Geschichten

Heute Morgen: Kein Kaffee

Ehrlich, ich brauche meinen morgendlichen Kaffee. Nein, um die Wahrheit zu sagen, ich benötige mindestens drei Tassen, damit ich überhaupt realisieren kann, ob ich mich im Hier und Jetzt befinde.

Wir haben einen Kaffeevollautomat. Von Melitta. Der hat jetzt knapp 20.000 Tassen Kaffee gekocht und ist ein sehr praktisches und einfach zu bedienendes Haushaltsgerät. Weiß der Geier, weshalb ich morgens immer die „Goldene Drei“ gewinne: Bohnen alle, Wassertank leer, Tropfschale voll.

Doch heute Morgen machte der Automat nur noch Mööööp und vorne kam kein Kaffee raus.

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Also wandte ich mich der Kaffeekapselmaschine in der anderen Ecke zu. Man darf es ja heute nicht mehr zugeben, so eine Maschine zu besitzen, weil Kaffeekapseln negativ konnotiert sind und man, frei nach dem Kölner Kinderchor, als Umweltsau gilt, wenn man zu den 126 Milliarden, im Abfall befindlichen Kaffeekapseln irgendwie beiträgt. Trotzdem haben wir son Ding und machen manchmal irgendwelche Kaffeespezialitäten damit.

Aber auch die Kapselmaschine beglückte mich am heutigen Frühtag mit einem GrrrrZisch und verweigerte die Ausgabe auch nur einer einzigen Tasse Kaffee.

Mein Weg führte dann in den Keller, wo sich die beste Kaffeemaschine aller Zeiten befand. Der Technivorm Moccamaster.

Hochgeschleppt, sauber gemacht, Wasser eingefüllt, Kaffeebohnen mit dem Mörser zerstoßen (wo ist die verdammte Kaffeemühle?), und Stecker in die Wand gestöpselt. Und dann: Nix! GrrrMööööpZisch….

In meiner Not kochte ich Wasser und erzeugte einen Nescafé aus Kaffee-Instantpulver. Schmeckt auch ganz gut.

Wenn Euch heute also ein Mann begegnet, etwa 1,90 groß, zwei Zentner schwer, mit Mütze bedeckte Vollglatze und mit dicken, zugequollenen Augen, dann nehmt bitte Abstand. Am besten weiträumig umfahren/umgehen. Sehr weiträumig.

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(©si)