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Peinliche Panne bei Kondolenzschreiben

Der US-Army ist ein peinlicher Fehler unterlaufen.

Eine Firma war vom vom Pentagon beauftragt worden, an die Angehörigen der rund 3.500 in den letzten Jahren gefallenen Soldaten automatisiert Schreiben zu verschicken. Neben der Bekundung der Anteilnahme wurden die Hinterbliebenen auf bestimmte Vergünstigungen die sie in Anspruch nehmen können hingewiesen.

Aufgrund eines Softwarefehlers wurden die Anschreiben aber nicht richtig personalisiert und statt des Empfängernamens wurde „Dear John Doe“ (John Doe = soviel wie Max Mustermann) eingedruckt. Das hat zu großer Verwirrung geführt und viele der Empfänger fühlen sich in ihrer Trauer gestört.

Quelle
eingesandt von Alexander

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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Herrenna
15 Jahre zuvor

Der Name John Doe wird schon seit Ewigkeiten genutzt, um nicht mehr zu identifizierende Tote zu kennzeichnen. Hauptsächlich in Kriegen und Katastrophen mit vielen Opfern, wenn die Übersicht nicht mehr gegeben ist.

Somit haben die armen Angehörigen einen Brief bekommen, der an eine anonyme Leiche gerichtet ist. Das ist schon sehr taktlos…

zauberin
15 Jahre zuvor

Da weiss man doch gleich, was der Angehörige der Armee wert gewesen ist. Erst ne Nummer, dann eine anonyme Leiche.

Anita
15 Jahre zuvor

Also mich wuerde das wuetend machen.


Erst stirbt ein geliebter Angehoeriger fuer die Army
(das Aequivalent zum deutschen Heer btw.) und dann ist der
Gefallene es nichtmal wert, ein persoenliches Schreiben an die
Hinterbliebenen zu richten.

Da gibt einem das Gefuehl, dass der Tote der Army echt viel wert war.

Das ist wie ein Schlag ins Gesicht.

Simon
15 Jahre zuvor

Nach einer anderen Meldung war das Schreben wohl nicht die Benachrichtigung über das Fallen eines Verwandten. Diese werden wohl, so wie sich das dann auch gehört, durch den Vorgesetzten persönlich geschrieben.
Das Schreiben ging wohl an die Angehörigen aller bisherigen Gefallenen, um auf Ansprüche hinzuweisen.

Ist also sehr unschön und für die Angehörigen bestimmt belastend, aber nicht der riesen Skandal, dass die Army Angehörige per Serienbrief über den Tot eines nahen Angehörigen informiert…

15 Jahre zuvor

Mal wieder typisch.

Wenn man nur stichprobenartig einen Brief mit den einzudruckenden Datensätzen (Anschrift, Name des/der Hinterbliebenen, Name des/der Gefallenen) verglichen hätte, wäre sowas sofort aufgefallen.

Leider hat wohl jemand bei der Druckfreigabe extremst gepennt.

Astrid
15 Jahre zuvor

Mich wunderts auch, dass man in dem Fall dass ein Soldat getötet wird, es nicht so zu tun pflegt, das sein Vorgesetzter o.ä. einen Brief (selbst wenn er mit üblichen Formeln gehalten wäre) persönlich verfasst, der hat den ja schließlich auch noch gekannt und könnte noch paar Worte persönlich dazu schreiben. Wenn man einen vorformulierten, unpersönlichen Brief bekommt, den in der Form jeder bekommt, ist das bedauernde Schreiben eigentlich nichts wert. Da wurde der Drucker angeworfen und ein Büromensch hats abgeschickt. Nicht wirklich nett. Dass das quasi überall so gemacht wird, bei uns in D. sicher auch, machts nicht besser.

Norbert
15 Jahre zuvor

Astrid, der Vorgesetzte schreibt üblicherweise tatsächlich einen Brief an die Hinterbliebenen.

Bei diesem Brief ging es um ein zusätzliches Schreiben an alle oder fast alle Familien, die einen Verlust zu beklagen hatten.
3500 starben ja nicht im letzten Monat.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Es ist passiert! Die obersten Führungskräfte finden keine Worte, so peinlich ist ihnen das. sicher sind sie auch sehr beschämt.
Einige empfinden das nicht als genug.
Ja, was können sie erwarten? Sollen die Verantwortlichen auf dem Bauch durch den Staub kriechen, oder eine kleine Mitarbeiterin herausfinden und diese öffentlich verbrennen? Oder wäre das ein Anlass eine Millionensammelklage auf Schmerzensgeld einzureichen?




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