug ist da gar nicht die Rede. Da geht es um Urnen, Seeurnen, Versenkgefäße und Aschengefäße. Ob die Kundin da einfach etwas falsch verstanden hat oder ob sie nicht die Rechnung versteht oder ob da falsch abgerechnet wurde, bleibt völlig offen.
Es wird nur der Anchein Erweckt da sei was nicht in Ordnung.
Es handelt sich übrigens um das Heidelberger Institut Kurz-Feuerstein. Man kann den Stempel „fachgeprüfter Bestatter“ und Teile der Adresse sehen. In der Bergheimer Str. 114 ist nur dieses Unternehmen.
Ich würde in Heidelberg ja so wie so zu dem Unternehmen gehen, das Tom mal vor längerer Zeit genannt hat, zu Hiebeler. Das sind sehr nette Leutz.
Es ist meiner Meinung nach schwierig ein persönliches Urteil zu fällen. Den es werden Dinge beanstandet die man nicht so einfach beurteilen kann. Beispielsweise bei der Aussage, dass bei einem Krematorium immer eine Aschekapsel im Preis inbegriffen ist – diese Aussage ist nicht korrekt. Hinzu kommt dass dies eine Reportage ist, die selbstverständlich auch Interesse hervorrufen sollte.
Ich finde, dass man zumindest das Bestattungsinstitut seine Sicht darlegen lassen hätte sollen, denn es könnte ja tatsächlich ein Fehler vorhanden sein oder die Rechnung letzten Endes korrekt sein.
Was den Preis betrifft möchte ich kurz anmerken dass es wie in jeder Branche unterschiedliche Preisspannen gibt. Man darf denke ich auch nicht erwarten dass ein Bestatter der beispielsweise seit Jahrzenten existiert, die selben niedrigen Preise wie ein neu gegründetes Unternehmen verlangen kann.
Ansonsten ist die Reportage doch ok.
Meine persönliche Ansicht. Freue mich über andere Ansichten.
Grüße,
Sebastian Andreas Götz
Christina
12 Jahre zuvor
Den Film gibts übrigens auch in der ARD Mediathek, bin grade am gucken. 😀
Frage:
Es wird ja auch die hygienische Versorgung (= Abduschen) einer Verstorbenen gezeigt, der Bestatter labert dann übers Leichenhemd, und dabei geht die Kamera auf die Hände der Frau. Deren Nägel sind dunkel verfärbt. Ist das schon ein Zeichen des Zerfalls / Verwesung? (bei ca 10 min) So abgearbeitet wie die Hände aussehen, glaub ich nicht, dass die Verstorbene Nagellack trägt.
BTW: die Frau in der 12. Minute könnte fast Frau Büser sein, ausser, dass ich mir Frau Büser dunkelhaarig vorstelle.
Alwin
12 Jahre zuvor
Für die, die auch die Doku versäumt haben und gerade hier mitlesen:
Weitere Wiederholung JETZT GLEICH, Mittwoch 23.5., 11 Uhr, auf 1plus. Kann man auch online via zattoo.com anschauen.
Lobo
12 Jahre zuvor
Ansich ja eine ganz interessante Doku, nur bei dem Sargpreis aus dem Inet musste ich doch schmunzeln.
Man stelle sich vor meine Kunden suchen im Netz, als Großhändler verkleidet, nach einem Preis von 500 Ordnern und beschweren sich danach bei mir was einer kostet, sowas nenne ich eine sehr ungenaue Darstellung.
Auch das Azubis(!!!) nicht über eine Preisgestaltung reden sollen, ist alles andere als ungewöhnlich. Ich möchte auch nicht das meine Leute in der BBS von Fernsehteams über meine Handelsspanne ausgefragt werden, die geht keinen was an !
fetisch
12 Jahre zuvor
@Bestatterurkunde: Klar geht es da um Betrug, denn immerhin wurden da (hochwertige) Särge kurz vor dem Verbrennen gegen günstigste Modelle ausgetauscht und die hochwertigen dann gewinnbringend wiederverwendet. Das nenn ich schon Betrug. Aber im Allgemeinen zeigt der Bericht doch nur das, was man eh schon vielfach gehört und vermutet hat, oder?
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Moin!
Wenn es jemand nicht abwarten kann:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten377.html
Kiefer furniert? Das gibt’s aber nicht wirklich, oder? Also furnierte Spanplatte als Sarg. Ich dachte, da wären Umweltschutzbestimmungen davor (Klebstoffe etc.)…
Nur so aus Interesse…
Furnier hat erst mal nix mit Spanplatte zu tun, sondern nur damit, dass eine dünne Schicht edlen Holzes (nämlich das Furnier) auf einen anderen Grundkörper aufgebracht wird. Man kann Spanplatten furnieren, aber auch Tischlerplatten aus Holzklötzchen oder Massivholz gibt’s mit Furnier. Unter „Kiefer furniert“ würde ich hier einen Sarg aus Kiefernholz verstehen, der eine dünne Auflage aus Eiche, Mahagoni oder sonst einem Edelholz trägt. Mit einer schönen Oberflächenbehandlung kann der wie ein echter „Adenauer“ aussehen, belastet die Bandscheiben der armen Träger aber etwas weniger…
Danke für die Info.
Ich habe schon einige Reportagen von Frau Knobel-Ulrich gesehen.
