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Tierbestattung

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Seid ihr blöd?
Warum schmeißt ihr das Tier nicht in die Bio-Tonne?
Soviel Aufwand für ein Viech?

So oder so ähnlich waren die Reaktionen, denen sich neulich unser Mitleser Christian ausgesetzt sah, als Nachbarn mitbekommen hatten, daß er und seine Familie eine seiner Katzen im Garten beerdigt haben.

Wegen der vielbefahrenen Hauptstraße vor der Tür handelt es sich um reine Stubenkatzen, drei davon hält Christians Familie und am Samstag ist das Unglück passiert. Flink wie ein Wiesel witschte die kleinste Katze bei passender Gelegenheit durch die Haustür und wurde leider auch prompt angefahren und starb dann.

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Für Christian ist es selbstverständlich, daß er seine geliebten Haustiere, mit denen er Jahre zusammenlebt und die zum festen Bestandteil der Familie gehören, nicht einfach dem Abdecker überlässt oder in die Mülltonne wirft.
Großes Brimborium mit Tierfriedhof und Tierbestatter wollte die Familie aber auch nicht, weshalb man über das Internet einen Tiersarg bestellte und darin die Katze im heimischen Garten beerdigte.

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Christian schreibt dazu:

Deshalb meine Frage: Ist es nicht ok, einem Tier das man geliebt hat, den gleichen Respekt/Ehre entgegenzubringen, wie einem Menschen auch? Warum sollte das Haustieren nicht auch zustehen? Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen der Meinung sind, dass Würde und Ehre nur auf Menschen zutrifft, und bin dementsprechend sauer auf die dummen Sprüche bei
der Beerdigung.

Nebenbei bemerkt: Die Tierbestattung im eigenen Garten ist in der Gegend, in der Christian lebt, erlaubt.

Meine Meinung dazu:
Ich weiß nicht, ob man Tieren die gleiche Behandlung zukommen lassen muß, wie man es bei einem Menschen tun würde.
Tiere sind Tiere und Menschen sind Menschen. Allerdings ist es jedermanns höchstpersönliche Sache, wie er das für sich und seine Tiere handhaben möchte. Wie immer sage ich: Solange die mich nicht zwingen das auch so zu machen oder ich nicht dafür bezahlen muß, daß die das so machen…
Unter diesen Voraussetzungen können manche Tierliebhaber meinetwegen auch über das Ziel hinausschießen und ein Mausoleum auf dem Tierfriedhof bauen lassen.
Das hat Christians Familie aber nicht getan und ich habe auch schon einen Hund und zwei Katzen im Garten begraben.
Mir hat eine alte Wolldecke zum Einwickeln gereicht. Tiersärge gab es damals nicht und einen Kindersarg zu nehmen, widerstrebte mir.
Was Christian da gemacht hat, finde ich okay, nicht überzogen und durchaus nachvollziehbar.
Wie sich allerdings die Nachbarn verhalten haben, das finde ich einfach nur doof. Tiere sind in besonderem Maße auf unsere Fürsorge angewiesen und wir haben die Verantwortung für sie übernommen. Gerade die unschuldige Treue der Tiere sorgt doch für eine tiefe innere Bindung und jeder, der schon mal ein Tier verloren hat, weiß wie nahe das einem gehen kann. Da ist es regelrecht gemein, wenn man diese Gefühle mit Füßen tritt und dem Tierliebhaber nahelegt, er solle das Tier einfach in die Mülltonne werfen.
Etwas mehr Respekt vor der Handlungsweise des anderen wäre hier angebracht gewesen. Respekt vor dem Menschen, der sich so entschieden hat, ob man das nun selbst so machen würde oder nicht.

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