Ist eine Sterbeversicherung jetzt das Gleiche wie eine Bestattungsvorsorge?
Nein. Nicht nach unserem Wortverständnis.
Eine Sterbeversicherung oder Sterbegeldversicherung ist eine Versicherung, die man abschließt, die im Todesfall einen vorher festgelegten Betrag plus Ertrag ausbezahlt, der zur völligen oder teilweisen Deckung der Bestattungskosten dienen soll. Eine solche Versicherung kann völlig unabhängig davon abgeschlossen werden, ob man sich ansonsten schon Gedanken über seine Bestattung gemacht hat, einfach nur zu finanziellen Absicherung.
Eine Bestattungsvorsorge hingegen legt fest, wie man genau bestattet werden möchte. Hierzu sucht man einen Bestatter seines Vertrauens auf und bespricht alles. Näheres hierzu erklärt dieser Artikel.
Oft bietet es sich aber an, im Rahmen einer Bestattungsvorsorge auch eine Sterbegeldversicherung abzuschließen.
Allerdings wird landläufig alles was mit der Vorsorge für den Todesfall zu tun hat, gerne als Bestattungsvorsorge bezeichnet. Somit gehört das Aussuchen eines Grabes zu Lebzeiten genauso dazu, wie der Abschluss einer Sterbegeldversicherung.
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Ist Sterbegeldversicherung nur ein anderer Name fuer eine nicht kapitalbildende Lebensversicherung oder gibt es da Unterschiede (z.B. bezueglich Einzahlungszeitraum oder wenn man unter Hartz 4 faellt)?
Im Grunde ist es eine kapitalbildende Lebensversicherung, ja.
Aber es gibt Unterschiede – bei einer Sterbegeldversicherung kannst du dir nicht überlegen, das Geld anderweitig zu verwenden – sie ist zweckgebunden, daher wird es auch nicht als Vermögen angerechnet (wenn ich mich recht erinnere war das Par 90 Sozialgesetzbuch oder so – wir hatten das Thema vor einiger Zeit in der Familie mal).