Sie recherchiert immer sehr genau, ich werde mir die Sendung auf jeden Fall ansehen 🙂
LG Mona
mist, den kommentar von knud zu spät gelesen. jezt sitz ich hier und lechze nach dem fernseher, sogar meine mama schaut sich das heimlich an.
naja, irgendwie hat dieser beruf vorrang, wenn ich so an buchhaltungsunterricht denke..:D
.. gerade diese notiz am rande, bestattungsunternehmen heidelberg und dieser angebliche betrug.. weiß jemand, um welches es sich dort handelt? habe da so meine vermutung, würde aber gerne wissen ob ich richtig liege oder ob es das in vielen weiterenauch gab.
JA JA, SCHLECHTE NACHRICHTEN VERBREITEN SICH WIE IMMER AM SCHNELLSTEN. TYPISCH MENSCH!!!
ich sehe gerade die sendung und bin am kochen vor wut. die branche wird in ein sehr schlechtes licht gestellt, wie ich finde. klar gibt es auch bestatter, die nicht so qualitativ arbeiten, aber das gibt es in jeder branche!
ich verstehe nicht, warum da so auf den kosten rumgeritten wird. ich meine, dass die kosten auch von region zu region unterschiedlich sind. wurde das in dem film erwähnt? vielleicht habe ich es nicht mitbekommen?!
sicher ist ein kremationssarg im einkauf günstiger, aber keiner spricht davon, welche kosten in einem betrieb wirklich anfallen. ich will mein gehalt ja schließlich auch haben und wir sind 24 stunden/365 tage im jahr erreichbar. warum redet davon keiner?
am geilsten war aber das interview mit frau eckert!
@ Melissa: Von Betrug ist da gar nicht die Rede. Da geht es um Urnen, Seeurnen, Versenkgefäße und Aschengefäße. Ob die Kundin da einfach etwas falsch verstanden hat oder ob sie nicht die Rechnung versteht oder ob da falsch abgerechnet wurde, bleibt völlig offen.
Es wird nur der Anchein Erweckt da sei was nicht in Ordnung.
Es handelt sich übrigens um das Heidelberger Institut Kurz-Feuerstein. Man kann den Stempel „fachgeprüfter Bestatter“ und Teile der Adresse sehen. In der Bergheimer Str. 114 ist nur dieses Unternehmen.
Ich würde in Heidelberg ja so wie so zu dem Unternehmen gehen, das Tom mal vor längerer Zeit genannt hat, zu Hiebeler. Das sind sehr nette Leutz.
Es ist meiner Meinung nach schwierig ein persönliches Urteil zu fällen. Den es werden Dinge beanstandet die man nicht so einfach beurteilen kann. Beispielsweise bei der Aussage, dass bei einem Krematorium immer eine Aschekapsel im Preis inbegriffen ist – diese Aussage ist nicht korrekt. Hinzu kommt dass dies eine Reportage ist, die selbstverständlich auch Interesse hervorrufen sollte.
Ich finde, dass man zumindest das Bestattungsinstitut seine Sicht darlegen lassen hätte sollen, denn es könnte ja tatsächlich ein Fehler vorhanden sein oder die Rechnung letzten Endes korrekt sein.
Was den Preis betrifft möchte ich kurz anmerken dass es wie in jeder Branche unterschiedliche Preisspannen gibt. Man darf denke ich auch nicht erwarten dass ein Bestatter der beispielsweise seit Jahrzenten existiert, die selben niedrigen Preise wie ein neu gegründetes Unternehmen verlangen kann.
Ansonsten ist die Reportage doch ok.
Meine persönliche Ansicht. Freue mich über andere Ansichten.
Grüße,
Sebastian Andreas Götz
Den Film gibts übrigens auch in der ARD Mediathek, bin grade am gucken. 😀
Frage:
Es wird ja auch die hygienische Versorgung (= Abduschen) einer Verstorbenen gezeigt, der Bestatter labert dann übers Leichenhemd, und dabei geht die Kamera auf die Hände der Frau. Deren Nägel sind dunkel verfärbt. Ist das schon ein Zeichen des Zerfalls / Verwesung? (bei ca 10 min) So abgearbeitet wie die Hände aussehen, glaub ich nicht, dass die Verstorbene Nagellack trägt.
BTW: die Frau in der 12. Minute könnte fast Frau Büser sein, ausser, dass ich mir Frau Büser dunkelhaarig vorstelle.
Für die, die auch die Doku versäumt haben und gerade hier mitlesen:
Weitere Wiederholung JETZT GLEICH, Mittwoch 23.5., 11 Uhr, auf 1plus. Kann man auch online via zattoo.com anschauen.
Ansich ja eine ganz interessante Doku, nur bei dem Sargpreis aus dem Inet musste ich doch schmunzeln.
Man stelle sich vor meine Kunden suchen im Netz, als Großhändler verkleidet, nach einem Preis von 500 Ordnern und beschweren sich danach bei mir was einer kostet, sowas nenne ich eine sehr ungenaue Darstellung.
Auch das Azubis(!!!) nicht über eine Preisgestaltung reden sollen, ist alles andere als ungewöhnlich. Ich möchte auch nicht das meine Leute in der BBS von Fernsehteams über meine Handelsspanne ausgefragt werden, die geht keinen was an !
@Bestatterurkunde: Klar geht es da um Betrug, denn immerhin wurden da (hochwertige) Särge kurz vor dem Verbrennen gegen günstigste Modelle ausgetauscht und die hochwertigen dann gewinnbringend wiederverwendet. Das nenn ich schon Betrug. Aber im Allgemeinen zeigt der Bericht doch nur das, was man eh schon vielfach gehört und vermutet hat, oder?