Im Tapetengeschäft gegenüber tut sich was. Ein Lieferwagen von „Pietät Eichenlaub“ ist schon mehrmals da vorgefahren und man lädt Sachen aus. Wie es aussieht, haben die das Ladenlokal gemietet und wollen mir jetzt direkt Konkurrenz machen. Die Lage ist ja auch gut, wir sind nahe beim Friedhof und wer dorthin fahren oder laufen will, muß zwangsläufig an unserem Betrieb vorbei.
Das hätten die Eichenlaubs auch gerne, die ihren Hauptsitz nicht besonders publikumsfreundlich in einem Gewerbegebiet haben.
Meine Aufregung von heute Morgen hat sich gelegt, wenngleich in mir jetzt so ein nervöses Kribbeln ist. Irgendwie habe ich es schon den ganzen Vormittag befürchtet, daß so etwas passiert.
Meine Frau meint aber, wir bräuchten uns keine Sorgen zu machen, denn unser Haus ist viel schöner und wir hätten eindeutig mehr zu bieten. Dazu muß man wissen, daß unser Haus ein Stück von der Straße zurückliegt, wir eine breite Zufahrt mit eigenen Parkplätzen haben und das gesamte Haus für den Betriebszweck eingerichtet ist. Wir haben Aufbahrungsräume, eine große Hauskapelle und sehr ansprechend eingerichtete Beratungsräume.
Egal was die Eichenlaubs da drüben machen, es kann nicht so toll werden. Ärgerlich ist es allemal.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: gegenüber
Ihr habt nicht zufällig zuviel "Six Feet Under" geguckt?
Ich sehe es schon kommen: Kunden von Eichenlaub werden dann erstmal Eure Parkplätze in Anspruch nehmen …
Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Wahrscheinlich werden die Eichenlaubs dann auch noch mit "Parkplätzen direkt gegenüber" werben. ^^
Finden sie Matratzenoutletstores ansprechend? Finden Sie Ikea hübsch? Empfinden Sie ALDI als einen schönen Ort?
@Quietschfidel: Doch! Aber ich geben mich nicht wirklich ernsthaft der Hoffnung hin, daß jemand dieses Haus anzündet.
@Fincut: Diese Fragen kann ich mit Nein beantworten. Warum?
@ undertaker
Warum nicht? Wäre super Wrbung, wenn ihr "Die von gegenüber" bestatten würdet.
Quasi als Feuerbestattung.
@Undertaker:
Nun es ist leider so, dass in Deutschland die Ambiente nicht wichtig ist – der Preis macht's. Ich würde mich daher nicht zurücklehnen und auf die einladende Wirkung meiner Hofeinfahrt vertrauen.
mhm.. denen würde ich einfach nen anhänger mit meiner werbung direkt vor's fenster stellen. und die leichenautos immer schön auf die straße stellen, nicht auf eure eigenen parkplätze. dann findet er nix mehr und seine kunden auch nich.
Ich denke aber trotzdem das es sich bei einem Bestattungsunternehmen etwas anders verhält, als bei einem Lebensmittelverkauf.
Mhm… die Frage ist doch, ob potenzielle Kundschaft nicht den konkurrierenden Laden früher sieht, weil er einfacher zugänglich ist, und sich so für sie entscheidet…?
Ach, ich würde da gerade ein Schild aufstellen "Parkplatz für Kunden von Undertaker. Kosten für Nichtkunden 5.- pro 10Minuten." Und dann Rechnungen verteilen 😉
Gibt es da denn keine Konzessionen oder so was wie bei Taxen?
War das denn vor euerer Hauptfiliale oder einer in so einem Nebenstädtchen?
hi!
Wow…. bleibt zu hoffen, dass es dir und deiner Fam und deinen ganzen (geilen 😉 Angestellten weiterhin ökonomisch gut geht!
Wäre doch ziemlich Scheiße für dich, würden die Eichenlaubs 20 – 35 % !! der Kunden wegschnappen…!!!
Wie willst du reagieren? (Dass du irgendwie reagieren musst ist klar!)
-Aggressiv Werbung machen, andere (legale)
aber aggr. – Aktionen
-Dich mit anderen kleineren Bestattungsunternehmen zusammenschließen bzw. absprechen
…
Viel Glück und Erfolg weiterhin!
Zwei Gedanken, die mir bei dieser Geschichte kamen:
1) Eigentlich ist die Filiale doch ganz praktisch, denn falls Eichenlaub mal wieder etwas verbockt, dann steht ihr direkt gegenüber als Alternative bereit.
2) Falls Eichenlaub (es war ein Konzern, nicht wahr?) diesen Blog auf dem Kicker haben sollte, haben Sie jetzt einen Anhaltspunkt wer sich hierhinter verbirgt.
Gruß
Hätte ich eine Geschichte rund ums Bestattungswesen schreiben wollen, ich hätte nie dieses vorabendliche Cliff-Ewing-Spannungsmoment auslassen wollen. Holland ist dagegen alpin.